✅Kapitel 18- Wiedervereinigt

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Zitas Sicht:

Wir hatten mittlerweile die untere Etage durch und bis jetzt war uns keiner mehr entgegen gekommen. Nun waren wir, mit gezückter Waffe, auf dem Weg nach oben und diese Treppe war unfassbar laut. Bei jedem Schritt von uns quietschte sie, was mich ein wenig aufregte, außerdem pochte meine Nase unangenehm.

Oben sahen wir erstmal auch nur Leere, doch als wir die 3. Zimmertür öffneten sah man eine schlafende Person und eine lesende. ,,Stehen Sie auf", schrie ich durch das Zimmer. Die Person die gelesen hatte, schchreckte auf und es entpuppte sich als eine Frau. ,,Stehen Sie auf", forderte mein Bruder Jayden nun lauter, woraufhin sie anfing zu zittern. ,,Ja", stotterte sie vor sich herum und stand nach mehreren versuchen. Ich nickte Jayden zu, der daraufhin zur Frau ging und sie am Arm packte. Danach ging ich zu dem Mann, packte ihm am Arm und zog ihn hoch. Erschrocken fing er an zu schreien und versuchte nach mir zu schlagen. ,,Wenn sie sich nicht beruhigen, dann stirbt ihre Frau", drohte ich dem alten Mann und sofort wurde es leise. ,,Stehen sie auf", forderte ich nochmal und zittrig schlug er die Decke weg.

Als es nach einigen versuchen noch nicht klappte, zog ich ihn auf die Beine. Nun hielt ich dem Mann meine Glock an den Kopf und Jayden hielt der Frau eine Pistole an den Kopf. Ich zog mit einer Hand mein Handy aus meiner Tasche und warf es zu Aiden, der mit gezügter Waffe dastand. ,,Mach ein Video und schick es an Felix", befahl ich ihm, was er nickend zur Kenntnis nahm und anfing aufzunehmen.

Ich nickte Jayden einmal zu, woraufhin er samt der Frau sich neben mich stellte. Nun drückte ich die Glock stark an den Kopf des Mannes und schaute in die Kamera, während ich sagte:,, Naa mein lieber Felix. Ich habe gehört, dass du meinen Bruder bei dir hast und das finde ich gar nicht nett, also hab ich deinen Eltern einen Besuch abgestattet. Wenn du sie wieder sehen willst, dann bekommt Caleb meinen Bruder. 18.00 Uhr, am Hafen."

Mein Bruder ließ mein Handy sinken und gab es mir. Ich schaute mir das Video noch einmal an, ehe ich es abschickte. Bei ihm plopte das Video auf dem Handy einfach auf, weshalb wir nur noch warten mussten. Ich schrieb Caleb eine SmS und setzte mich danach in einen der Sessel. Auch meine Brüder setzten sich nun auf das Bett und so standen nur das Ehepaar zusammen an der Wand und starrte uns an. In den Augen der Frau sah man nur Angst, aber ich denke nicht um sich selbst, sondern um ihren Mann. Und in den Augen des Mannes sah man Entschlossenheit und Kälte.

,,Warum? Warum macht ihr das?", fragte mich die Frau und ich antwortete eine kurze Zeit nicht, bevor ich sagte:,, Erstens will ich, dass ihr euch auf die Sessel vor der Wand setzt, zweitens muss ich eure Hände sehen können und drittens mache ich das nur, weil ihr Sohn meinen Bruder entführt hat."

Alex Sicht:

Ich war allein. Sein letzter Besuch war schon eine Weile her. Genau konnte ich es nicht sagen, denn mein Zeitgefühl hatte versagt. Ein metallisches Geräusch war zu hören, danach öffnete sich die Türe zu meiner Zelle. Mit ernster Miene kam Felix herein. ,,Du kommst hier raus, weil deine Schwester sich an meinen Eltern vergriffen hat, aber nicht ohne ein Abschiedsgeschenk. Das wäre ja unhöflich", grinsend trat er näher an mich heran und schlug mir ins Gesicht. Das Problem an den Schlägen war sein Schlagring.

Nach einiger Zeit, in der ich noch einige Schläge abbekommen hatte und sicher geprellte Rippen habe, kam jemand zu mir herein. Ohne Worte kam der große, bullige Typ herein und band mich los. Ohne jegliches Sanftheit wurde ich am Arm gepackt und hochgezogen. Der Typ verband mir meine Augen und zerrte mich mit sich. Ungefähr 5 Minuten später saß ich in einem Auto und mir wurde Augenbinde abgenommen.

Vor mir saß Felix, der mich missmutig ansah und ich konnte ihm nur entgegen grinsen. Nach ungefähr 15 Minuten kamen wir an und ich wurde mal wieder aus dem Auto gezerrt. Gegenüber von uns stand mein kleiner Bruder Caleb, worüber ich mehr als nur glücklich war. Ich wurde nach vorne geschubst, weswegen ich auf die Knie viel. Schnell rappelte ich mich auf und humpelte auf meinen Bruder zu, der mich hinter sich ließ und dann sich vor mich hinstellte. Da ich mir das restliche Gespräch nicht anhören wollte, ging ich einfach zu unseren Autos.

Zitas Sicht:
Ich hatte gerade eine Benachrichtigung erhalten, dass Alex wieder sicher war und sie auf dem Weg nach Hause waren. Erleichtert seufzte ich, nickte Jayden und Aiden zu. Daraufhin standen die beiden auf und gingen aus dem Haus. ,,So. Ihr Sohn hat meinen Bruder freigelassen, weswegen wir euch jetzt in Ruhe lassen", teilte ich ihnen ausdruckslos mit, ehe ich mich herumdrehte und auch zum Auto ging.

Als wir zu Hause ankamen, schloss ich das Auto ab und wir gingen zu unserer Haustür. Dort schloss ich auf und in unserem Flur stand Alex und blickte uns an. Ich fing an zu rennen und sprang in seine Arme. Er zischte leise, weswegen ich von ihm ab ließ und ihn besorgt musterte. ,,Was haben die dir angetan?", zischte ich, aber aus Wut. Er atmete einmal tief durch, ehe er ansetzte zu sprechen:,, alles gut. Das vergeht in ein paar Tagen wieder. Es ist nichts schlimmes." Ich nickte einmal, doch befahl ihm:,, geh zu unserem Gangarzt. Er ist super, bevor doch irgendwas schlimmes ist." Er nickte, drückte mich noch einmal und ging dann zu den anderen Beiden.

Erleichtert ging ich ins Wohnzimmer, wo mein Freund saß, dem ich ein Zeichen gab und der dann mit nach oben kam. Ehe wir hochgingen, sagte ich noch einmal gute Nacht.

Zusammen legten wir uns in mein Bett und schnell schlief ich ein.

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Mein Leben mit 7 BrüdernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt