Die Zeit verging, doch Felix behielt recht. Leila war nach sieben Wochen immer noch nicht zurückgekehrt. Es war ein feuchter Morgen seit mehreren Tagen regnete es. Der Boden war aufgeweicht. Ju saß vor seinem Zelt. Der Ausflug war seit 12 Tagen vorbei, doch da sie gewonnen hatten durften sie noch bleiben. Freu Bahn wusste nicht das Leila fehlte. Ju sah zum Himmel hoch. Die Tropfen fielen prasselnd auf den Boden. Niklas steckte seinen Kopf aus dem Zelt. "Sie ist immer noch nicht wieder da oder?", fragte er als er sich neben Ju unter das Vorzelt setzte. Er schüttelte den Kopf. Felix saß mitten im Regen auf den Baumstämmen. Er hatte seit Leilas verschwinden kein Wort mehr geredet. Er starrte fast immer zum Ausgang. Nur selten aß er etwas. Seine Rippen stachen unter seinem nassen Pullover hervor. Er stand plötzlich auf. Ju sprang auf und starrte zum Ausgang hinüber. Ein Mann mit schwarzen Haaren kam auf die Lichtung. "Ist Leila von Wolfsstein da.", fragte er. "Nein euer Hoheit sie ist gerade unterwegs aber wenn es ihnen recht ist würde ich für sie einspringen. Wenn ich mich noch vorstellen darf ich bin Felix von Wolfsstein. Nachfahre von Sternschnuppe.", bot er an. Felix verneigte sich. "gut hier ist euer Auftrag.", antwortete der König. Er drückte Felix eine braune Pappmappe in die Hand. Danach ging er wieder. "Ach so ich habe noch andere Jäger auf dieses Monster angesetzt.", rief er noch über die Schulter zurück. Felix lief zu Ju rüber. "Trommel die andern zusammen. Wir treffen uns in deinem Zelt.", befahl er beim Vorbeigehen. Er setzte sich in das Zelt und erstarrte als er den Auftrag sah. Die anderen drückten sich auch ins Zelt. "Felix was ist?", fragte Ju. Felix reichte ihm die Mappe. In der befanden sich viele Zeitungsausschnitte. "Wanderer tot auf einem Wald weg gefunden.", las er lau vor. Alia nahm sich den Nächsten Bericht und Las die Überschrift vor: "Raubtier reiß Rinder." Niklas erstarrte als er den Nächsten Text vorlas: "Wissenschaftler erkennen die DNA des Raubtiers nicht." "Dämonenwolf greift eine Wandergruppe im Wald an. Sieben tote, ein schwerverletzter.", las Minou vor. Adrien las vor: "Vier Jägertrupps durch Dämonenwolf ausgeschaltet." Das war der letzte. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Lucy. Felix antwortete: "Das ist Leila. Ihre Schattenwesen hälfte kommt hervor." "Das ist alles deine schuld!", warf Ju Luka vor. Felix schüttelte den Kopf. "Leila hat vieles schlimme erlebt. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie zum Schattenwesen wird. Doch so ist sie sehr gefährlich. Sie wird alles Töten was lebt.", erklärte er. Er schnappte sich Leilas alten schwarzen Helm. "Wir müssen sie finden bevor es andere Jäger machen. Sonst werden noch mehr sterben.", befahl er. Der Trupp strömte aus dem Ausgang. Leilas Neuer Helm mit dem sie sehen konnte hing dort an einem der Pfosten. Leila rannte durch die Äste. Sie war in Menschen Gestalt doch an ihren Fingern waren Krallen und ihren Kopf schmückten Wolfsohren. Ihre Ohren zucken. Sie fing einen Pfeil von einem Jäger auf. "Das wird ein Spaß", lachte Leila und drehte sich zu dem Jägertrupp um den Bogenschützen mit seinem eigenen Pfeil zu durchbohren. Ju fand etwas später den Jägertrupp. 17 Leichen lagen zwischen den Bäumen herum. "Felix ich habe eine frische Spur siebzehn tote Jäger sie sind noch warm.", funkte er. Felix funkte zurück: "Wir kommen zu dir. Warte und mach nichts Leichtsinniges. Sie weiß nicht wer du bist und du kommst nicht gegen sie an." Ju wartete bis die Anderen bei ihm waren. Sie folgten den Toten. Ihm wurde mulmig zu mute. Dann sahen sie sie auf einer Lichtung. Sie hatte gerade einem Jäger die Kehle aufgeschlitzt. In ihrer linken Schulter und in ihrem Rücken steckten Pfeile. Sie fuhr herum. Ihre Augen waren rot. Sie war Blut bespritzt. Niklas und Nilo zielten mit ihrem Bogen. Leila stürzte sich auf ihre Freunde. Sie schlug sich mit ihren Klauen tief in das Fleisch ihrer Freunde. Niklas schoss ihr einen Pfeil ins Bein, doch Leila kämpfte weite als ob nichts passiert wäre. Am Ende lagen alle außer Leila verletzt auf dem Boden. Ju nahm seine letzte Kraft zusammen. Er hob seine verletzten Arm. Blut tropfte von ihm auf den Matschigen Boden. "Leila erinnerst du dich an mich?", fragte er mit Tränen in den Augen. Leila starrte ihn böse an. Ju wollte sie nicht töten. Er könnte es nicht, weil er immer noch die Leila suchte die er liebte. Leila knurrte. Ju lief noch einen Schritt auf sie zu. "Leila bitte. Du bist nicht so. Das was du hier tust das bist du nicht das ist das Monster in dir.", jaulte er verzweifelt. Leila holte aus und riss ihm eine tiefe Furche in die Wange. "Leila du wirst wahrscheinlich bald sterben aber wenn du weg bist sehe ich keinen Grund zu leben also mach was du willst", sagte er ruhig. Leila zielte auf seine Kehle. Sie holte aus. Ju schloss die Augen. Er wartete auf den Schmerz, auf den Tot. Doch er kam nicht. Vorsichtig öffnete Ju seine Augen. Sie sah mit ihren blinden Augen in seine. Ihre Hand zitterte vor seiner Kehle. Ju hob ihr Kinn fest und küsste sie. Ihre Augen wurden wieder braun. Die Ohren und Krallen verschwanden. "Ju es tut mir leid.", wimmerte sie. Tränen liefen ihre Wange hinunter. Ju berührte sie. Der hass der Leila gerade eben noch gesteuert hatte fuhr durch ihn. "Du riskierst dein Leben und Kämpfst für die Menschen und sie sind dir so undankbar. Willst du das Akzeptieren?", hallte eine Stimme in seinem Kopf. Er sah das Blutbad. Er spürte wie sie ihre Kallen sich in das Fleisch der Jäger bohrte. Er spürte wie das warme, klebrige Blut auf ihn spritzte. Dann kam er wieder zurück. Leila war nicht mehr in seinen Armen, sondern lag bewusst los auf dem Boden Blut floss aus ihren Wunden. Ju rief bei dem Krankenhaus an: "Hallo hier Ju Schattenmann. Ich und meine Kameraden haben den Dämonenwolf gejagt. Wir wurden schwerverletzt. Wir sind neun Verletzte." "Also Ju wo seid ihr denn?", fragte der am Telefon. Ju antwortete: "Wir sind bei der Alten Trauerweide. Mir wird schummrig." Er legte nicht mehr auf, weil er Bewusstlos zusammenfiel. Leila öffnete die Augen. Sie sah nur Dunkelheit. "Wo bin ich?", fragte sie. Ihr ganzer Körper schmerzte. Tränen liefen ihr über die Wangen. "Leila bist du wach?, zischte eine Stimme. Sie erkannte die Gerüche die um sie herum waren. "Ja, wo sind wir? Und was ist passiert?", fragte sie. "Kannst du dich nicht erinnern wir sind im Krankenhaus?", sie erkannte Jus sanfte Stimme. Auf einmal merkte Leila das das ganze kein Traum war. Sie hatte Menschen getötet und ihr Team verletzt. Sie hatte Ju verletzt. "Es tut mir leid.", jaulte sie. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen bis sie Schritte hörte und Ju vor ihrem Bett stand. Er wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. "du hasst mich jetzt bestimmt.", jaulte sie. Ju streichelte ihren Kopf. "Nein, ich liebe dich immer noch.", murmelte er. "Es tut mir so leid!", jaulte Leila. Sie hörte Schritte auf sich zu kommen. Minou stellte sich neben Ju und hob ihr ihren Helm hin. "Den könntest du gebrauchen.", meinte sie. Leila wollte ihren linken Arm danach ausstrecken doch ein ziehender Schmerz ließ sie zusammenfahren. Ju nahm Minou den Helm ab. Er hob vorsichtig Leilas Kopf an um ihn ihr anzuziehen, doch bevor er ihr den Helm anzog murmelte er: "Es wäre schade diesen Moment nicht auszunutzen." Dann küsste er sie. Leila krallte sich mit ihrer rechten Hand an seinem Oberteil fest. Als sie ihren Helm anhatte sah sie das sie in einem weißen Krankenzimmer war. Die Andern saßen überall auf Stühlen verteilt. Sie sah wie Lucy neben Luka zur Wand gedreht saß. "Hey Lucy es tut mir leid. Wenn du willst kannst du teil unseres Teams werden.", meinte sie. Lucy drehte sich zu ihr um. Sie nickte. "gut Amethyst, aber pass für mich auf den Topas auf ja?", fragt sie. Lucy sah zu Luka. Leila sah rüber zu Felix. "Danke das ihr mich gesucht habt.", bedankte sie sich. Auf einmal erschien eine Stimme von der Tür: "Sie haben ihren Job aber nicht abgeschlossen da du noch lebst." Es war der König. Felix stellte sich ihm in den Weg. "Lass sie in Ruhe. Sie ist kein Monster mehr. Sie können ihren Hass den sie auf Leilas Eltern haben nicht an ihr auslassen.", knurrte er. Der König lachte: "Hass an ihr auslassen? Sie hat mich insgesamt über sieben Trupps gekostet. Sie ist außer Kontrolle geraten." "Hören sie mir mal genau zu wir sind Lebewesen. Sie können uns nicht zwingen unsere Gefühle zu unterdrücken. Wir sind kein Spielzeug das sie einfach zerstören oder austauschen können, wenn es nicht so funktioniert wie sie wollen. Wenn sie meine Cousine töten werde ich mit meiner ganzen Armee dafür sorgen, dass sie es bereuen werden. Und noch was, wenn sie sich besser um uns kümmern würden wäre das nicht passiert!", stellte Felix klar. "Denk daran das auch dein Leben in meiner Hand liegt.", drohte der König. Felix lächelte: "Dann töten sie uns beide und kucken sie wie sie ohne ihre Jäger klarkommen." Leila versuchte sich aufzurichten. "Felix lass es gut sein, das ist es nicht wert.", bat sie. Der König sah von Felix zu Leila und wieder zurück. "dieses Mal lass ich euch leben aber noch einen Ausrutscher.", entschied er. Danach verließ er das Zimmer. Eine Ärztin kam rein. "ihr seid ja schon wieder hier. Ich hatte euch doch gesagt sie braucht Ruhe und Ju du solltest im Bett bleiben.", regte sie sich auf. Leila sah ihren Freunden nach. "Wie geht es dir?", fragte die Ärztin. Leila antwortete: "Mir tut alles weh und mir ist kalt." "Du wurdest von fünf Pfeilen getroffenen. Einen in deiner Schulter drei in deinem Rücken und ein verfluchter in deinem Bein die wir in drei Operationen entfernt haben. Du hast noch etliche Schnittwunden. Und unterkühlt bist du auch Leila. Ganz ehrlich Leila du musst besser auf dich aufpassen, als deine Eltern noch lebten hast du dich noch nie so stark verletzt.", meinte die Ärztin. Leila starrte nur an die Decke und antwortete nicht mehr. Die Ärztin verließ den Raum.
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Die Jägerwölfe
FantasíaIn einer Welt in der alle Lagerfeuergeschichten und Horrorgeschichten wahr sind müssen manche ihr normales leben aufgeben damit die anderen Menschen in aller ruhe weiter Leben können. Eine Familie gibt von einer Generation zur Nächsten diese Aufgabe...