24|| Auruo

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Gesagt getan. Eren hatte den älteren Soldaten überreden können, sich mit Antonia zu treffen. Auruo war am Anfang genauso irritiert wie Eren, doch als der Braunhaarige erwähnt hat mit WEM er sich treffen soll, hatte er sofort zugesagt. Der Treffpunkt war ein Teich, welcher im angrenzenden Waldgebiet war (MssAiko  es ist DER Teich, sorry ist ein Insider xD). Antonia war bereits 10 Minuten vor dem eigentlichen Treffen dort, sie war einfach zu aufgeregt gewesen. Schließlich würde sie endlich mehr über ihren Vater erfahren und einen seiner besten Freunde kennenlernen, wenn dieser Auruo überhaupt der richtige war. Aber sie war sich sicher, er ist es. Wie viele Auruos gib es denn im Aufklärungstrupp? Bis jetzt hatte sie nur von den einem erfahren. Aber was wenn der Auruo von damals bereits verstorben war? Was wenn er ebenfalls von einem Titanen getötet wurde, so wie ihr Vater? Mit einem Mal war ihre ganze Zuversicht weg und sie sah dieses Treffen als ziemlich dämlich an. „Antonia?", eine tiefe Männerstimme unterbrach ihre Gedankengänge. Sie sah zu der Person, die sie angesprochen hatte. Ein etwas älterer Soldat mit graubraunem Haar, einem misslungenen monotonen Gesichtsausdruck und einem Halstuch, wie der Hauptgefreiter ihn trug, stand vor ihr. „Bist du Auruo?", fragte sie zögerlich und strich sich eine Strähne ihrer offenen Haare hinters Ohr, natürlich das linke. Der angesprochene nickte und ein leichtes Lächeln zierte nun sein Gesicht. „Und du bist Hans seine Tochter..", er lachte traurig, „du bist echt groß geworden", murmelte er zu sich selbst. Etwas verwirrt runzelte die ihre Stirn. Groß geworden? Kannte er sie etwa? Sie stöberte in ihren Erinnerungen, jedoch fand sie den Mann nirgends. „Du erinnerst dich wahrscheinlich nicht an mich, als ich dich sah warst du noch ein Baby", erklärte er und Antonia nickte. „Warum wolltest du dich eigentlich mit mir treffen kleines?", Auruo setzte sich auf eine Bank, die am Ufer des Teiches stand. Antonia setzte sich neben ihn. „Ich wollte...Ich wollte mehr über meinen Vater erfahren. Mehr über seine Zeit hier und über Erwin, Papas anderen Freund." Auruo hörte ihr aufmerksam zu. „Wenn du mehr über die Freundschaft zwischen Erwin und Hans erfahren willst, fragst du Erwin am besten selbst. Ich bin mir sicher, dass der Kommandant dir jede Frage beantworten wird", die Augen der Braunhaarige weiteten sich. „Der Kommandant? Kommandant Erwin Smith? Du veräppelst mich doch!", der Soldat schüttelte seinen Kopf. „Weißt du überhaupt, welche Stellung dein Vater hatte?", etwas verwirrt verneinte sie. „Dein Vater war Hauptgefreiter und Kommandant Shadis rechte Hand, kurz gesagt...wäre er damals nicht gestorben, wäre vermutlich er und nicht Erwin Kommandant geworden.", verblüfft weiteten sich ihre Augen. Ihr Vater hatte so eine hohe Stellung? Aber warum hat er nie etwas dergleichen erwähnt? Und warum lebten sie, trotzdem dem hohen Rang ihres Vaters, im äußersten Bezirk der Mauer Maria? Statt ihre bisherigen fragen endlich beantwortet zu bekommen, kamen viele weitere auf. „Deswegen bekam ich immer diese Blicke von den Soldaten zugeworfen, sie wussten wer mein Vater war", murmelte sie und senkte ihren Kopf. Auruo nickte nur betrübt und erinnerte sich an die gute Zeit, die er gemeinsam mit seinem besten Freund verbrachte. „Ich war am Anfang etwas skeptisch, als Eren mit seiner bitte, dich zu treffen, ankam. Ich hätte echt nicht gedacht, dass du wie dein Vater zum Aufklärungstrupp gehst", Antonia schmunzelte. „Ich wollte es schon, seit ich klein bin. Mama war nie begeistert darüber gewesen",flüsterte sie, was Auruo ein lachen entlockte. „Ja Magdalena war noch nie wirklich von Aufklärungstrupp angetan gewesen. Besonders als du zur Welt kamst und es eine Mission außerhalb der Mauern gab, deine Mutter war unfassbar sauer auf deinen Vater", Antonia lachte nun auch. „Ja das klingt ganz nach ihr."

„Und wie war das Treffen?", fragte Hanna, als Antonia wieder zurück ins Zimmer kam. „Gut", grinste sie und setzte sich auf ihr Bett. „Wo ist Anne?", fragte die Braunhaarige. Hanna zuckte mit den Schultern und legte ihr Buch beiseite, welches sie bis eben noch gelesen hatte. „Nachdem du weggegangen bist, war sie wie eine verrückte aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt", erklärte sie. Antonia nickte verstehend, runzelte aber dann doch die Stirn. „Das war vor 3 Stunden", murmelte Antonia, sie hatte sich mit Auruo etwas verquatscht und war länger weg als geplant. Auf Hannas Gesicht spiegelte sich plötzlich sorge wieder, Anne sagte ihr sonst immer Bescheid, wenn sie länger irgendwo war. „Es gibt gleich Essen, sie wird schon kommen", versuchte Antonia Hanna auf andere Gedanken zu bringen und stand auf, Hanna folgte ihr.

„Verdammt Anne wo warst du?!", motze die Blondine. Anne setzte sich an den Tisch und seufzte leise. „Sorry, Hanji hat mich aufgehalten", sie nahm sich den Teller, den Hanna ihr hinschob und begann zu essen. „Und warum bist du wie von der Tarantel gestochen aus dem Zimmer geflüchtet?", fragte Antonia, wobei sich eine leichte Schweißperle auf Annes Stirn bildete. „Äh...Ich kam zu spät zu dem Treffen mit Hanji", erklärte sie etwas unbeholfen. „Typisch!", schimpfte Hanna und schien die Unsicherheit in ihrer Stimme nicht zu bemerken. Antonia runzelte die Stirn, das war doch glatt gelogen. Aber warum sollte Anne lügen?

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Kapitel ist kurz, ich weiß. Aber ich wollte es nicht mit unnötigen Sachen füllen, also müsst ihr euch damit zufrieden geben xD
Übrigens wollte meine Autokorrektur aus Auruo Auto machen. Naja, ist ja fast das selbe.

LG: Atsushi

Tatakai- gebrochene Feder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt