Am nächsten Morgen weckte Luka sie. Sie öffnete verschlafen ihre Augen. Doch es änderte nichts. Alles war noch dunkel. Leila griff nach ihrem Helm. Den packte sie wieder in eine schwarze Tasche und zog den anderen mit dem sie nicht sehen konnte an. Sie zog sich um. Danach kam sie ins Esszimmer. Dort saßen schon Adrien und Luka. "Wo ist Ju?", fragte sie. Muskulöse Arme schlangen sich von hinten um sie. "Hinter dir Flocke.", antwortete Jus sanfte Stimme. Er ließ sie los und sie setzten sich zu den Beiden. Minou stellte Toastbrot und Aufstriche auf den Tisch. Danach setzte sie sich neben Adrien. Leila zog den Helm wieder aus. "Wieso nimmst du immer noch in die Schule diesen Helm mit?", fragte Adrien. Leila antwortete: "Weil die anderen Schüler nicht damit klarkommen wie mein Gesicht aussieht. Aber sag mal warum gestehst du nicht endlich was du für sie empfindest?" Adrien ließ sein Messer auf den Teller fallen. "Du hast doch keine Ahnung!", knurrte er. Leila meinte mit kälte in der Stimme: "Doch vergiss nicht, dass ich fühlen kann was du fühlst." Adrien schwieg weiter. Nach kurzer Zeit nahm Leila ihre Krücken. "Ich hole noch schnell mein Schulzeug.", meldete sie. Adrien sah ihr mit glühenden Augen an. "Adrien lass gut sein du kennst Leila.", meinte Luka und schlug ihm auf den Rücken. Als Leila wieder kam half Ju ihr die Treppe nach unten. Sie setzte sich vorne ins Auto. Die Häuser flogen an ihr vorbei. "Heute Mittag muss ich noch etwas bei Summerrain abholen. Kannst du mich dort hin fahren nach der Schule?", fragte sie Luka. Er antwortete: "Ja mach ich." Leila sah aus dem Fenster bis sie vor der Schule hielten. Dort stiegen sie aus. Leila lief mit den Krücken durch die Schule in Richtung Klassenzimmer. Auf ihrem Weg starrten sie viele an. Die einen sahen sie voller Hass an die anderen sahen sie bewundernd an. "Es werden sich zwei Seiten bilden und ich bin mitten drin und daran schuld.", dachte sie. Sie setzte sich auf ihren Platz. "Och kuckt mal Narbengesicht braucht jetzt auch noch Krücken.", kündigte Charlotte an die eindeutig auf der Seite gegen Leila war an. Ju wollte sie in den Schutz nehmen doch ein anderer Klassenkamerad kam ihm zuvor: "Du bist doch nur neidisch, weil du nie so stark sein wirst wie sie." Charlotte schnaubte nur und setzte sich auf ihren Patz. "Ach übrigens ich bin Tracer. Ich fand es stark was du gemacht hast.", stellte sich der Schüler vor der sie verteidigt hatte. "Ach ich bin so toll ich habe Menschen getötet.", knurrte Leila mit Ironie in der Stimme. Tracer zuckte erschrocken zusammen. "Ich meinte eigentlich, dass du dem König die Stirn geboten hast.", erklärte er. Leila entschuldigte sich: "Es tut mir leid ich wollte dich nicht so anknurren." In der Pause hörte sie Charlotte hinter sich reden hören: "Ich finde es schade das der Rubin in letzter Zeit nicht da ist. Sie ist einfach nur super. Irgendwann will ich so stark sein wie sie." Leila grinste. Doch dann erregte ein anderes Geräusch ihre Aufmerksamkeit. "Ju dort oben ist etwas.", meldete sie. Ju sah nach oben. "Bring dich in Sicherheit. Ich hole die Anderen." Dort oben auf den Dächern standen sie. Blasse, kalte Wesen. Vampire! Leila dachte nicht dran ihr Team im Stich zu lassen. Sie wollte die neue Erfindung von Summerrain ausprobieren die sie ihr ins Krankenhaus gebracht hatte. Sie legte sich ihre Rüstung an. Danach zog sie sich die neuen Flügel wie eine Rüstung an. "Wenn du damit fliegen willst brauchst du nur daran zu denken.", hallten Summerrains Worte in ihrem Kopf. Sie schnappte sich ihr Katana und flog mit den Eisernen Flügeln nach draußen. Dort probierte sie sie kurz aus. Der Wind wehte ihr entgegen. Die Farben des Himmels leuchteten ihr um sie herum. Sie lenkte auf die Vampire zu. Sie sauste im Sturzflug nach unten und erwischte einen der Blutsauger mit ihrem Katana, worauf er sich in Rauch auflöste. Ein Anderer schmiss sich auf sie. Er riss sie vom Himmel. Mit voller Wucht donnerte er sie auf