10. Felix

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Leila wachte auf. Ju und Niklas waren schon nach draußen gegangen. Sie ging nach draußen. "Guten Morgen Leila.", wünschte ihr Niklas der vor dem Zelt stehen geblieben war. Leila traute ihren Augen kaum. Überall lag eine Schicht Schnee. "Die Güterkiste ist gerade angekommen.", meldete Luka. Leila sah zu den Beiden und merkte das sie ihren neuen Helm vergessen hatte. "In der Kiste waren zwei Filzumhäng ich wäre dafür das Leila und Minou die bekommen da sie die ganze Zeit frieren. Und Schneestiefel sind auch für alle da.", meldete Adrien. Ju hängte Leila den roten Umhang um. Leila fragte: "War noch was dabei?", fragte sie. "Nur ein kartenausschnitt wo noch eine Güterkiste versteckt sein soll.", erklärte Luka. Leila zog sich die Winterschuhe an und wechselte im Zelt ihren Helm. "Wir sollten Jagen gehen. Die Güterkiste ist hoch in den Bergen. Dort ist es zu gefährlich.", meinte sie. Sie sah zu den Bergen die komplett in einen weißen Mantel gehüllt waren. "Aber du als Wolf könntest es doch schaffen oder?", fragte Nilo. Luka knurrte: " Bring sie nicht für Ausrüstung in Gefahr." "Wir gehen Jagen vielleicht hole ich die Kiste noch.", befahl sie. Luka meinte: "Alia, Minou und ich bauen einen überdachten Wachposten." Leila nickte. "Eigentlich jage ich alleine doch ich werde dich eh nicht los.", meinte sie an Ju gewandt. "Ach so und pass auf andere Teams dürfen unser Lager überfallen.", rief sie über ihre Schulter zurück als sie das Lager verließen. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen. Leila blieb mitten im Wald Stehen und flüsterte kaum hörbar: "Bleib genau dort stehen." In dem Moment landete etwas hinter ihnen im Schnee. Leila fuhr dem Unbekannten an die Kehle. Er hatte mittellange, schwarze Haare. Seine grünen Augen funkelten voller Angst. "Vanpix ein wunderschönes Katana und ich kenne die Besitzerin", murmelte er. Leila ließ ihr Katana in den Schnee fallen. Sie fiel dem Krieger um den Hals. Er hob die Arme erschrocken von sich. Doch sein Blick funkelte als er zu Ju sah. "Eifersucht steht dir nicht mein Guter.", lachte er. Ju knurrte: "Leila wer ist das?" "Du solltest mich deinem Freund vorstellen bevor er schlussmacht.", meinte der Unbekannte. Leila sagte ruhig: "Er ist nicht mein Freund, sondern mein Leibwächter. Ju das ist Felix mein 19 Jahre alter Cousin." Ju starre Leila an. "Der soll uns anführen, wenn du stirbst?", fragte er. Felix verschwand auf einmal und tauchte hinter ihm wieder auf. "Unterschätz mich nicht.", empfahl Felix ihm. "aber kleine Wölfin was machst du hier.", fragte er. Leila antwortete: "Der Schulausflug." Felix meinte: "Der kommt günstig ich brauche nämlich dich und deine Truppe für einen Einsatz in drei Tagen." "Komm erstmal mit zu unserem Lager bevor du mir den Vorschlag machst.", forderte Leila. "Ich komme heute Abend zu euch ich folge eurer Spur.", versprach er. Leila nickte und hob ihr Katana auf, während er durch die Bäume verschwand. "Hier gibt es keine Spur von Beute. Ich gehe die Kiste suchen.", meinte Leila. Ju verbesserte: "Wir gehen die Kiste suchen." "Aber ohne dich bin ich schneller.", murrte sie. Sie verwandelte sich und hob Ju widerwillig auf ihren Rücken. Er spürte ihre Muskeln unter ihrem Pelz spielen. Sie fing an zu laufen. Er versuchte sich verzweifelt auf ihrem Rücken zu halten bis er Fellbüschel in die Finger bekam. Als sie merkte das er gut saß fing sie an zu rennen. Der Wind Pfiff in ihren Ohren und sie hatte das Gefühl frei zu sein. Sie kletterten einen Berg hoch. Um so länger sie liefen um so mehr Sorgen machte er sich um sie. Sie war noch verletzt und es war eiskalt. Leilas Atem wirbelte als Wasserdampf durch die Luft. Auf einmal kam sie ins Rutschen. Ju bemerkte erst jetzt das sie ihn zerquetschen könnte. Leila grub ihre Krallen tief in die Oberfläche und versuchte halt zu finden. Mit einem Rück kamen sie zu stehen. Leila fuhr ihren Weg fort. Oben teilte eine Schlucht die Spitze des Berges in zwei Hälften. Die Kiste stand auf der anderen Seiter der Schlucht. Eine in ihren pinken Mantel eingewickelte Person stiefelte den in Richtung Kiste. "Schau mal dort ist ein Wolf.", rief eine Person die ein Stuck hinter der in pink stand. Diese hob auf den Ruf den Kopf und Leila erkannte Charlotte. Sie rannte los. Leila sah vollerschreck wie Charlotte versuchte über das Eis zu laufen das sich wie eine Brücke über dich Schlucht legte. Leila schmiss Ju von ihrem Rücken. Die Eisschicht brach unter dem Gewicht des Mädchens. Leila schnappte sie schnell mit den Zähnen am Mantel. Sie setzte Charlotte auf dem sicheren Boden ab. "Ihr könnt die Kiste haben aber