Kapitel 12

2.3K 79 1
                                    

Eliza POV:
Die Gondel hatte nur Kurz abgehalten da eine Frau beim aussteigen gestürzt war und von Ärzten abgeholt werden musste. Jetzt saß ich mich Miss Carey auf einer Privaten Hütte, die zu unserer Herberge gehörte. Sie war groß, aus Holz und gemütlich. Es gab sogar einen Kamin und eine kleine Küche. Auf dem Bett lag eine Felldecke. Ich legte mich hin und versuchte Alycia so gut es ging zu ignorieren. Was mir aber natürlich nicht gelang. „Warum musst du nochmal hierbleiben?" fragte ich und versuchte genervt zu klingen was mir auch relativ gut gelang. „ICH muss hier sein weil du der Meinung warst dich betrinken und aus der Gondel reiern zu müssen. Ich hab die Verantwortung für alle von euch." Ich ließ den Kopf genervt zurück ins Kissen sinken. Ich schaute auf mein Handy. Lindsey hatte mir geschrieben:

L: Hey Süße ich hoffe dir geht es besser❤️ melde dich falls es schlimmer wird
E: Ja geht es danke❤️ tut mir wirklich leid morgen bin ich wieder mit am Start.

Ich legte mein Handy weg, da Lindsey jetzt eh erstmal nicht antworten würde. Alycia musterte mich. „Was?!" fragte ich sie. Sie zuckte zusammen. Es brach mir das Herz sie so zu sehen und zu behandeln aber so wollte sie es ja. „Nichts, tut mir leid..." sagte sie und vertiefte sich in irgendein Buch. Auch gut, dachte ich und starrte die Decke an. Ich glaube ich bin eingeschlafen, denn als nöchstes spürte ich wie Hände mich schüttelten. „Eliza, wach auf! Es gab eine Lawine. Es ist alles versperrt." ich war sofort hellwach. Es war 16:00 Uhr und das Radio lief. „Lindsey, Marie." sagte ich Panisch und schaute auf mein Handy. Erleichterung überkam mich. Lindsey hatte geschrieben, dass es Ihnen beiden gut geht sie sind schon in der Herberge. „....Die Räumungsarbeiten können mehrere Tage dauern da das Wetter sich so verschlechtert hat, dass die Fahrzeuge nicht durch kommen. Opferzahlen gibt es noch keine genauen. Wir halten sie auf dem laufenden." sagte der Radio Sprecher. „Wie?? Mehrere Tage??" fragte ich und starrte Alycia an. Uns wurde beiden klar was das bedeutete: Wir saßen fest. Zusammen. Vielleicht mehrere Tage und es gab nur ein Bett und ein Mini kleinen Sessel. Mir rutschte das Herz in die Hose, Alycia sah auch nicht so begeistert aus. Resigniert hob sie die Schultern „Machen wir das Beste draus." und begann den Kamin anzumachen, da es schon sehr kalt hier drinnen war. Fassungslos über meine Pechsträhne saß ich im Bett und schaute ihr zu. Sie sah so verdammt gut aus und dieses Lächeln... hör auf zu starren Eliza ermahnte ich mich aber ich konnte es nicht lassen. Sie war ein verdammter Engel. „Bitte." sagte sie und riss mich aus meiner Traumwelt „Mach es nicht noch schwerer als es eh schon ist..." ich sagte nichts dazu sondern fixierte wieder die Decke. Plötzlich stand ich auf und setzte mich auf den Sessel. „Nimm du das Bett. Ich kann hier schlafen." mein Ton ließ keinen Widerspruch zu. Also legte sie sich brav ins Bett. Es war erst 17:00 Uhr aber weil die Situation so unangenehm war beschloss ich zu schlafen. Sie atmete ruhig ich glaube sie ist auch schon eingeschlafen. Ich starrte an die Dunkle Decke bis mich die Wärme wohlige Welle des Schlafes überrollte.

Break The RulesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt