25.|| Unfall

216 9 11
                                    

Ein Husten entwich ihrer Kehle, als sie auf dem Staubtrockenen Boden aufkam. „Verdammt Antonia!", murmelte die Blondine und sah ihre Freundin sauer an. „Das hättest du aber auch sanfter machen können!" Sie rappelte sich auf und klopfte sich den Staub und Schmutz von der Uniform. „Entschuldige, du bist leichter als ich dachte." Hanna nieste einmal kurz wobei von Anne ein „Du niest wie ein Pferd!", von der Seite rüber rief. Angepisst streckte Hanna ihr den Mittelfinger aus und wand  sich wieder zu Antonia, welche sie schmunzelnd betrachtete. „Jetzt greifst du aber an." Hanna gab ihr das Hölzerne Messer. Gerade war Training und Hauptgefreiter Levi wollte die Soldaten in der Hitze bis zum umfallen gegeneinander Kämpfen lassen. Menschen sagen er sei ein Sadist, jedoch war ihm egal was andere über ihn sagen. Er war der stärkste Soldat der Menschheit, nicht ohne Grund trug er den Titel. „Shortyyyy!", rief eine schrille Stimme. Genervt schloss der der Schwarzhaarige deine Augen und massierte seine Schläfen. „Bitte nicht...", flüsterte er und sah in die Richtung, aus der die Stimme kam. „Pause!", rief er über den Platz und die Soldaten ließen sich erleichtert auf den Boden fallen. „Was willst du Vierauge?", fragte er unhöflich, wobei die Braunhaarige begann zu schmollen. „Du bist ein richtiger miese Peter, weißt du das?", fragte sie ihn und schob ihre Brille wieder hoch, da sie verrutscht war. „Und du bist eine Nervensäge, wie gut dass wir es geklärt haben. Was willst du?", brummte er und blickte sie genervt an. „Deine Soldaten! Moblit und ich brauchen Hilfe, bei ein paar Tests mit Jonas!", rief sie begeistert und ihre Augen begannen zu funkeln. Ihm war es schleierhaft, wie man so ein Interesse an Titanen haben kann. Jonas war ein Titan der 4 Meter klasse und wurde letzte Woche, bei einer Mission außerhalb der Mauern gefangen. Hanji und ihre Rechte Hand Moblit, führten Versuche an ihm aus. Schließlich waren ihre letzten beiden Titanen vor Abschluss der Untersuchungen getötet worden. Genervt schnalzte der kleinere mit der Zunge. „Schnapp dir wen auch immer du willst", sprach er monoton und sah zu seinen Soldaten, die erschöpft auf dem Boden hockten. „Erhoffe dir aber keine volle Einsatzbereitschaft", hing er noch dran. Aufgeregt sprang sie herum und widmete sich der Auswahl, der Soldaten. „Toni! Schnapp dir fünf Soldaten und geh mit ihnen zu Jonas!", rief sie über den ganzen Platz. Angesprochene hörte sie nicht, wobei Hanna ihr einmal in die Rippen schlug. „Du sollst fünf Soldaten holen und mit ihnen zur Forschungsabteilung gehen!", zischte sie, wobei Antonia sich die Seite hielt und nickte. Schnell entschied sie sich für Reiner, Jean, Mikasa, Hanna und Anne.

„Und was genau sollen wir hier jetzt machen?", fragte Jean skeptisch und besah sich den Titanen, welcher am Boden festgenagelt war. „Zunächst werden wir ein paar Tests zur Regeneration des Titanen machen.", erklärte Hanji und gab Hanna eine Stoppuhr. Antonia reichte sie ein Schwert, wobei Reiner,Jean und Anne Seile in die Hand gedrückt bekamen, mit dehnen sie den Titanen festhalten sollten. Mikasa stand abseits mit dem 3DMG um bei Komplikationen einschreiten zu können. „Mit dem Schwert stichst du Jonas bitte ins Auge und Hanna stoppt die Zeit, bis es wieder verheilt ist." Hanji rieb sich ein paar Tränen aus den Augen. Etwas nervös stellte Antonia sich vor den Titanen, welche sie gierig ansah und bereits seinen Mund auf und zu klappte. Durch die Stangen und die Seile, die ihn festhielten, konnte er sich jedoch kaum bewegen. Sein Kopf lag auf dem Boden, sodass sie problemlos an sein Gesicht rankam. Antonias Herz begann schneller zu klopfen und sie spürte, wie ihre Hand anfing zu zittern. „Keine Sorge Toni, es kann nichts passieren!", versicherte Hanji ihr. Antonia schluckte einmal und trat ein paar weitere Schritte auf ihn zu. Ihr Arm hob sich und mit einem Ruck stach sie ihm ins rechte Auge. Sie zog das Schwert heraus und der Titan begann sofort zu zappeln und zu brüllen. Hinter ihr brach Hanji in Tränen aus und begann sich bei ‚Jonas' zu entschuldigen. Nach kurzer Zeit war das Auge regeneriert und der Titan war wieder still. „Eine Minute und 12 Sekunden", sagte Hanna und Moblit schrieb die Zeit auf ein Klemmbrett. „Gutes Ergebnis! Bean hatte 4 Minuten gebraucht.", murmelte Hanji und schob wieder ihre Brille zurecht. Weitere versuche wurden getätigt, bis bereits die Dämmerung einsetzte. Antonia seufzte angestrengt, gerade musste sie dem Titanen den Arm abschneiden, jedoch kam sie erst mit viel Mühe durch die Knochen. Ein angestrengtes jauchzen drang an Antonias Ohr. Der Titan hatte wieder angefangen sich zu bewegen. Wobei Anne plötzlich schmerzhaft aufkeuchte und das Seil aus ihren Händen gerissen wurde. Dadurch herrschte ein Ungleichgewicht und Jean versuchte mit Reiner den Titanen an Ort und Stelle zu halten, jedoch entglitten auch ihnen die Seile und der Titan begann sich nach und nach aufzurichten und die Stangen aus dem Boden zu ziehen. Antonia, welche noch direkt vor ihm stand, wurde sofort ins Visier genommen. Der Titan holte mit seinen Armen aus und traf dabei Anne, welche gegen die Wand krachte und sich ihre schmerzende Brust hielt. Seine Hände schlang er um Antonia, welche sich vor Schreck nicht von der Stelle bewegt hatte, und drückte zu. Man hörte ein knacken und Antonia schrie schmerzerfüllt auf. „Toni!", riefen Hanji und Jean erschrocken. Nach kurzen zögern sprang Mikasa auf den Titanen zu und schnitt ihm ein Stück seines Nackenfleisches raus. Genau in dem Moment wollte der Titan bereits seine Zähne in ihr Fleisch bohren, sackte aber nach Mikasas Einsatz in sich zusammen und begann zu verdampfen. Antonia wurde losgelassen und prallte auf dem Boden auf. Ihr Kopf Schlug gegen einen Stein, wobei ihre Haut dort aufplatzte und anfing zu bluten. Sie keuchte schmerzhaft auf. Ihr Kopf dröhnte und sie krümmte sich. Ihre Arme drückte sie fest an ihren Brustkorb, in der Hoffnung der Schmerz würde verschwinden. Schleierhaft hörte sie rufe, auf welche sie sich allerdings nicht konzentrieren konnte. „Bringt Antonia und Anne in den Krankenflügel!", befahl die Abteilungsleiterin. Ein Schwall Schmerz durchflutete ihren Körper, als sie jemand hochhob. Ein stöhnen verließ ihren Mund. Die Kopfschmerzen verstärkten sich und sie hatte das Gefühl, als würde ihr jemand ohne Erbarmen gegen den Kopf schlagen. Ihr Brustkorb pochte und jede noch so kleine Erschütterung, fühlte sich an wie tausende Messerstiche. „Halt durch Toni, alles wird gut..", flüsterte Jemand und sie hörte wie eine Tür aufgestoßen wurde. Als sie abgelegt wurde spürte sie kaltes Metall unter ihrem Körper, was ihre Schmerzen leicht kühlte. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen, welche sie zusammengekniffen hatte. Neben sich hörte sie ein rumpeln. „Bringt Kresch in den Behandlungsraum, Weber wird in die Notaufnahme gebracht.", rief eine  männliche Stimme. Antonia schloss ihre Augen wieder und wurde von einer plötzlichen Müdigkeit überrascht. Warum immer ich?, dachte sie bevor sie ins Land der Träume eintauchte.

_^_^_^_^_^_^_^

Antonia hat nicht wirklich Glück. Erst verliert sie ihren Vater, wird von einem Titanen fast gefressen, wird halb Taub und versucht es vor anderen zu verstecken, erfährt vor kurzem erst wer ihr Vater wirklich war und jetzt das. Ich bin echt gemein...mir egal, SIE WIRD LEIDEN MUHAHAHA
Wobei Eren im Grunde viel mehr im Leben verkackt hat....vielleicht änder ich ja die Geschichte und Antonia verliebt sich Hals über Kopf in Eren 🤔 So im Sinne von: Hey ich bin ein Opfer, du bist ein Opfer...lass zusammen Opfer sein!
Spaß beiseite, Antonia gehört Jean.

Das wars von meiner überaus unnötigen Randinfo xD
LG: Atsushi

Tatakai- gebrochene Feder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt