My everything<3 EreRiren

Kapitel 22

Gerichtsverfahren II

Nach einer kurzen Pause ergriff Jean erneut das Wort.

"Darauf machte ich mir selbstverständlich Sorgen, da er sagte, er sei zu Hause wenn ich kommen würde, und er habe eine Überraschung da. Da ist es doch nur selbstverständlich, dass ich mir nach nicht allzu langer Sorgen gemacht habe. Tatsächlich lungerte etwas im Backofen - verbrannter Teig. Als ich das bemerkte, war es für mich klar: Marco muss etwas passiert sein, gar keine Frage. Er ist in allem was er tut total vorsichtig und vergisst nie etwas. Dass er den Ofen angelassen hatte, machte mich also noch unsicherer, als ich es eh schon war."

"Wieso haben sie so spät bemerkt, dass etwas im Backofen war?", fragte der Richter.

"Das lag daran, dass ich fern sah, zudem stand ich unter Alkoholeinfluss. Ich... Ich weiß nicht wie lange der Teig bereits dem Ofen ausgesetzt war.", gab er zu.

"Ich habe nach einem ungewollten Nickerchen eine Nachricht von einer mir unbekannten Nummer erhalten. Das Bild zeigte Marco, wie er leblos am Boden lag, dazu eine Adresse. Instinktiv kontaktierte ich die Polizei, von der ich befragt wurde, ob Marco oder ich irgendwelche Feinde oder derartiges hätten.", er warf einen finsteren Blick auf Eren.

"Ich bin mir sicher, dass er es war."

Sein Blick haftete entschlossen auf ihm.

"Wieso genau er?"

"Wir waren den Abend zuvor was trinken, und da drohte er mir schon, dass er Marco etwas antun würde. Auch er war den Abend betrunken."

Der Richter nickte und bat den Ermittler hinein.

"Tag, ich bin Hanji Zoe.", stellte sich der Herr vor.

"Herr Zoe, bitte berichten Sie, was Sie herausfinden konnten."

Die weiche Stimme begann voller Enthusiasmus zu erzählen.

"Das Opfer wurde mit Fäusten geschlagen, mit Füßen getreten, eventuell vergewaltigt, doch davon gehen wir eigentlich nicht aus."

"Weshalb?"

"Bei der Leiche, die wir fanden, gab es keine Anzeichen sexueller Handlungen. Wunden jedoch weisen auf mögliche Taten hin."

"Fahren Sie fort."

"Es wurden keine Waffen verwendet, das Opfer wurde mit bloßen Händen getötet."

Levi erhob sofort seine Stimme.

"In den Daten ist verzeichnet, dass der Verdächtige nicht identifiziert werden konnte, wieso?"

"Das liegt daran, dass die Abdrücke nicht analysiert werden konnten."

"Also besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Täter kein Staatsangehöriger ist?"

"Dies ist die einzige Wahrscheinlichkeit."

"Meine Anklage ist hiermit aufgehoben.", meinte Levi und setzte sich.
Sein Vorgesetzter war Wutentbrannt.

"Herr Ackermann. Heißt das, Sie ziehen die Anklage zurück?"

Jean sah Eren missbilligend an, dieser aber horchte auf, als der Richter diese Worte sprach.

Levi legte die Situation dar:

"Der Angeklagte hatte sich schon vorher dafür gerechtfertigt, er sei es nicht gewesen. Er ist in Registern vermerkt und wird von der Polizei ausgebildet. Zudem sagte er einmal, wir sollen uns endlich damit befassen, den echten Täter zu schnappen. Nicht, dass noch mehr Opfer fallen. Ich möchte dazu etwas anmerken. ", er schlug einen Register auf.

"Darf ich um Erlaubnis bitten, den Polizisten hereinzubitten, der Eren gefangen nahm? "

Der Richter willigte ein.
Levis Vorgesetzter jedoch begann Protest zu erheben.

" Herr Ackermann! Stoppen Sie dieses Verfahren, sofort! Wir waren uns vorher noch einig, den Scheißkerl hinter Gitter zu setzten!"

Securetys brachten diesen aus der Halle und der Polizist von damals betrat den Raum.

"Herr Erwin Smith, Polizeikommissar." er setzte sich an den verwiesenen Platz.

"Herr Ackermann, nun erklären Sie: was meinte denn Mister Reiner da gerade?", fragte der Richter missbilligend.

"Nun ja. Es ist doch so, dass letztens ein Überfall geschah, nicht wahr?"