Anime x OC

[Free] Rin x OC ~Waterdrop~

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Überwältigt lasse ich meinen Blick über die Hochhäuser Sydneys streifen und pfeife anerkennend. "Das nenn' ich mal gemütliches Städtchen", murmle ich sakastisch. Jedoch bleibt mir nicht lange Zeit die Gebäude zu bestaunen, denn meine Schwester packt mich am Arm und zieht mich hinter sich her. Ich stolpere ihr nach und weiche den vorbeiziehenden Menschen aus.

"Es beginnt bald", sagt sie, während wir an der Ampel warten bis sie auf Grün umspringt. "Mir tun die Füße weeeh", meckere ich und latsche im Schatten meiner Schwester. Wie symbolisch.

"Wir sind doch bald da", seufzt sie und dreht sich zu mir um. Außer Atem bleibe ich neben ihr stehen und stütze meine Hände auf meine Knie. "Ich .. kann .. nicht .. mehr", keuche ich und verdrehe die Augen. Schnell atmend setze ich mich auf einen der Steinblöcke die am Rand der Straße stehen.

"Na los!", versucht sie mich zu motivieren, doch ich schüttle nur den Kopf. "Miraj wir verpassen den Schwimmwettbewerb", seufzt sie und zieht mich wieder auf die Beine. Motzend gehe ich neben ihr her.

In der Luft liegt der Geruch von Abgasen und zwischenzeitlich frischen Brötchen oder Süßkram, wenn wir an Läden mit geöffneten Türen vorbei laufen. "Da wären wir", sagt sie mit strahlendem Gesicht. Ich seufze erleichtert und wische mir die Haare von der verschwitzten Stirn.

"Du musst mehr Sport machen", stellt sie fest und mustert mit kritisch, während wir in der Schlange am Eingang stehen. Genervt schnalze ich einmal mit der Zunge. "Ich bleibe bei Videospielen und Filmabenden. Den Rest meiner Freizeit zeichne ich", antworte ich und lasse meinen Blick an dem riesigen Stadium nach oben schweifen.

"So kriegst du nie einen von den hübschen Schwimmern ab Miraj", grinst sie und stößt mir in die Seite. "Dein Traum ist nicht meiner Arjuna", antworte ich und mustere sie mit gehobenen Augenbraue. "Sie werden dir gefallen. Glaub mir!", grinst sie und schüttelt meinen Arm vor Freude. "Mal sehen", seufze ich, während wir von der Menge langsam vorwärts gedrängt werden und so der blaue Himmel über uns sich langsam in eine graue Decke aus Beton verwandelt.

"Bald geht es los!", sagt Arjuna und hüft von einem Bein auf das Andere. "Ich kann micht glauben, dass du zwei Jahre älter bist als ich", lache ich und sehe ihr zu. Grinsend packt sie meinen Arm und zerrt mich durch die Zuschauertribüne. Ich laufe hinter ihr zu unserem Platz und entschuldige mich bei den Leuten deren Beine ich in dem engen Gang aus Versehen anstoße.

Seufzend lasse ich mich auf den Plastikstuhl sinken und überkreuze die Beine. Der ganze Zuschauerraum ist bis auf den letzten Platz gefüllt. In mein Ohr dringt das Gespräch der beiden Mädchen neben uns. "Hast du schön gehört, dass ein neuer Schwimmer dabei ist?", fragt die eine aufgeregt. "Ja, hab' ich! Aber ich hab' seinen Namen vergessen", antwortet die Andere.

Ich wende meinen Kopf wieder ab und sehe in die vor Freude funkelnden Augen meiner Schwester. Dadurch schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen und im nächsten Moment kündigt der Sprecher die ersten Schwimmer an. Das was er sagt, dringt allerdings nicht zu mir durch, da meine Augen auf einen gewissen Schwimmer mit Maroon farbenen Haaren gerichtet sind.

Meine Schwester stößt mich mit dem Ellenbogen grinsend in die Seite. "Der mit den roten Haaren ist hübsch. Findest du nicht auch?", grinst sie mich an. "Maroon", antworte ich geistes abwesend. "Was?", fragt sie mit gehobener Augenbraue nach. "Seine Haarfarbe. Sie ist maroon farben", antworte ich. "Künster haben darauf einen anderen Blick", lächelt sie sanft und widmet ihre Aufmerksamkeit wieder den Schwimmern.