➷ 6th

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"H-Hey", bringe ich zittrig über die Lippen und stelle mich gegenüber von Yoongi, welcher die Hände in den Hosentaschen gesteckt hat und zusätzlich eine Zigarette im Mund hat. Yoongi küsst mich wie üblich kurz auf die Lippen, ehe er sich kurz umschaut. Da sich hier kaum jemand befindet, richtet sich sein Blick schnell wieder auf mich und so langsam werde ich immer nervöser. Seitdem er gestern plötzlich so ernst mit mir geredet hat und sich danach auch sofort verabschiedet hat, fühle ich mich unglaublich verunsichert. Es bedeutet nie was gutes, wenn der Partner sagt wir müssen reden. Das endet immer damit, dass die Beziehung beendet wird und das will ich nicht. "Du wolltest reden?", frage ich schließlich um endlich der Sache auf den Grund zu gehen. Wenn er noch weiter vor sich hin schweigt, platze ich vor Nervösität noch. Ich möchte möglichst schnell wissen, weshalb und vor allem worüber Yoongi mit mir reden möchte. Er stellt sich direkt mir gegenüber und legt vorsichtig seine - dieses Mal kalte - Hand auf meine Wange, die Kippe hat er bereits auf den Boden geschmissen und mit dem Fuß ausgedrückt. Ich unter drücke mir den Reflex mein Gesicht zu verziehen, als der restliche Qualm aus seinem Mund in meinen Gesicht stößt, stattdessen schließe ich die Augen und genieße seine Nähe. Es ist zwar noch eine Weile leise und trotz meiner Aufregung, strahlt er immer eine gewisse Ruhe aus, die sich ebenfalls auf mich überträgt. "Pass auf Taehyung..", beginnt er nun endlich und lässt mich somit wieder die Augen öffnen. Ich schaue direkt in seine dunkelbraunen Augen, welche wie immer einen müden und trägen Schimmer in sich tragen. "Ich muss zurück nach Daegu", erzählt er. Mein Atem stockt für einen Moment, bevor ich mich etwas entferne, dennoch so nah stehen bleibe, sodass unsere Körper sich nach wie vor berühren. Ich kann seine Worte kaum realisieren, da fährt er auch schon fort. "Meine Tante ist braucht mich dort, sie ist immernoch etwas verwirrt. Seitdem ihr Mann gestorben ist, hat sie sowieso einige Probleme nur im Alltag klar zu kommen. Meine Eltern haben mir Bescheid gegeben und gemeint es sei das Beste für mich.", einerseits bin ich unglaublich erleichtert dass er die Beziehung nicht direkt an den Nagel hängen will, andererseits schnürrt sich meine Kehle zu. Ich neige leider oft dazu viel zu sehr mitzuleiden, weswegen auch jetzt meine Augen glasig werden und ich meinen Freund sofort in den Arm nehme. Tröstend streichle ich ihm über den Rücken, ehe ich sein Gesicht in die Hand nehme und ihm einen aufmunternden Kuss auf die Lippen drücke. "Geh' Yoongi, sie braucht dich, sonst endet sie noch vollkommen verwirrt", spreche ich leise und versuche dabei nicht so schwach und verletzt zu wirken. Immer wenn Yoongi traurig oder verletzt ist, wirkt sich das automatisch auf mich aus, dass liegt aber daran, dass ich eben zu sehr mitfühle. Ich kann keine Person traurig sehen, ohne selber traurig zu werden. Dafür sind mir andere, besonders nahestehende Personen in meinem Leben, einfach zu wichtig und spielen die größere Rolle. Da Yoongi nach einer Weile immernoch nichts sagt, mich einfach nur anstarrt und gefühlt jeden Centimeter meines Gesichtes mustert, zwinge ich mich selbst zu einem Lächeln. Ich muss mich zusammenreißen und darf jetzt nicht den traurigen Freund spielen, viel eher sollte ich ihn aufmuntern. "Aber wehe du vergisst dein Baby, sonst werde ich schnell sauer und eingeschnappt Mr. Min.", kichere ich, was auch ihn zum lächeln bringt, wenn auch nur ganz leicht. "Natürlich nicht, wie könnte ich?", erwidert er und küsst dann meine Nasenspitze. Meine Wangen färben sich rosa und ich wende schnell meinen Gesicht ab, doch Yoongi dreht es sofort wieder zu ihm und küsst mich richtig. Genießerisch fallen meine Augenlider zu, mein Körper presst sich näher an seinen und meine Lippen bewegen sich automatisch gegen die von Yoongi. Ich werde ihn so unglaublich vermissen, aber die Familie geht nun mal vor, da will ich auch gar nicht hinein spielen. Er sollte lieber bei seiner Tante sein um ihr zu helfen, unsere Beziehung ist stark genug das auszuhalten, davon bin ich fest überzeugt.

naja ich war es zumindest...

Busan Boys fuck better | tk Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt