Jungkook
Etwas verschlafen öffnete ich meine Augen und im ersten Moment wusste ich nicht, wo ich war. Vor gefühlt ein paar Minuten war ich noch heulend in Yoongis Armen gewesen und nun wachte ich auf seinem Sofa auf.
Alleine.
Verwirrt setzte ich mich auf und bemerkte dann erst die Decke, die auf mir lag. Hatte ich mir vielleicht seine Wärme nur eingebildet und war einfach so darauf eingeschlafen und er hatte mich dann zugedeckt?
Falls ja, dann, wo war er?
Der einzige, der mit mir im Schuppen war, war noch Chopa und dieser starrte gerade traurig auf den kleinen, roten Ball, den einer wohl für ihn werfen sollte. Lächelnd streckte ich meine Hand aus und nahm den Ball in die Hand. Sofort wedelte Chopa freudig mit seinem kleinen Schwänzchen und als ich den Ball in eine Ecke des Schuppens warf, bellte er einmal lauf auf und rannte ihm sofort hinterher.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich viel mehr mit Chopa tun musste. Ich hatte ihn mir so sehr gewünscht und nun beachtete ich ihn wegen meinen Eltern kaum noch, ja, auch er wurde mir förmlich von ihnen entrissen, seit meine Oma gestorben war.
Bevor ich wieder anfing zu weinen, wischte ich mir mit dem Ärmel von Yoongis Pulli über meine Wange und schlug die Decke von mir. Hier schien mein Freund nicht mehr zu sein, aber wo sollte er hin gegangen sein?
Sofort machte sich die Panik in mir breit. Vielleicht hatte er mich ja verlassen. Vielleicht wollte er nichts mehr mit einem Problem wie mir zutun haben und vielleicht war ihm das alles mit meinen Eltern auch zu stressig.
Kopfschüttelnd stand ich auf. Niemals. So war Yoongi nicht, zumal hier noch sein Klavier stand und ich war mir sicher, dass Yoongi niemals ohne sein Klavier gehen würde.
Ich war einfach mit meinen Nerven vollkommen fertig und malte mir die verschiedensten Situationen aus. Der Verlust meiner Zeichnungen hatte mich schon so ermüdet, dass ich am liebsten weiter schlafen würde.
Aber daran konnte ich jetzt nicht denken. Schließlich musste ich auf Yoongi warten und ihn ausfragen, wohin er gegangen war. Nicht einmal eine Nachricht hatte er hinterlassen, dabei sollte ich ihm doch bewusst sein, dass ich mir natürlich Sorgen machte.
Mein Handy klingelte und sofort holte ich es aus meiner Hosentasche, nur, um festzustellen, dass es nicht Yoongi, sondern Namjoon war.
Etwas enttäuscht schmollte ich und las mir die Nachricht von Namjoon durch. Er wollte mich treffen. Morgen, nach der Schule, um mit mir zu reden. Es war seltsam, weil normalerweise machten wir nie wirklich außerhalb etwas zusammen.
Vor allem auch wegen unseren Eltern, aber vielleicht würde Namjoon endlich etwas dagegen unternehmen, dass sie ihn so einnahmen. Volljährig war er ja schon.
Schnell sagte ich ihm zu und wechselte dann auf den kurzen Chat zwischen Yoongi und mir. Nachdenklich biss ich mir auf die Lippe und tippte einfach ein, dass ich auf ihn warten würde und hoffte, dass er nichts falsches anstellte.
Denn bei meinem Freund konnte ich mir das wirklich gut vorstellen.
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𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧𝐡𝐢𝐦𝐦𝐞𝐥 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖪𝖮𝖮𝖪
Fanfiction»Life's like a star shining in the night sky. You can see it, but it's just ordinary for you; one of billions. Even then, it's glowing, it's shining and has a hidden beauty that many people can't recognize.« Jeon Jungkook und Min Yoongi sind unter v...