die grauen Dachziegel. Leila stach mit ihrem Katana zu und flog wieder in die Höhe. "Rubin was machst du hier?", fragte Jus Stimme. "Meinen Job erledigen. Hast du etwas dagegen Mondstein?", antwortete sie. "Hier Bernstein. Hört auf zu streiten wir haben schon genug Probleme.", knurrte Alia. Lucy meldete: "Topas und Amethyst sind auch anwesend." "Rosenquarz wie ist die Lage.", fragte Leila. "Hier Rosenquarz. Es sind ungefähr dreißig Vampire. Ich habe einen Adeligen beim Eingang der Schule gesehen.", meldete Minou. "Wo bleiben Jade, Diamant und Smaragd?", fragte sie. "Hier Diamant. Rubin wir sind unterwegs.", meldete Niklas. Leila ließ sich vom Dach fallen und breitete die Flügel aus. Verzweifelt suchte sie nach dem adeligen Vampir den Minou gemeldet hatte. Sie entdeckte ihn wie er in die Schule lief. Im schnellen Sturzflug sauste sie auf ihn zu. Doch sie war zu langsam und er ging hinein. Sie ließ sich von ihren Flügeln nach drinnen tragen. Dort sah sie sich um. Sie entdeckte ihn bei einem Jungen der ihm die Stirn bot. Leila erstach den Vampir von hinten, doch dabei übersah sie den anderen Adeligen der sich neben ihr befand und sie gegen eine Wand schleuderte. Benommen blieb sie sitzen. Er lief auf sie zu. Doch eine Reihe von Schülern stellten sich schützend vor sie. Charlotte rannte zu ihr. "Rubin du musst aufstehen.", flehte sie. Das war das erste mal das sie nett mir Leila sprach. Leila hörte sie nicht sie hatte ein helles Piepen auf den Ohren. "Rubin in Gefahr. Ein Adeliger ist im Schulhaus.", meldete sie. Leila sah wie mehr Vampire durch den Eingang strömten. "Geht mir aus dem weg ihr wertlosen Menschen.", fauchte der Vampir. "Niemals!", Leila erkannte Tracers Stimme. "Tracer lauf! Geht!", jaulte Leila die sich wackelig auf die Beine Stelle. "Aber du kannst das nicht schaffen.", widersprach Charlotte die ihren Arm festhielt. "Verschwindet jetzt!", knurrte Leila. Sie beschwor das Schattenwesen in sich. Der Schatten in ihr übernahm sie so weit, dass sie gerade noch die Kontrolle behielt. Ihre Krallen zerfetzten die Handschuhe und das gebrochene Bein tat nicht mehr weh. Knurrend lief sie auf den Vampir zu. Doch ihre Kraft kam nicht wieder. Es piepste auf ihren Ohren und das Äußere ihres Sichtfeldes verschwamm. Sie erwischte den Vampir mit ihren Krallen. Er packte sie am Hals und drückte sie gegen die Wand. Ihr wurde schwindelig. Keuchend rang sie nach Atem. Auf einmal löste sich der Vampir in Rauch auf. Niklas hatte ihn mit dem Bogen erschossen. Leila blieb am Boden liegen. Erschrocken sah sie das der Vampir sich nicht wegen dem Pfeil in Rauch aufgelöst hatte, sondern sich einfach weg geloppst war. Der Pfeil steckte nur weniger Centimeter neben ihr in der Wand. "Rubin alles in Ordnung?", fragte Adrien der ihr die Hand reichte. Leila griff nach seiner Hand. Sie spürte den Schreck von ihm als er ihre Krallen sah. "Keine sorge ich heb es unter Kontrolle.", meldete sie. "Du bist eine Schande für jedes Schattenwesen!", knurrte ein Vampir hinter ihr. Leila stach mit ihrem Katana hinter sich. Dem nächsten Vampir fuhr sie mit ihren Krallen durchs Gesicht. Leila holte einen Schüler nach dem Anderen aus dem Gebäude. Sie mussten die Schüler so schnell wie Möglich rauskriegen. Als sie Tracer nach draußen führen meinte er: "Leila ist noch dort drin sie ist verletzt." "Ich habe sie schon in Sicherheit gebracht.", log sie. Er blutete stark aus einer Wunde. "Warte hier!", befahl sie und schob ihn in ein Versteck. Danach flog sie ein Stück höher. Die ganze Stadt war von Trümmern übersäht. Sie glitt zu den anderen nach unten. "habt ihr noch welche gesehen?", fragte sie. Luka antwortete: "nein, aber sie haben dieses Mal viel zerstört." Leila sah die Zerbrochenen Fenster an. Ein großes Loch war in der Mauer vom Schulgebäude. Sie fiel zu Boden. "Wir helfen ihnen! Teilt euch auf und helft den Verletzten.", befahl sie. "Rubin wie geht es dir? Du solltest dich lieber ausruhen.", meinte Ju. Luka stimmte