Kapitel 24

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Freispruch

Erens Vater lächelte zufrieden und Armin kam auch bei ihm an.

"Tut mir leid Eren, dass ich dir unterstellt hatte, du könntest es gewesen sein...", entschuldige er sich, blickte bedrückt zu Boden.

"Aber nicht doch. Ich kann dein Bedenken gut nachvollziehen.", antwortete er, doch da viel ihm etwas ein.

/Levi! ...?! /

Als er versuchte ihn zu entdecken, blickte er etwas hektisch um sich, doch er war verschollen. Mikasa sah ihn besorgt an.

"Was ist denn, Eren? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.", sie musste bei ihrer Bemerkung kurz lachen, verstummte dann aber, als sie realisierte, dass Eren dieses nicht teilte.

"Mein Sohn?", fragte Herr Jäger Eren und schlug ihm einmal auf die Rücken.
"Schön, dass du wieder da bist!", lachte er, Eren jedoch war irritiert.
Mit einem misstrauischen Blick sah er seinen Vater an.

"Ich muss kurz gehen, bin bald wieder da...", ohne ein weiteres Wort ging er aus dem Saal, die Wachen ließen ihn passieren.
Er sah sich um, mal nach rechts, mal nach links. Den Weg, den er gekommen war. Nach einer Weile kam er an den Treppen zum Verlies an. Ihm war nun klar, wo Levi's Büro sein musste. Er lief eilend die Flure entlang, bishin zu Levi's Büro, ehe er innehielt und vor der Tür stoppte.

"Das ist doch nicht Ihr scheiß Ernst?", warf ihm jemand wutentbrannt an den Kopf. Man konnte sehen, wie Levi eine geklatscht bekam.

"Sie sind gefeuert!", brüllte der Mann mit den geschorenen Haaren eines Schafes, wie Eren es beschreiben würde, und lief auf die Tür zu.
Schnell versteckte Eren sich hinter der Wand um die Ecke, welche der Herr glücklicherweise nicht passierte. Levi aber seufzte und packte seine Sachen zusammen.

/Es tut mir leid, Levi! So etlich! /

Eren kam hervor, öffnete langsam die Tür und lugte um diese. Der Schwarzschopf zeigte keinerlei Reaktion.
Eren seufzte und trat ein, die Tür schloss er hinter sich.

"Was willst du?", fragte Levi nun kühl.
Er hatte gerade echt keine Lust auf irgendetwas, so beschissen das auch klang.
Eren aber wollte unbedingt mit Levi reden, also begann er mit einer Entschuldigung:

"Levi... Das, was da gerade passiert ist, tut mir sehr, sehr leid, wirklich.", er kam bedrückt näher, den Blick am Boden haftend.

"Ist doch jetzt auch egal. Lebe dein Leben." meinte er, auf sein Handeln fixiert, Eren außer Acht lassend.

"Das habe ich vor, allerdings bin ich dir was schuldig."

"Red dir das bloß nicht ein. Hier ist niemand irgendwem was schuldig."

"Trotzdem möchte ich dich um etwas bitten, auch wenn das jetzt sehr selbstsüchtig rüber kommen mag."

"Eren, bitte ich-", er hörte nicht zu und sprach einfach weiter.

"Kommst du mit mir?"

"W-was?", fragte Levi ungläubig.
Sein Kopf hob sich und blickte ihm entgegen. Auf seinem Gesicht war klare Verwunderung zu erkennen.

"Ob du mit mir kommst. Ich will dich nicht allein lassen.", wiederholte Eren etwas nervös, dennoch waren seine Worte ehrlich.
Trotzdem schüttelte Levi seinen Kopf.

"Das wird nicht gehen."

"Doch. Schließlich liebe ich dich! Du hast so viel für mich getan, ich möchte den Rest meines Lebens mit dir zusammen sein!", protestierte Eren und lächelte.
Levi stützte seinen Kopf in die Hände.

/Das kann doch jetzt alles nicht wahr sein. Es ist ja nicht so, dass ich nichts für ihn empfinde, aber... Das macht ihm nur Schwierigkeiten. /

Da Levi nichts entgegnete, wurde Eren's Gesichtsausdruck etwas trüber.

"Levi? Magst du nicht... mit mir reden?", fragte dieser.
Wieder keine Antwort.
Mit gesenktem Kopf ging er zur Tür zurück.

"Nur damit du es weißt, meine Arme stehen dir immer offen."

My everything<3 EreRirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt