𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧𝐡𝐢𝐦𝐦𝐞𝐥 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖪𝖮𝖮𝖪

『✶Sky 58✶』

Jungkook

Ich lernte wie ein Verrückter. Von einem Fach zum anderen. Schließlich wusste man nicht, wann ein Lehrer etwas schrieb. In jedem Fach konnte es passieren, dass man einen kurzen Test schrieb und auch da durfte ich keine schlechte Note haben. Deshalb übte ich jedes einzelne Fach, studierte jedes einzelne Blatt.

Und das machte mich schlapp und müde.

Aber ich musste es tun. Nicht für meine Eltern, sondern für mich selbst und auch für Yoongi. Ich wollte ihm eine schöne, helle Zukunft bieten und keine, die nur von Dunkelheit gezeichnet war. Natürlich wusste ich, dass es überall Dunkelheit gab, aber bei uns sollte es einfach nur weniger sein.

Wir hatten schon zu viel davon und ich hatte Angst, dass wir irgendwann selbst der Dunkelheit verfielen. Leicht erschauderte ich bei dem Gedanken und schüttelte mich kurz selbst, ehe ich nach dem nächsten Buch griff.

Während ich nur am Lernen war, spielte Yoongi mit Chopa. Die letzten Tage konnte ich mich kaum um ihn kümmern, geschweige denn ihm meine Aufmerksamkeit geben. Aber nun hatte er jemanden zum Spielen gefunden.

Wenn ich mal nicht anwesend war, wegen der Schule, so würden sich Yoongi und auch Chopa nicht langweilen. Schließlich verstanden die beiden sich jetzt schon prächtig und Chopa schien Yoongi sogar mehr zu mögen als mich.

Kleiner, verräterischer Hund.

Irgendwann spürte ich, wie sich zwei Hände auf meine Schultern legten und sofort spürte ich das wohlbekannte Kribbeln und diese Wärme in meinem Körper. Es war Yoongi. Mein Yoongi.

,,Du lernst zu viel", hauchte er mir ins Ohr und von seiner Stimme war ich direkt abgelenkt. Seine Hände glitten langsam von meinen Schultern zu meinen Hüften, an denen er mich auch hoch hob.

Quietschend hielt ich mich an seinem Nacken fest, so gut es ging und sah ihm dabei in die Augen, wie er mich zum Sofa trug. Darauf ließ er mich nieder und beugte sich direkt über mich. Sofort verschnellerte sich mein Herzschlag und ich schluckte leicht, während er seine Lippen an meinen Hals schmiegte.

Wohlig seufzte ich und legte meinen Kopf zur Seite, spürte, wie ich immer entspannter wurde. Er wusste wirklich, was er tun musste, damit es mir wieder gut ging. So verwöhnte er mich an meinem Hals, seine Hände wanderten herum und schließlich ließ er sie auf meinen Unterschenkeln, um mich noch näher an seinen Körper zu pressen.

Ich wusste nicht mehr, wo hinten und vorne war wegen der zärtlichen Art von Yoongi und konnte gar nicht anders, als immer mal wieder zu seufzen und nach mehr zu verlangen.

,,Yoongi...", keuchte ich leise, als er wieder an meiner Haut saugte, aber es erschienen keine Flecken. ,,Du bist wirklich die Person, mit der ich für immer zusammen sein will. Du bist meine wahre Liebe, meine einzige Liebe. Ich werde alles daran setzen, dass es uns gut geht und wir endlich glücklich sein können. Niemals werde ich mich von dir trennen. Selbst wenn die ganze Welt sich gegen uns stellt, ich werde an deiner Seite bleiben. Weil ich dich liebe."

Seine Lippen lösten sich von meinem Hals und stattdessen lächelte er mich endlich wieder breit an. Verdammt, er machte mich so unfassbar verrückt. Und dann hörte ich endlich wieder die Worte, die ich nur von ihm hören wollte.

,,Ich liebe dich auch.~"