Kapitel

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Es herrschte ein Bild der Verwüstung. 1 LKW ein Motorradfahrer sowie ein PKW sind anscheinend irgendwie kollidiert, so ganz klar war es noch nicht...

Gemeinsam mit Yannik stieg ich aus, ich hörte im Hintergrund weitere Sirenen. Ein Streifenwagen kämpfte sich durch den Stau durch die allmählich besser werdende Rettungsgasse.

Es wirkte ziemlich gequält und die Beamten welche sich als Paul Richter und Robin Sturm entpuppten kamen direkt auf uns zu.

„Wie sieht's aus?", erkundigte sich einer der Beamten. „Müssen mal schauen, auf jeden Fall werden wir nachbestellen." Ich versuche unterdessen den Puls den Motorradfahrers, welcher so wie es aussieht nicht mehr leben kann, zu finden. Wie sie sich aber vermutlich denken können ohne Erfolg. „Yannik wie viele Verletzte hast du?" „2 Insassen, der Fahrer ist vermutlich mit dem Kopf aufs Lenkrad geschlagen und die Frau daneben ist schwanger, ansprechbar aber klagt über Schmerzen im Unterbauch und Brust- bzw. Schulterbereich vom Gurt. Bei dir?" „Motarrdfahrer - Exitus. Ich klettere mal auf den Bock. Alarmier du mal bitte noch mindestens 1 Notarzt und auch 2 RTWs sowie Feuerwehr nach."

Ich sah wieder das Bild des Zweiradfahrers vor meinem inneren Auge. Er war gerade einmal 16, vielleicht auch 17.

Ich dachte an meinen Bruder welchen ich ebenfalls durch einen Motorradunfall vor 10 Jahren verloren habe. Ich war damals 14 Jahre alt als plötzlich am späten Nachmittag die Polizei bei uns zusammen mit einem Notfallseelsorger vor der Haustür standen. Auch war es ebenfalls ein Sommertag, um genau zu sein sind es vor einer Woche 10 Jahre gewesen.

Kurz dachte ich daran, nachher mal wieder bei seinem Grab auf dem Stadtfriedhof vorbei zu schauen.
Um ehrlich zu sein, ich nahm es mir sogar fest vor...

Nachdem ich ein wenig Ablenkung gebrauchen könnte setzte ich mich ein wenig ans Ende meines Handtuchs sodass meine Füße gerade so die Wasseroberfläche berühren konnten. Ich lies meinen Blick schweifen und bemerkte nichts irgendwie ungewöhnliches. Das Wasser war kühl, angenehm erfrischend an den Füßen aber Lust hinein zu gehen hatte ich trotzdem keine. Ich registrierte im nächsten Moment auch schon einen Streit hinter meinem Rücken und drehte mich um. Die beiden Frauen von vorher stritten anscheinend und die eine rief immer wieder den Namen eines Jungen...

*Abgeschlossen* Schicksalsschlag folgt Schicksalsschlag...//AS//ASDS//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt