➷ 46th

3.6K 292 19
                                    

Zurück in Seoul, werde ich direkt schon am Bahnhof von Jeongguk empfangen. Dieser nimmt mir ohne zu fragen meine schwere Reisetasche ab und führt mich dann zu dem Auto wo auch bereits seine Mutter auf uns wartet. "Willst du noch mit zu mir kommen oder soll ich dich sofort nach Hause bringen?", fragt er, verstaut die Tasche im Kofferraum und sieht mich dann fragend an. "Ich würde gern noch bei dir bleiben..", murmele ich leise vor mich hin und schaue dabei betreten auf meine Schuhe. Ohne dass ich Jeongguk anschaue, merke ich wie sich ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen schleicht. Kurze Zeit später werde ich auch schon in seine Arme gezogen und dicht an ihn gedrückt. "Taehyung du bist immer willkommen bei mir, dann kannst du mir auch gleich erzählen was passiert ist. Du siehst echt fertig aus", meint er und spielt damit wohl auf meine tiefen, dunklen Augenringe an.

Ich habe die Nacht nicht wirklich geschlafen, auch wenn Yoongi und ich geredet haben, fällt mir das alles doch schwieriger als ich es mir jemals vorgestellt habe. Klar habe ich Yoongi ebenso betrogen, aber das er so unverschämt das gleiche macht und dabei seine Tante mit ins Spiel bringt. Jimin ging mir auch definitiv mehr als nur gegen den Strich, die Art und Weise wie er mich angesehen hat und ebenso wie provokant er mit mir geredet hat, hat mich fast zum explodieren gebracht. Dieser Wurzelgnom hat keinerlei Anstand mehr und hatte wirklich den Mut halb mit meinem Ex vor meinen Augen rumzumachen. Das hätte ich mal mit Jeongguk vor Yoongis Augen machen sollen, warscheinlich wäre er ausgerastet. Obwohl, er meinte ja er hätte nur drauf gewartet, dass unsere Beziehung in die Brüche geht, damit er glücklich mit Jimin herumvögeln kann.

"Dankeschön", lächle ich schwach auf Jungkooks Worte hin, um mich nicht mehr mit diesem Gedanken zu befassen. Yoongi ist jetzt nun mal Vergangenheit, ob ich will oder nicht. Ich muss jetzt nach vorne blicken, damit abschließen und dann konzentriere ich mich vollkommen auf die Beziehung zwischen Jungkook und mir. Das ist mir persönlich nämlich wesentlich wichtiger. Ich will ihn nämlich unter keinen Umständen verlieren. Jungkook ist unbemerkt ein großer Teil von mir geworden und ich bin mir fast schon sicher, dass ich ihn liebe. Immerhin ist er wirklich liebenswert, besitzt echtes boyfriend-material und ist einfach perfekt. Man sagt zwar perfekte Menschen existieren nicht, aber es kommt ja immer drauf an wie man selbst Perfektion definiert. Wohl oder übel ist Jungkook mein Bild von Perfektion.

-

Bei Jungkook zu hause angekommen, gehen wir beide gleich ins Zimmer. Seine Mutter ist unglaublich nett und hat uns sogar ein Abendessen angeboten, jedoch haben wir beide verneint, da ich selbst nicht so viel Hunger habe. Ich möchte lieber mit Kookie im Bett liegen, mit ihm Kuscheln und einfach nur den Kopf frei bekommen.

"Soll ich dir trotzdem einen Tee oder so machen?", meldet sich seine Stimme, die mich in diesem Moment unheimlich beruhigt. "Ich weiß du meinst es nur gut, aber ich möchte gerade nicht", verneine ich erneut und fühle mich sogleich schuldig. Er will sich doch nur um mich kümmern und ich blocke alles ab, das ist schon irgendwie doof von mir. Vielleicht liegt das auch einfach daran dass ich zu emotional bin?

"Schon okay", lächelt er, kommt auf mich zu und umklammert mich. "Wir kuscheln jetzt.", bestimmt er und schubst mich und wird sich gleich hinterher aufs Bett ehe sich seine Arme sofort wieder um meine Taille schlingen und mich fest an ihn drücken. So liegen wir eine Weile da, sagen nichts, nur die Stille befüllt den Raum. Es ist jedoch keine unangenehme Stille, sondern eher eine entspannte Atmosphäre. Keiner von uns beiden hält es für nötig in dieser Situation ein Wort zu verlieren. Nach einigen Minuten spüre ich hauchleichte Küsse auf meinem Nacken, die nach und nach immer verlangender nach mehr werden und sich schlussendlich an einer empfindlichen Stelle meinerseits festsaugen. Dadurch entlockt er mir ein leises Keuchen, allerdings empfinde ich das überhaupt nicht als unangemessen oder unpassend, es beruhigt mich sogar viel mehr als vorher die kleinen Küsschen.

"Du warst zwar nur einen Tag weg, aber ich habe dich so unglaublich vermisst", spricht er leise und ich spüre somit seinen heißen Atem welcher gegen meinem Nacken prallt. "Wie sehr?", frage ich leise und schüchtern, da ich nicht weiß ob seine Aussage einen bestimmten Hintergrund mit sich zieht. "Soll ich dir zeigen wie sehr?", fragt er flüsternd und küsst sanft meine Ohrmuschel. Eine Gänsehaut überfährt mich und ohne wirklich lange drüber nach zu denken, nicke ich.

"Zeig' mir wie sehr du mich vermisst hast Jungkook-ah."

Busan Boys fuck better | tk Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt