Kapitel 24

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Wichtig! Bitte lesen! Ich möchte das ihr das versteht!

Ich weiß selbst, warten ist scheiße aber dennoch ist es für mich momentan echt schwierig auch nur ansatzweise irgendwie dazu zu kommen, zu schreiben. Ich habe momentan Praktikum wofür ich täglich 4.35 Uhr aufstehe um dann um 5.45 Uhr das Haus zu verlassen.

Man könnte zwar jetzt denken und was machst du auf dem Weg zwischen Praktikumsstelle (wo ich übrigens erst kurz vor 7 Uhr bin) und zu Hause, aber morgens nimmt mich immer jemand mit, der ebenfalls dorthin fährt und ich finde es unhöflich während man sich unterhält auch noch am Handy zu "spielen", und Mittags, wenn ich gegen kurz vor 14 Uhr in der Bahn auf dem Heimweg sitze habe ich definitiv anderes zu tun als mich mit Wattpad zu beschäftigen. Es ist einfach dermaßen stressig aktuell. Dann habe ich 2 mal wöchentlich Sport und 2 mal wöchentlich Therapie, gelegentlich auch noch Jugendfeuerwehr und dann ist es ja eh "vorbei". 

Wann soll ich da noch mein Leben leben? Zumal, kann man das überhaupt noch leben genießen nennen? Dauerhaft Schmerzen, Müdigkeit, Angst und andere belastende Faktoren...und das alles, ohne das es je wieder so sein wird wie es vor Jahren einmal war...




*sicht Jacky*

Noch immer etwas erstaunt von dem was ich gerade erfahren habe hielt ich kurz inne. 

"Danke Oli, dass du mir davon erzählt hast. Ich hatte immer Angst damit allein zu sein im Team. Ich wusste nicht was ich machen sollte, falls mal jemand meine Narben sieht. Falls jemand auch einfach danach fragt oder falls jemand durch was auch immer einen falschen Eindruck von mir bekommt..." "Heh Jacky, ganz ruhig, du musst doch jetzt nicht weinen." Mit diesen Worten wischte er mir die Tränen weg, die ohne das ich es gemerkt habe, sich den weg über meine Wangen gebahnt haben.

Er zog unterdessen sein T-Shirt hoch sodass ich an seiner rechten Flanke ebenfalls einige Narben sehen konnte. "Meine letzte extreme Phase vor der Therapie. Ich hatte damals auch Narben an beiden Armen, genau wie einer der Kollegen von der Feuerwehr hier bei uns. Er hat sie sich übertattoowieren lassen, ich habe mich damals dagegen entschieden. Ich wurde auch immer wieder danach gefragt, doch meist habe ich geschwiegen. Und diese eine Narbe, die du hier so siehst", er verwies auf eine noch sehr deutlich sichtbare Narbe an den Pulsadern "stammt von einem Suizidversuch. Ich sage zwar wenn ich danach gefragt werde auch gerne mal, dass sie von einem Einsatz rührt, allein schon weil es nur eine Einzelne ist die man sieht und ich selbst damit nicht so offen vor manchen Kollegen sein will." 

Ich war schockiert über das, was ich in nur so kurzer Zeit in Erfahrung bringen konnte. Es jagte mir schon fast angst ein. Doch jetzt war es vorerst an der Zeit, schlafen zu gehen weshalb wir vom Sofa aufstanden und in Richtung der Zimmer liefen.

Ich weiß nicht genau, wie lange ich schon geschlafen habe, jedoch schreckte ich mitten in der Nacht auf, es war noch dunkel soviel ich sehen konnte, von einem Geräusch was ich glaubte gehört zu haben...


*Abgeschlossen* Schicksalsschlag folgt Schicksalsschlag...//AS//ASDS//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt