17.|| Wandler

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Die Sonne geht bereits unter. Sämtliche Soldaten die noch Kampfbereit waren, standen in Reih und Glied vor dem Tor, welches in den Bezirk Trost führte. „Eine Operation um den Bezirk Trost zu erobern?", fragte ein Soldat laut in die Menge. „Das kann doch nicht wahr sein, wir haben doch noch nicht mal die Technologie um das Loch im Tor zu verschließen!", sprach jemand anderes. Die Stimmung war mehr als scheiße. Antonia stand neben Jean in der Menge. Er war mit den anderen vor kurzem zurück gekehrt. „Was denken die da oben sich dabei? Sich nach Trost zu wagen ist der sichere Tod!", ein zustimmendes raunen ging durch die Menge. „Solange wir das Loch nicht schließen können, können wir nicht weiter tun als das Tor an der Mauer Rose zu verteidigen", meinte jemand. Unruhe breitet sich aus, als ein Kadett mit dem Wahnsinn kämpfte. Er wolle nicht sterben schrie er immer wieder. „Kommt wir nutzen das Durcheinander, um uns aus dem Staub zu machen", flüsterte ein Soldat der Mauergarnision zu einer Kadettin. Jedoch wohl etwas zu laut. „Wo willst du denn hin, wenn du dich von hier davon machst?", fragte Jean ihn. Der Soldat schwitzte nervös. „Ich geh nach Hause und besuche meine Tochter, sie werden die Mauer hier doch sowieso wieder überrennen!", meinter er. „Sei kein Feigling!", zischte Antonia. „Durch deine Angst leitest du die anderen auch zu solchen Dummheiten!", sprach sie weiter. Der Soldat schwitze immer mehr und sah nervös hin und her. „Die Flucht wird mit dem Tode bestraft, Reiß dich zusammen und sei ein besseres Vorbild für die Kadetten hier!", belehrte sie ihn. Der Soldat schnaubte abfällig. „Lieber bin ich meine letzten Minuten bei meiner Familie, als hier von einem Titanen verschluckt zu werden!", rief er wütend und machte einen Abgang. „Spinner", murmelte Jean. „Aufgepasst!", rief eine laute Stimme. Sofort verstummten die Soldaten. Jemand stand auf der Mauer und sah zu ihnen herunter. Es war Dot Pixis, Kommandant der Mauergarnision. Neben ihm stand ein nervöser Eren. „Hört zu! Ich erkläre nun die Operation zur Eroberung von Trost!", sprach er laut und deutlich. Wie kann er bitte so laut sprechen?, fragte sich Antonia. „Wie ihr ja alles wisst, wurde das Tor der Mauer zerstört! Das Ziel dieser Operation ist, das Loch welches am Tor entstanden ist zu schließen!" Ein geschocktes murmeln ging durch die Menge. „Das ist unmöglich, wie stellt er sich das denn vor?", fragte Marco verschreckt. „Ich erkläre euch gleich die Methode, doch lasst mich erst diesen Jungen hier vorstellen." Eren trat vor und blickte von oben auf die Soldaten. „E-Eren?", murmelte Antonia. „Dies ist Eren Jäger!", er deutete zu dem braunhaarige, welche vortrat. „Er ist Mitglied des Rekrutentrupps", erklärte Pixis. „W-Was zum?!", hörte Antonia Connie fragen. „Er hat als Proband bei einem geheimen Forschungsprojekt zur Titanenwandlung teilgenommen und war dabei erfolgreich!", sprach er unbeirrt weiter. „Dadurch ist es ihm nun möglich, den Körper eines Titanen anzunehmen und in zu kontrollieren! Er wird sich in einen Titanen verwandeln und den großen Felsblock hochheben, der in der Nähe des Tores liegt. Diesen wird er bis zum zerstörten Tor tragen und das Loch damit verschließen!", erklärte er weiter. „Ein Titanenwandler?!", rief Connie erschrocken. „Halt die Klappe und hör zu!", zischte Ymir ihn an. Der Junge zuckte zusammen und hörte weiter zu. „Eure Aufgaben wird es sein, ihn von den anderen Titanen zu beschützen, während er den Felsblock zum Tor trägt!"

Antonia stand mit vielen anderen Soldaten auf der Mauer. Unter ihnen versuchten Titanen nach ihnen zu greifen, jedoch waren sie zu klein. Sie waren Teil der ‚Lochvogeleinheit', dieser Name gefiel Antonia überhaupt nicht. Ein plötzlicher greller Blitz zog ihre Aufmerksamkeit auf sie. Seltsam, dachte sie sich. Irgendwo habe ich diesen Blitz schon mal gesehen. „Hey seht euch das an!", rief jemand. Roter Rauch trat vom hinteren Teil der Stadt auf. „Die Mission ist gescheitert", sprach ein braunhaariger Soldat. Antonia zuckte zusammen, als Armin plötzlich losstürmte. „Armin!", rief sie. Der der blonde Junge lief unbeirrt weiter. Marco, Connie und sie starrten ihm erschrocken hinterher. „Was ist los?!", Jean sprang mit seinem 3DMG auf die Mauer zu seinen drei Freunden. „Armin ist allein zu ihm unterwegs, vermutlich ist alles okay", erklärte Marco. „Vermutlich?", hakte Jean nach. „Ich glaube, es ist völlig sinnlos die Titanen in einer Ecke der Stadt zu versammeln", meine plötzlich Connie. „Einen Kampf gegen sie wird es so oder so geben", mischte sich nun Antonia ein. „Antonia hat recht, wir sollten momentan Verluste so weit es geht möglichst verhindern", Antonia nickte Jean dankbar zu. „Willst du damit sagen, die bisherigen Opfer unserer Kammeraden waren umsonst?!", fragte Connie aufgebracht. „Connie, wie bereits gesagt...", sprach Antonia und legte dem kleineren jungen eine Hand auf die Schulter, „früher oder später müssen wir gegen sie kämpfen", Connie grinst nervös. „Dann sollten wir dafür sorgen, dass es so gut wie keine Verluste geben wird", Antonia nahm ihre Hand von seiner Schulter. „Lasst un kämpfen!"

„Team 17, los!"-„HAI!", fünf Kadetten stürmen aus einer Häuserecke. „Lockt die Titanen von Boden aus an! Führt sie in die Ecke zu den anderen Titanen, verhindert möglichst einen Kampf!", rief Antonia den anderen vier Kadetten zu. „Bei Komplikationen erlaube ich euch auf eigene Faust zu handeln!", ergänzte sie. „Jawohl!", riefen die vier und machten sich bereit. „TITAN DER 10 METER KLASSE AUF DREI UHR!", rief ein schwarzhaariger Kadett. „Lara, Jonas!", rief Antonia und sprang mit Hilfe des 3DMG auf ein Dach. „Jawohl!", riefen die beiden und lockten den Titan zu den anderen. „TITAN DER SECHS METER KLASSE AUF NEUN UHR UND EIN TITAN DER ZEHN METER KLASSE AUF ZWÖLF UHR", rief wieder der schwarzhaarige. „Luca! Dominik! Übernehmt ihr den linken!"-„ Jawohl!", riefen die beiden und lockten auch diesen Titan zu den anderen. Antonia sprang mit Hilfe ihres 3DMG auf den Titanen vor ihr zu. Lara und Jonas waren bereits zurück und halfen ihr. Ein plötzlicher Aufschrei ließ Antonia jedoch anhalten. „NEIN JONAS!", rief Lara erschrocken. Ein weiterer Titan hatte nach dem Draht des 3DMGs von Jonas gegriffen und ihn somit gegen eine Häuserwand geschleudert. Lara schrie auf und lief zu Jonas. „Lara nicht!", versuchte Antonia sie zu warnen, allerdings zu spät. Der Titan griff nach ihr und drückte sofort zu. „VERDAMMTE SCHEIßE!", rief die blauäugige. Lara hing schlaff in den Händen des Titanen, ihre blonden Haare verdeckten ihr Gesicht. Antonia erschrak  bei einem plötzlichen Beben neben ihr. Der Titan der 10 Meter klasse hatte sich bereit genähert und stand nun hinter ihr, sie hatte ihn nicht gehört. Antonia wich aus, als er nach ihr greifen wollte. Mit ihren 3DMG sprang sie über den Titanen hinweg und schlug dabei einen Salto. Beim fallen zückte sie ihre Schwerter und jagte diese durch das Nackenfleisch des Titanen. Etwas unbeholfen kam sie auf den Boden auf und landete auf ihrem Hintern. „Ahh", jammerte sie und stand auf. Ein Geräusch ließ sie aufblicken, der Titan ,der Jonas und Lara getötet hatte, viel zu Boden und begann zu dampfen. Luca und Dominik liefen zu ihr uns musterten sie besorgt. „Alles ok Antonia?", fragte Dominik. Seine grünen Augen musterten sie besorgt . „Alles gut", murmelte sie. „Los zurück auf die Mauer, das waren glaub ich die letzten Titanen in unserem Gebiet", befahl sie. „Was ist mit Lara und Jonas?", fragte Luca. Antonia schwieg und schüttelte stumm den Kopf. „A-Achso...", murmelte der blonde nervös. „Los jetzt", sprach sie mit fester Stimme und sprang mit dem 3DMG zu der Mauer Rose, Luca und Dominik ihr hinterher.

Tatakai- gebrochene Feder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt