My everything<3 EreRiren

Kapitel 23

Gerichtsverfahren III

"Nun ja, es ist doch so, dass es letztens einen Überfall gab, nicht wahr?"

Der Richter sah ihn leicht schockiert an.

"Ja, dem wahr wohl so. Aber wir wissen doch alle, dass Sie durch Mister Reiner vor Weiterem bewahrt blieben."

Levi schloss kurz die Augen.

"Nun denn. Sagen Sie mir, wie ist der Verbrecher aus seiner Zelle gekommen?"

Es herrschte Stille.

"Es ist so, dass Eren Jäger gekommen war, um mich zu retten."

"Wieso sind sie davon so überzeugt?"

Levi atmete durch, ehe er fortfuhr.

"Ich hatte viele Gespräche mit ihm, ich fühlte mich schon andauernd beobachtet. Also bat ich ihn, wachsam zu sein. Zu dem Zeitpunkt war mir bereits bewusst, dass er nicht der Täter sein konnte. Mein Vorgesetzter wusste dies auch, bestand dennoch auf den Verhaft von Eren. Warum? Er wusste mit Sicherheit, dass ich nicht einwilligen würde.
Wieso ist genau an dem Abend, zu det Zeit, der Verbrecher aus der Zelle entkommen? Was hatte es mit dem Haus auf sich, wieso wurde ich bewusstlos und erlitt eine Gehirnerschütterung? Wieso kam der Vorgesetzte erst, nachdem ich bewusstlos war, und woher wusste er, dass wir da sein würden? Das wäre es. "

In der ganzen Halle herrschte ein recht unangenehmes Schweigen.

"Worauf wollen Sie hinaus? ", hinterfragte der Richter.
Einige seiner Aussagen waren sehr in Frage zu stellen, jedoch schien es, als würde dieser spezielle Vorfall, welchen der Staatsanwalt aufrief, geduldet werden. Als Komplizen seines Klienten hatte er sich schließlich bereits offenbart.

"Eigentlich stünde diese Verhandlung später an, aber nachdem dieser Vorfall stattfand, wurde der Termin vorgezogen. Der Vorgesetzte wollte die Verhandlung persönlich leiten, woran lag das wohl?", stellte Levi in Frage.
Erens Augen glänzten. Er konnte es noch immer nicht wahrhaben, dass Levi sich gerade für ihn einsetzte. Hoffnung brodelte in ihm auf.
Er wusste, dass Levi kein schlechter Mensch war.

"Herr Ackermann, wollen Sie damit sagen, dass Mister Reiner etwas damit zu tun haben könnte?"

"Ganz recht. Mister Smith, dürfte ich Sie um ihr Wort bitten?"

Dieser nickte.

"Also, Kommissar Smith. Ihnen wird ein Eid auferlegt, folgen kennen Sie?", stellte der Richter in Frage.

"Ja."

"Gut, berichten Sie bitte."

"Ich hab' den Kerl abgeholt, er kam aus seinem Hause und machte nicht den geringsten Eindruck, dass es schlimm wäre, dass Ich da sei. Der Weg verlief relativ ruhig, in der Station hab' ich ihn Marlos überlassen. Dieser erzählte, er habe den Kerl seinen Anwalt bestellen lassen und wurde befragt. Der Kläger wurde ebenfalls befragt, doch was mich damals schon wunderte, war, dass er sagte, Marco sei tot in seiner Wohnung gefunden worden. Jedoch legte er es offen dar: er war allein' zu Hause gewesen."

Jean ergriff das Wort.

"Das liegt daran, dass Marco und ich überlegten, zusammen zu wohnen, also war er ab und zu bei mir zum Übernachten. Er selbst hatte aber auch eine Wohnung, zu der er aber nicht mehr oft ging. Das Bild war definitiv aus seinem Wohnzimmer."

"Verstehe. Sie dürfen gehen.", wies der Richter an.
Auf diese Worte hin verließ Erwin also wie befohlen den Raum.

"Herr Ackermann, sie wollen die Anklage zurück ziehen, richtig? Herr Kirschstein, können Sie dem zustimmen? Weitere Komplikationen werden in Kürze geklärt."

"Nun, wenn Jäger wirklich nicht schuldig ist... Bin ich einverstanden, solange der echte Täter gefunden wird!", meinte dieser voller Zorn, dennoch vernünftig.

"Hiermit spreche ich Eren Jäger frei!"

Der Hammer schlug dreimal auf das Pult und Eren konnte gar nicht fassen, was da gerade passiert war.
Bis gerade saß er noch angewurzelt und wie paralysiert da, doch das Adrenalin zog ihn nun aus dieser Trance und er sprang auf. Überglücklich sah er Levi an, welcher versuchte, seine Begeisterung so gut wie möglich zu teilen.
Mikasa kam hinaufgerannt und umarmte Eren fest, sein Vater musste zufrieden lächeln.