ihm zu. Leila schüttelte den Kopf. "Wie stark kann ein Trupp schon sein, wenn die Anführerin schwach ist?", murmelte sie. Sie zerrte sich auf die Beine. Humpelnd lief sie in das Schulgebäude. "Niklas, Nilo sichert die Gegend ab. Ihr müsst euch hundertprozentig sicher sein, dass sich kein Schattenwesen in der Nähe befindet. Die Beiden nickten und zogen los. Im Schulhaus herrschte das blanke Karos. Lehrer und Schüler rannten umher. Eine Lehrerin rannte gegen Leila. Leila fiel zu Boden. Die Lehrerin war Frau Bahn. "Rubin es tut mir so leid ich wollte das nicht. Bitte", brabbelte sie aufgeregt. Leila richtete sich auf. "Kein Problem Madame ich habe schon schlimmeres ausgehalten.", beruhigte sie die Lehrerin. Sie sah ein Mädchen weinend am Boden sitzend. Leila kam auf sie zu. "Hey geht es dir gut?", fragte sie. "Mein Arm tut so weh!", jammerte sie. An der Stimme erkannte sie Charlotte. Leila kniete sich vor sie. Ihr Arm war gespickt mit Glasscherben. Lucy kam zu ihr. "Rubin kann ich dir helfen?, fragte sie. Leila antwortete: "Amethyst ich kann eine Schale für die Scherben und einen Erste-Hilfe-Kasten gebrauchen." Sie wandte sich an Charlotte: "Du musst noch kurz tapfer sein dann ist es vorbei und du kannst zu deinem Vater." Lucy stellte eine Schale neben Leila ab. Vorsichtig zog Leila eine Scherbe nach der Anderen aus der Wunde. "Fast geschafft.", meldete sie als sie die Letzte rauszog. Sie wickelte einen Verband um Charlottes Arm. Charlotte griff plötzlich nach Leilas Helm. "Warum geht der nicht auf!", fluchte sie. Leila knurrte tief und hob ihre Krallen an Charlottes Kehle. Doch bevor sie sie verletzte hielt sie sich zurück. Luka kam zu ihr. "Rubin was ist los?", fragte er erschrocken. "Hier, sie ist mir zu neugierig und pass auf deinen Helm auf verriegle ihn.", knurrte Leila. Sie schmiss die Verbandssachen vor Charlotte. "Rubin es tut mir leid. Bitte verzeih mir.", jaulte Charlotte. Leila knurrte: "Ich bin nicht nachtragend doch vertrauen muss man sich verdienen." Sie humpelte durch die Masse. Ein Schüler nach dem Anderen wurde von seinen Eltern Abgeholt. Leila behandelte gerade eine Verletzung am Bein eines Jungens als sie einen Stechenden Schmerz an der Rechten Schulter spürte. Ein Vampir hatte sich in ihrer Schulter verbissen. Leila stieß ihr Katana in seine Rippen. "Scheiß Ungeziefer.", murmelte sie und schüttete sich Weihwasser auf die Schulter. Alle Schüler wurden abgeholt nur Tracer nicht. "Kommt wir sehen uns in der Stadt um.", meinte Luka. Leila antwortete: "Macht das ohne mich ich habe noch etwas zu erledigen. Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier und riskiert nichts.", meinte sie. Leila sah Ju an. "Ich muss jetzt einfach mal alleine sein.", murmelte sie. Danach teilten sie sich auf. Leila humpelte zu dem Versteck in dem sie Tracer gelassen hatte. Er lag immer noch sich vor Schmerzen krümmend in dem Versteck. Sie hob ihn an. "Ich bring dich ins Krankenhaus.", meldete sie. Tracer wiedersprach mit kaum noch Stimme: "Nein, nicht ins Krankenhaus. Sie dürfen nicht herausfinden was ich bin." Leila hob ihn an. "Dann bring ich dich in Sicherheit. Was ist eigentlich mit deinen Eltern? Warum sind sie nicht gekommen?", fragte sie. "Sie sind tot ich wohne im Waisenhaus.", antwortete er ihr. Leila flog mit ihm über die Dächer zum Schloss von Wolfsstein. Auf dem Weg dort hin wurde er bewusstlos. Leila legte ihn auf ihr Sofa und kümmerte sich um seine Wunden. Als sie ging deckte sie ihn noch mit ihrer Decke zu. Ihre Krallen verschwanden und ihre Krafft floss aus ihr wie Blut aus einer Wunde. Sie schwang sich in die Lüfte um wieder zur Schule zu gehen.
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Die Jägerwölfe
FantasyIn einer Welt in der alle Lagerfeuergeschichten und Horrorgeschichten wahr sind müssen manche ihr normales leben aufgeben damit die anderen Menschen in aller ruhe weiter Leben können. Eine Familie gibt von einer Generation zur Nächsten diese Aufgabe...