bitte sag mit wo du den Wolf herhast.", murmelte Charlotte an Ju gewarnt "Ich bin ihm im Wald begegnet.", log er. Leila hob ihn Hoch und behielt ihn im Maul. Sie nahm Anlauf damit sie über die Schlucht springen konnte. "Das schaffst du nie.", rief Ju. Leila zögerte nicht sie rannte los und sprang am Rand der Schlucht ab. Doch Ju hatte recht sie Sprang zu kurz und erreichte gerade so das andere ende der Schlucht. Ihre hintere Körperhälfte hing runter in die Schlucht. Ju wurde ihr aus der Schnauze geschlagen. Leila zog sich mit den Vorderpfoten hoch während die Hinterpfoten an den Felsen der Schlucht kratzten. Als sie es geschafft hatte sah sie über ihre Schulter. Charlotte und ihre Begleiterin waren gegangen. Sie verwandelte sich zurück und rannte zu Ju. "JU! Alles okay? Bist du verletzt? Sag doch was!", jaulte sie. Er lachte: "Ich hatte schon sanftere Landungen." Leila fiel ihm um den Hals. "Er schreck mich nie wieder so sehr.", jaulte sie. Er streichelte ihren Kopf. "Alles ist gut." Leila sah zum Himmel der sich zu Nacht hin verdunkelte und dicke graue Wolken aufzogen. "Wir müssen hier weg. Wir befinden uns in Vampir gebiet.", knurrte sie. Ju setzte sich auf den Schlitten zur Kiste. Leila legte ihr Katana zu ihm. "Wenn es leuchtet muss du mir Bescheid sagen.", befahl sie, danach verwandelte sie sich wieder in einen Wolf. Ihre Pfoten fühlten sich Taub an. Sie zog den Schlitten durch den Schnee. Schnee fiel dicht vom Himmel runter. "Wenn es so weiter geht werden wir uns verlaufen.", dachte sie. Ihre Pfoten schmerzten. Ihre Glieder wurden durch die Kälte immer schwerer. Bis ihre Beine plötzlich nachgaben, doch sie zog sich auf die zitternden Beine als wäre nichts gewesen. Dann sah sie ein Licht durch die dichten Schneeflocken. Leila legte mit ihrer letzten Kraft einen Sprint hin und kam im Lager an. "Leila da seid ihr ja endlich ich habe mir schon sorgen gemacht.", reif Luka ihnen zu. In der Kiste war ein Teekessel den man übers Feuer hängen konnte und Trinkschokolade die man mit Wasser machte. Leila spitzte die Ohren. Felix kam auf das Lager zu in Begleitung von zwei seiner Krieger. Der eine War groß und schlank, der andere war klein und abgemagert doch seine grünen Augen glänzten. Luka holte seine Waffe raus und knurrte: "Was wollt ihr hier?" "Luka lass gut sein das ist Leilas Cousin.", meinte Ju. Leila lief zu Felix rüber. Ihre Lippen waren blau und sie zitterte. "Das ist die große Kriegerin von der du erzählt hast. Sie sieht ein bisschen auseinander genommen aus.", knurrte der größere, der Leilas Hände begutachtete. Leila steckte ihr Katana ein. "Du wolltest etwas von mir?", fragte sie. Der kleinere knurrte: "Sprich unseren Meister nicht so an." "Lass gut sein sie darf das. Leila wir haben einen schwierigen Einsatz vor uns. Die Vampire wollen einen Angriff auf eine Wichtige Person ausüben die über die Hängebrücke hier in der nähe muss. Wir sollen sie Beschützen. Dabei können wir deine Hilf gut gebrauchen. Sie muss in die sichere Stadt.", erklärte er. "So sicher ist die Stadt auch nicht ich meine wir sind auf zwei Adelige gestoßen bei dem Kampf wurde sie so stark verletzt das sie fast drei Wochen im Koma lag.", murmelte Ju. Wenn das so ist. Ruh dich aus kleine Wölfin., meinte Felix. Leila knurrte: "Ich bin eine Jägerin Verletzungen gehören zum Berufsrisiko. Wir helfen euch." "gut in drei Tagen bei der Hängebrücke.", vereinbarte Felix mit Leila. Leila antwortete: "Ich werde da sein." Felix nickte, doch dann verdrehte er die Augen und kippte nach hinten. Leila fiel auch um. Ju sprang zischen Leila und den Boden und fing sie ab. "Toll jetzt haben wir zwei die umkippen." murmelte er mit vor Schmerz verzogenem Gesicht. Doch er hob sie an als ob nichts wäre. "Bis in drei Tagen.", verabschiedete sich der große Krieger. Ju nickte ihnen zu. Der Größe hob Felix auf seinen Rücken und trug ihn davon. Leila wachte kurz darauf in ihrem Zelt wieder auf. Ju hatte sie in ihre Decke gewickelt. Er saß neben ihr sie streichelte seinen Rücken. Ju zischte und zuckte zusammen. Leila zog ihre Hand erschrocken zurück. "Wann hast du dir weh getan?", fragte sie besorgt. Ju sah zu ihr. "Als ich dich gerade eben aufgefangen hatte. Ich bin auf einen Stein unter dem Schnee gestoßen.", gestand er. Leila knurrte: "Zeig mal her." Ju zog sein Oberteil aus. An seiner rechten Schulter bis zum ende der Rippen war ein großer lila Fleck. "Es tut mir so leid.", entschuldigte Leila sich. Ju sah sie überrascht an. Er umarmte sie. "Das ist nichts.", beruhigte er sie. Leila wimmerte: "Aber du musst nur wegen mir so viele Schmerzen dulden."

Die JägerwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt