➷ 5th

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Mit diesen Worten lässt er mich stehen und verschwindet aus dem Schulgebäude. Als er sich entfernt, atme ich erleichtert aus, denn ich habe die Luft angehalten. Mir war noch nie jemand so nah, außer natürlich Yoongi, aber er ist immerhin mein fester Freund. Demnach bin ich extremst aufgewühlt und bekommen mein Herz gar nicht mehr gestoppt. Es tut schon fast weh, so schnell schlägt es. Obwohl ich Jungkook klar und deutlich gesagt habe, dass ich mich in einer Beziehung befinde und auch glücklich bin, kommt er mir trotzdem so nah, und dann auch noch dieser Satz.

Busan Boys fuck better.

Das ich nicht lache, Yoongi kommt nicht aus Busan und siehe da, der Sex könnte wirklich nicht besser sein. Jungkook sollte also schleunigst mit seine kleinen Anmachversuche aufhören, denn diese bezwecken rein gar nichts bei mir. Ich bleibe meinem Freund treu, das habe ich ihm versprochen und selbstverständlich. Immerhin liebe ich ihn ja auch und so einfach lasse ich mich nicht verführen. Der einzige der bei mir irgendwas auslöst ist und bleibt Min Yoongi. Jungkook kann also gezielt davon ausgehen, dass ich ihm nicht verfallen werde, genauso wenig werde ich auf diese Versuche drauf eingehen. Ich habe nicht vor mit ihm irgendwas zu starten, was ich später bereuen werden. Ich dachte ja jetzt schon dass er mich küssen wird und so stark wie er ist, habe ich sicher keine Chance wenn er einen Kuss haben wollen würde. Demnach gehe ich auf Nummer sicher und halte mich einfach von ihm fern. Das ist wohl der einzige Weg den ich einschlagen kann, ohne etwas zu riskieren.

„Oh Taehyung, du bist aber früh zu Hause", begrüßt mich meine Mutter, sobald ich das Haus betrete und mich meiner Schuhe ebenso wie meiner Jacke entledige. Ich lenke meinen Blick auf sie, bevor ich sie für einen kurzen Moment in den Arm nehme. So schnell wie ich sie umarme, löse ich mich auch gleich wieder. „Ich bin oben im Zimmer", gebe ich Bescheid, da flitze ich schon durch den Flur entlang, die Treppe hoch und biege letztendlich in die zweite Tür rechts ein. In meinem Zimmer herrscht stickige Luft, weswegen ich als erstes das Fenster öffne, an welchem ich auch einige Minuten stehen bleiben. Ich mache nichts bestimmtes, ich schaue einfach nur raus und mustere die Gegend. Seoul ist bei Nacht die schönste Stadt, die ich jemals sehen werde, aber bei Tag ist sie einfach nur hässlich und grau. Nach einigen Minuten wende ich mich auch schon wieder vom Fenster ab und lasse mich auf meinem Bett nieder, wo ich mich auch direkt hinlege und die Augen schließe. Ich bin nicht wirklich der Mensch, der sich um so unnötige Dinge sorgt. Mit unnötigen Dingen meine ich Jungkook, aber das in der Schule vorhin, war mir dann doch eine Spur zu harsch. Ich hab mich wirklich vollkommen überfordert gefühlt, dazu kommt auch noch dass ich ganz schön hilflos und verloren gewirkt habe, weil ich wirklich alles versucht habe um ihn wegzudrücken. Ich muss dringend mit Yoongi reden, auch wenn ich Jungkook nicht kenne, habe ich einfach ein schlechtes Gefühl dabei. Gesagt, Getan. Keine Sekunde später habe ich auch schon meinen Pc hochgefahren und rufe meinen Freund über Skype an. Recht schnell nimmt er den Anruf an und sein müdes Gesicht erscheint auf dem Desktop vor mir. Sofort bildet sich ein breites Grinsen auf meinen Lippen und ich betrachte ihn, er ist echt ungeheuerlich schön und ich bin unglaublich stolz, ihn meinen Freund nennen zu können. „Hab ich dich geweckt?", erkundige ich mich, komme aber nicht herum kurz über seine abstehenden Haare zu lachen. „Mh, ja hast du, aber ist halb so wild", bringt er hervor, doch bevor ich überhaupt irgendwas erwidert kann, spricht er schon weiter. „Wie war dein Tag, Baby?", überrascht von dieser Frage weiten sich meine Augen etwas und ich ziehe die Augenbrauen etwas in die Höhe. Normalerweise fragt Yoongi mich sowas nicht, umso mehr freue ich mich darüber, sodass ich sofort losplappere und von meinem Tag erzähle. Die Sache mit Jungkook lasse ich komischerweise aus, obwohl ich genau das Besprechen wollte - ich habe eindach ein ungutes Gefühl dabei. Yoongi will sicherlich nichts davon hören, weswegen es einfach besser wäre, es doch erstmal im Raum stehen zu lassen. Sollte es nochmal vorkommen, werde ich Yoongi aber sofort alles erzählen, immerhin hat er ein Recht drauf. „Wir müssen morgen reden, Taehyung", ertönt plötzlich seine verdammt ernst klingende Stimme, welche mir so plötzlich einen eiskalten Schauder über den Rücken jagt.

Busan Boys fuck better | tk Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt