Kapitel 3

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Verhandlung

/Wieso sollte ich Marco töten? Ich check's nicht!/
Eren war außer sich, die Verzweiflung stieg in ihm hoch.
/Was mach ich denn jetzt?/

Er saß wieder in seiner Zelle und schlug mit seiner Faust gegen die Wand. Der Schmerz, der durch seinen Arm fuhr, war beabsichtigt.
Nach einer Weile kamen Mikasa und Armin zu ihm, in Begleitung einer Wache. Eren stand auf und ging zu Gitter.

„Mikasa! Armin! Ihr seit hier!", rief er voller Begeisterung und sah sie glücklich an.

„Eren, was ist passiert? Bist du okay?", fragte Mikasa etwas wütend.

„Schön dich zu sehen, Eren.", entgegnete Armin und lächelte ihn an.

„Wieso seit ihr denn hier?", fragte Eren erleichtert.

„Nicht so laut.", meinte die Wache bloß und verdrehte die Augen.
„5 Minuten."

„Ist alles in Ordnung? Dieser Jean, wie kann er nur! Wart ihr nicht befreundet?"

„Ja, Mikasa, mir gehts gut. Ich weiß auch nicht was in Jean gefahren ist, er hasst mich.", Erens Augenbrauen waren zusammengeschoben und sein Blick war trüb.

„Alles wird schon okay werden.", begann Armin.
„Wir wissen, das du wieder raus kommst, wenn du unschuldig bist."

„Was soll das denn jetzt heißen? Verdächtigst du Eren etwa auch, Armin? Ich bin enttäuscht, so etwas würde er nie tun!"

„Tut mir leid, aber man muss heut' zu Tage leider mit allem rechnen.", er sah Eren entschuldigend an.

„Armin, das ist jetzt nicht wahr?" Eren war entsetzt. Sein bester Freund unterstellte ihm, er könne Marco umgebracht haben.

„Was denkst du dir dabei?!", rief Mikasa wütend und packte Armin am Kragen.

„Hey! Fräulein!", rief die Wache und packte sich Mikasa's Arme.
„Ihr werdet jetzt gehen!"

Mikasa verließ der Jähzorn und sie blickte traurig zu Eren zurück.
„Alles wird gut, wir holen dich hier raus!"

Eren nickte und lies sich auf den Boden fallen. Er saß nun da und starrte auf die leere Wand hinter dem Gitter.

Etwa drei Stunden saß er dort und zerbrach sich den Kopf über Armin's Worte, doch ein Polizist öffnete das Gitter und legte Eren erneut Handschellen an. Er stieg mit ihm in ein Auto und sie führen zu einem Gerichtshof. Eren und der Kommissar schwiegen die ganze Zeit über. Als sie das Gebäude betraten wurden sie einem Raum zugewiesen und Eren setzte sich an einen Tisch. Als die Tür zu ging, knallte er seinen Kopf auf den Tisch.

„Verdammt!"
Rechts von ihm war ein Raum in dem womöglich einige Leute saßen und sein Verhalten durch die Überwachungssysteme beobachteten. Unter ihnen befand sich ein Mann, welcher sichtlich kleiner war als die anderen, einen Anzug mit Brille trug und Formulare bei sich hatte.

„Ich geh rein.", sagte er und betrat den Raum. Eren drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Seine Augen weiteten sich.
/Wer ist er denn? So klein?/
Der Mann nahm vor Eren platz und knallte die Formulare auf den Tisch.

„Eren Jäger?", fragte er desinteressiert, während er sich seine Brille aufsetzte und durch die Blätter fuhr.

„Ja, das bin ich. Und sie?", Eren musterte seine Kleidung auf und ab. Der Blick blieb an seinen Haaren hängen, welche pechschwarz waren und die Haarspitzen des Mittelscheitels etwas vor seinen Augen hingen.

„Staatsanwalt Ackermann, ich bin für deinen Fall zuständig. Am besten du rückst sofort mit der Wahrheit raus, sonst könnte das unangenehm für Sie enden.", meinte er kühl und sah Eren kurz an, danach widmete er sich erneut den Formularen.
Eren schwieg nur vor sich hin und sah auf das Papier. Der Staatsanwalt übernahm nach einer kurzen Zeit das Wort.

„Eren Jäger, 19, begann im Jahr 2011 einen Diebstahl von Feuerzeugen bei einer Tankstelle. 2014 verprügelten Sie einen Kerl wegen Beleidigungen. 2015 fuhren Sie mit einer Motocross in einen Baum, welche Ihnen nicht gehörte. 2016 schwänzten Sie einen Monat lang Schule und kauften sich ein Motorrad, welches sie 2 Monate später schrotteten und den Verkäufer darauf hin beleidigten.", Ackermann sah wieder kurz auf und widmete sich der jetzigen Anschuldigung.

„Sie waren gestern den ganzen Tag alleine und sind nicht bei ihrem Ausbildungsplatz aufgetaucht, wurden dabei erwischt wie Sie den Abend davor in einer Bar darüber redeten den Toten, Marco Bott, zu töten und sind im allgemeinen nicht das erste Mal strafbar. Erklären Sie sich.", meinte der kleine Staatsanwalt und sah Eren fordernd mit seinen grau-blauen Augen an.

„Nun ja, also..."

My everything<3 EreRirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt