Anime x OC

[Attack on Titan] Levi x OC ~When i see you again~

Bitte lest meinen Kommentar unter dem OS!

TW: Verlust eines Familienmitglieds
Fehlgeburt

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Als Kinder waren wir glücklich. Glücklich mit der steinernen Decke über unseren Kopfen, welche uns die Welt voll mit Leid und Trauer ersparte. Dort unten lebte zwar die Unterschicht, doch wir lebten unser Leben mit dem was wir hatten. Mein leichtsinniger und kindlicher Verstand trieb mich jedoch mit dem über Jahre zusammengekratztem Geld ans Tageslicht und nun, tja was nun? Eingesperrt in einem Käfig aus unüberwindbaren Höhen, welche die Seele mit der Zeit einmauert und kalt werden lassen. Sieht man in die Augen der Menschen hier, wird man von Schmerz und Leid durchbohrt.

"Ayame!", begrüßt mich meine Nachbarin von ihrem mit Blumen geschmücktem Fenster und reißt mich somit aus meinen trübsinnigen Gedanken und Erinnerungen. "Hast du gehört, dass der Aufklärungstrupp heute zurückkehrt?", fragt sie mich lächelnd und winkt mir. "Ja natürlich", antworte ich voller Freude und drücke die in einer Tüte verpackten duftenden Brötchen an meinen Brustkorb.

"Wir sehen uns später!", rufe ich, während ich meine Haustüre aufschließe und schließlich wieder hinter mir ins Schloss fallen lasse. Behutsam lege ich die duftende Verpackung auf den Tisch und richte den Sitz meines Kleides. Mein Blick schweift zu dem Bild meines Bruders, welchem ich ein kurzes Lächeln schenke. "Heute sehen wir uns wieder", flüstere ich und spüre wie sich von meinem Herzen aus Wärme in meindn Gliedern ausbreitet. Meine Finger zupfen ein letztes Mal an meinen Haaren, ehe ich mich schon auf den Straßen durch die wartende Meute schlängle. "Entschuldigung", flüstere ich immer wieder, als ich mich duckend durch Lücken hindurchquetschen muss und meine schwitzenden Finger in den Stoff meines Umhangs kralle.

Hufgetrample ertönt auf den Pflastersteinen, weswegen ich meinen Kopf weiter nach vorne strecke um einen besseren Blick auf die Reiter zu haben. Einer nach dem Anderen zieht an mir vorbei und mit jedem Weiterem wird die Kälte um mein Herz schmerzhafter und schwerer. Krampfhaft fixieren sich meine vor Feuchtigkeitsmangel brennenden Augen auf jeden der an mir vorbei zieht. Als der Letzte passiert, sammeln sich Tränen in meinen trockenen Augen. So schnell es mir meine Beine erlauben, laufe ich durch die Menschenmenge nach vorne um nach meinem Bruder zu fragen.

Meine Sicht verschwimmt immer mehr und mehr, bis sich ein grüner Fleck vor meinen Augen herrausfiltert, nach welchem ich ohne zu Zögern greife. "Elben", setze ich an, "mein Bruder .. ist er-". Doch bevor ich den Satz beenden kann, unterbricht mich eine bekannte Stimme: "Ayame". Schnell blinzelnd versuche ich ein klares Blid von dem Reiter vor mir zu bekommen, doch die Trauer hat sich fest in meinen Augen verankert.

"Levi .. ", flüstere ich und streiche mir die salzigen Tränen aus den bereits rot angeschwollenen Augen. "Es tut mir leid", antwortet er mir. Mein Brustkorb verkrampft sich, meine tauben Beine sacken in sich zusammen. Vor meinen Augen zieht die Szenerie der auftretenden Pferdehufe vorbei, als mich Soldaten der Militärpolizei unter den Armen zurück ziehen. Verzweifelte, schluchzende Geräusche verlassen meine Stimmbänder, während mir innerlich danach ist zu schreien.

Nur schemenhaft nehme ich die Gestalten der um mich herum versammelten Menschen wahr, welche mir ihre aus Höflichkeit ausgesprochenen Trauerwünsche entgegenbringen, doch nicht eine einzige Stimme erklingt weil sie meinen Schmerz fühlt.

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Meine starren Augen fokussieren sich auf die dreckigen Pflastersteine unter meinen schwarzen Lederstiefeln. Nichts ist mehr so farbenträchtig wie es vor der Begleitung meines Bruders war. Absolut nichts zaubert mir, welche für ihre fröhliche Art bekannt ist, ein Lächeln ins Gesicht. Ich konnte nicht einmal die Leiche meines letzten verbliebenen Verwandten beerdigen, da er dem Schlund eines Titanen zum Opfer gefallen ist. Nur um seinen Namen nicht zu einem niewieder Klingenden werden zu lassen, ließ ich einen leeren Sarg in die Erde legen.