15.|| Feiglinge

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Antonia hörte ein schluchzen neben sich. Anna versuchte Franz zu reanimieren, was unmöglich war. Tränen flossen ihr Gesicht hinunter um verzweifelt versuchte sie es weiter. Antonia setzte sich im Schneidersitz hin und sah ihr eine Weile zu, sie gab einfach nicht auf. Der Kadaver des Titans hinter den beiden war mittlerweile ganz verschwunden. „Anna...es bringt nichts...", versuchte sie das Mädchen zu beruhigen. „Nein er darf nicht sterben!", rief sie verzweifelt und drückte weiter auf seine Brust, um irgendwie sein Herz schlagen zu lassen. „Anna...", Antonia stand auf und ging zu ihr. „...komm es ist zu gefährlich hier, wir sollten gehen", dunkle Wolken zogen auf und es fing plötzlich an wie aus Eimern zu schütten. „Nein....Nein ich darf nicht aufgeben! Franz wird es schaffen, er wird-" „JETZT REICHT ES MIR ABER! ER IST VERDAMMT NOCHMAL TOD ANNA, VERSTEH DAS DOCH!", mit großen Augen blickte die Rothaarige zu ihr hinauf. Doch dann ließ sie ihre Schultern hängen und blickte traurig auf die Leiche. „D-Du hast recht, lass uns gehen", Antonia nickte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Versorgungseinheit.

>Derweil woanders<

„Jean wir müssen uns beeilen! Wenn wir unsere Beweglichkeit verlieren war es das!", versuchte Connie zu erklären. „Du benutz Ausnahmsweise mal deinen Kopf wie schön.... aber glaubst du dass wir es mit unserer momentanen Kampfkraft schaffen werden? Die Vorhut ist beinah vollends ausgelöscht und der Versorgungstrupp hat sich im Lager verbarrikadiert! Ohne Gas können wir nichts ausrichten", sprach er und fuhr sich gestresst durch die Haare. „Dann wars das also?", Jean nickte und blickte Traurig zu den Dachziegeln, auf welche sie alle standen. „So ein dreck, ich konnte ihr noch nicht mal meine Gefühle für sie gestehen", murmelte er.

>wieder bei Antonia<

„Aber Antonia, das Lager wimmelt nur so von Titanen! Wir werden da niemals hinein kommen ohne gefressen zu werden!"-„Dann töten wir sie", sprach die braunhaarige und richtete die Gurte an ihrer Ausrüstung. „A-Aber Antonia", sprach Anna fassungslos aus. „Wie willst du das denn schaffen?!"-„Tatakai....indem ich Kämpfe", mit diesem Satz nahm sie Anlauf und sprang vom Haus. Mit dem übrig gebliebenen Gas, flog sie in die Richtung des Lagers. Anna blieb auf dem Dach und sah ihr geschockt hinterher. Plötzlich hörte die rothaarige Geräusche hinter sich und verwundert blickte sie nach hinten. „Was machst du denn hier ganz alleine Anna?", fragte Sasha. Auch Marco, Jean, Reiner, Berthold und Annie sahen sie fragend an. „Ich war bis eben nicht alleine, Antonia ist wie eine verrückte zum Lager gestürmt um die Titanen dort zu beseitigen! Jean, Marco ihr seit doch so gut mit ihr, haltet sie auf!", sprach sie und zeigte dabei auf das riesige Gebäude, welches ungefähr 200 Meter entfernt von den Kadetten war. Jean erkannte wie Jemand um die umliegenden Titanen schwirrte und dann durch ein Fenster sprang. "Das ist unsere Chance Leute!", rief er und die anderen sahen ihn fragend an. "Antonia hat den Weg frei gemacht, wenn wir uns beeilen kommen wir rein ohne von den Titanen gesehen zu werden!", er rannte los, Antonia hinterher. Auch die anderen folgten ihm. "Ihr habt doch alle einen gewaltigen Dachschaden", murmelte Anna und flog ihren Kameraden hinterher.

"Durch die Fenster!", rief Jean und mit einem Satz sprangen die Rekruten durch die Fenster der oberen Etage. Erschrocken sah Antonia zu den Fenstern, beruhigte sich aber, als sie Jean und die anderen sah. Ein erschrockener Aufschrei hinter ihr, ließ sie die Stirn runzeln. "Moment mal...", sie sah unter einen Tisch und konnte ihren Augen nicht trauen. "Ihr seit doch vom Versorgungstrupp!", die blauäugig packte einen Kadetten am Kragen und verpasse ihm einen Kinnhaken. "IHR FEIGLINGE!"-"Ganz ruhig Toni", rief Marco und Jean packte sie an der Schulter und zog sie von dem Kadetten weg. "Ihr habt uns im Stich gelassen! Ihr seit schuld an den Toden eurer Kameraden!", rief sie weiter und versuchte aus Jean Griff zu kommen, dieser hielt ihr aber stand. "Die Titanen sind in das Vorratslager eingedrungen, wir konnten nichts tun!", erklärte eine Kadettin , die aus ihrem Versteck kam. "Es ist eure verdammte Pflicht etwas zu tun!", meckerte Antonia weiter

"Alle runter!", rief Reiner. Ein plötzliches Beben erschrak die Kadetten und durch den Druck küssten welche sogar den Boden. Die Fraze eines Titans blickte in den Raum. "Raus hier!", rief jemand und hektisch raten die Kadetten aus dem Raum. Noch ein Beben erklang und dann war es still. "W-Was zum?!", rief Reiner. Es klaffte ein riesiges Loch in der Wand, doch der Titan war fort. Jean wagte einen Blick hinaus, der Titan von eben lag auf dem Boden. Ein anderer Stand über ihm, seine Faust dampfte. Glas splitterte und Mikasa kam, mit Connie und Armin im Schlepptau, in den Raum geschossen. "Mikasa? Du lebst ja noch!", rief jemand."Das war knapp, das Gas ist gerade leer gegangen", meinte Connie und Mikasa nickte ihm zu. "Hört zu, der Titan dort ist ein Abnormaler der wahrlos andere Titanen tötet und das beste: er interessiert sich nicht für Menschen!", erklärte Connie glücklich und zeigte auf den Titanen der draußen stand. "Wenn wir richtig angehen, können wir den Titanen nutzen um hier raus zu kommen", meine dann Armin. Skeptisch sah Antonia ihn an. "Wir sollen uns von einem Titanen helfen lassen? Bist du bescheuert?", fragte sie ihn."Nein es funktioniert wirklich", sprach Mikasa. "Wir lassen ihn einfach draußen die Titanen abschlachten und können so fliehen", ergänzte sie.

Alle Rekruten saßen in einer Art Zwischenraum zum Lager. Armin erläuterte die genaueren Details seines Plans. Zunächst werden die Titanen im Gaslager Kampfunfähig gemacht  und zwar mit Gewehren. "Wir haben  welche gefunden, die sind eigentlich von der Militärpolizei", meinte Jean und verteilte gemeinsam mit Marco und drei weiteren Kadetten die Waffen. Antonia lud ihre Waffe mit Schrot auf. "Wird das überhaupt etwas gegen die Titanen ausrichten können?", fragte sie."Keine Ahnung, aber besser als nichts", meinte Armin. "So und nun weiter zum Plan, mit diesen Gewehren werden wir versuchen die 7 Titanen im Gaslager zu blenden. Als erstes lassen wir viele Leute mit dem Aufzug in das Gaslager hinunter, dann feuern wir alle gleichzeitig auf die Titanen und blenden sie so. Tja und dann wird sich alles entscheiden also passt gut auf! Die 7 Leute, die sich unter der Decke versteckt haben, greifen  die Titanen von hinten mit ihren Klingen an. Mit anderen Worten: Bei dieser Operation werden wir mit Einsatz unserer Leben, alles auf einen einzigen Angriff setzten. Wir müssen mit 7 Leuten, 7 Titanen in einem Streich erledigen und dafür brauchen wir die besten! Mikasa, Antonia, Reiner, Berthold, Jean, Annie und Sascha, auf zählen auf euch!"

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Bin wieder Back :>
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen ^^

Tatakai heißt übersetzt Kämpfen, jetzt wisst ihr warum das im Titel steht 🌚

Tatakai- gebrochene Feder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt