Kapitel 21

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Gerichtsverfahren


-Zeitsprung-

Eren wurde in einen Raum gebracht, in dem bereits sein Vater saß. Die Videokameras wurden installiert und die Wachen traten aus, nachdem sich Eren, wie angewiesen, gesetzt hatte.

"Mein Name ist Grischa Jäger. Ich bin dein Anwalt und würde das Verfahren gerne nochmal mit dir durchgehen. Irgendwelche Einwende?"

Eren schüttelte stumm seinen Kopf, also führte Herr Jäger seinen Vortrag fort.

"Du besteht auf die Aussage, dass Du, Eren Jäger, nicht der Täter bist und am folgenden Tag, dem 21.08 (sry an alle die dort Geburtstag haben...) , nicht am Tatort warst.
Habe ich das richtig verstanden?"

Eren nickte stumm.

"Dann stehen unsere Chancen äußerst schlecht."

Eren wollte es nicht wahr haben. Er zählte auf Levi, seither er ihn kannte.
Er wollte und konnte sich nicht vorstellen, dass Levi ihn verraten würde. Das er nie etwas für ihn empfand, überstieg einfach seine Vorstellungskraft.
Er atmete tief aus.
In der Hoffnung, alles könnte gut werden, auch wenn er selbst wusste, dass dem nicht so sein kann. Es wäre schließlich zu schön gewesen, wenn alles eine gute Wendung genommen hätte.
Herr Jäger verabschiedete sich, Eren jedoch musste in einer Halle, umzingelt von Wachen, warten. Er hörte einige Stimmen, hinter der großen, gedämmten Tür. Nach kurzer Zeit wurde er in den riesigen Saal gebeten, und das erste, was er sah, waren die funkelnden Augen Jean's. Ihm war bewusst, dass er nicht glücklich war und konnte seine Situation und Gefühle gut nachvollziehen. Irgendwo war er ja selbst Schuld, dass er sich in seiner beschissenen Lage befand, aber er konnte es nicht mehr rückgängig machen.
Was konnte er im Moment auch anderes tun? Nichts?
Er selbst könnte sich gerade für sich ohrfeigen, doch er kannte die Wahrheit und sein Gerechtigkeitssinn ist groß, sonst wäre er nicht zur Polizei gegangen.

/Jede Sekunde, in der ich die Möglichkeit habe zu reden, klage ich darum, dass der echte Täter gefangen werden muss, damit kein weiteres Unheil geschieht - welches vermieden werden könnte oder vermieden wäre, gar hätte vermieden werden können./

In seinem Kopf tobte ein Durcheinander, ähnlich wie ein Wollkneul, doch dies sollte er sich besser nicht anmerken lassen.
Als sein Name genannt wurde, ließ er seine Gedankenzüge bestmöglich los und stellte sich hin, wie es sich gehörte.

/Tief durchatmen./

Der Richter ließ die Anschuldigung stellen:

"Eren Jäger.
Dir wird unterstellt: am 21.08, den Mord an Marco Bott, begangen zu haben.
Nimmst du dies zur Kenntnis?"

"Ja."

"Du bist Auszubildener bei der Staatspolizei, deine familiären Umstände geben von einer Adoptivschwester Mikasa Ackermann und deinem Vater Grisha Jäger Kenntnis.
Deine Mutter ist Tod, stimmst du dem zu?"

"Ja."

"Du hast auf der OOTLH deinen Abschluss gemacht.
Du hast Ladendiebstahl begangen, stehst du dem zu?"

"Ja."

"Setzten."

Auf diese Worte folgend setzte sich Eren wie angewiesen. Er wollte sich einfach dieser Verhandlung entziehen und sich auf das, was auf ihn zukommen würde, gefasst machen.

Der Richter sprach:

"Von der Staatsanwaltschaft vertritt uns Levi Ackermann.
Mögen Sie bitte die Anschuldigungen stellen?"

Levi nickte.

"Eren Jäger wird unterstellt, am 21.08 den Mord an Marco Bott vollzogen zu haben. Sein Alibi ist entkräftet. Derzeit ist er der Hauptverdächtige ."

"Hat die Verteidigung etwas einzuwenden, Herr Jäger?", Erens Anwalt erhob sich.

(Kurzer Cutt:
Ja, in RL würde die Beziehung vom Anwalt zum Verdächtigen vermutlich untersagt werden, aufgrund der Tatsache, dass es sich um Familienmitglieder handelt, ebenso wie die Tatsache an Beziehung von Staatsanwalt und Klient.
An dieser Stelle möchte ich erneut den Appell aufrufen, dass es sich hier um eine Fanfiction handelt;)

"Nein."

"Gut, dann fahren Sie bitte fort."

Levi ergriff das Wort und erläuterte die gegebene Situation, dass der Richter die Informationen kannte. Währenddessen schwief Eren's Blick, welcher bisherig förmlich auf Levi und dem Boden haftete, durch die Halle. Mikasa sah ihn besorgt an, Armin, neben ihr, drückte hoffnungsvoll die Daumen.
Jean saß bei Levi zu Tisch, er sprach nun einige Worte, seine Trauer unterdrückend. Das sah man ihm an.

"Als ich nach Hause kam, war Marco nicht da. Ich machte mir vorerst keine Gedanken darüber, doch nach einer halben Stunde überkam mich dann doch die Sorge... Er meldete sich eigentlich immer ab. Also versuchte ich ihn zu erreichen, vergebens."

In der Halle wurde es kurz still. Er unterdrückte seine Emotionen.

My everything<3 EreRirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt