25. Philipp x Piszczek

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Der 25. OS am 25. Dezember, passt XD

Für Maries_Storys , hoffe er gefällt dir (das Pairing ist der Hammer)

„Ich muss gehen", hörte Mili auf einmal seinen Freund sagen. Leise stöhnte er auf und wandte sich in den Armen des Polen zu diesem.
„Du kannst doch noch ein bisschen bleiben!", murmelte er. Gemeinsam lagen sie auf der Coach, genossen den Moment bevor Lukasz wieder zu Ewa fahren müsste. Schließlich war heute Heilig Abend, da konnte der Verteidiger unmöglich die gesamte Nacht weg bleiben, wie er es schon oft getan hatte.
„Das haben wir schon heute Morgen beim Aufstehen gesagt und aus dem bisschen sind mittlerweile zwei Stunden geworden. Es ist schon ein Uhr."
„Ich will nicht das du gehst", murrte Maximilian und kuschelte sich an den Älteren. Lachend fuhr dieser ihm durch die Haare, bevor er ihn auf den Haarschopf küsste.
„Ich muss aber", meinte Lukasz Schluss endlich.
„Wann kommst du wieder?", fragte Mili und sah seinen Freund mit großen Augen an.
„Nach Weihnachten, direkt!", beteuerte er: „Direkt!"
„Warum nicht morgen oder übermorgen?", meine der Jüngere. Lukasz sah ihn an: „Du weißt warum, ich muss da sein"
„Du musst bei mir sein!", entgegnete Mili lediglich und setzte sich auf dem Sofa auf.
„Jetzt sei nicht sauer", bat der Pole und richtete sich ebenfalls auf, hockte sich hinter seinen Freund und strich ihm über die Oberarme: „Heute ist der falsche Tag für Streit"
„Dann gib mir keinen Anlass", murmelte Mili traurig und ließ sich zurückfallen. Wieder seufzte Lukasz: „Ich wünschte so sehr, ich könnte hier bleiben"
Sanft küsste er sich den Weg entlang des Halses seines Partners hinab zu dessen Ohr. Mili kicherte leise, lehnte seinen Kopf zur Seite um dem Älteren mehr Spielraum zu geben.
„Ich muss jetzt aber wirklich gehen", wisperte Lukasz in sein Ohr und ließ Mili wieder zusammen sacken. Niedergeschlagen nickte er, lieber hätte er in Lukaszs Armen gefeiert, als auf der Coach seiner Familie.
„Dein Flug geht doch auch gleich", meinte Lukasz, Lippen auf dem Ohr seines Freundes abgelegt.
„In drei Stunden, ich fliege erst um vier", meinte Mili. Nickend küsste ihn Lukasz auf die Schläfe und stand vom Sofa auf. Schweigend beobachtete der Mittelfeldspieler seinen Freund, mochte den Anblick von Lukasz nur in Unterhose. Er hätte Weihnachten gerne so verbracht.
„Warum musst du fahren?", fragte Maximilian irgendwann traurig, obwohl er schon die Antwort kannte. Lukasz seufzte, war schon dabei seinen Pullover sich über zu stülpen.
„Du weißt es doch", meinte er und sah seinem Freund in die Augen.
„Sag es mir noch einmal", forderte Mili.
„Warum?", fragte der Pole.
„Damit ich mir sicher sein kann, dass es noch immer der gleiche Grund ist", murmelte der Jüngere und legte sich die Decke über die Beine. Verwundert sah ihn Lukasz an.
„Damit ich mir sicher sein kann, dass du Ewa nicht doch wieder oder noch liebst!", erklärte Mili, derweil sich Tränen in seinen Augen sammelten. Der Pole seufzte leise und lieg zu sein Freund. Lächelnd schob er Milis Kopf zwischen seine Hände und lehnte seine Stirn gegen die seines Freundes.
„Du bist der einzige, den ich Liebe", wisperte er und verband ihre Lippen zu einem innigen Kuss.
„Der einzige Grund, warum ich heute bei Ewa bin ist, damit unsere Beziehung nicht auffliegt! Damit sie es nicht sagt"
„Und was wenn?", fügte Mili in Gedanken hinzu. Doch er kannte die Antwort. Ende. Ende von allem. Von ihren Karrieren.
In diesen Gedanken versunken beobachtete er, wie Lukasz seine Sachen zusammen packte und hinter der Haustür verschwand. Mili seufzte. Warum auch alles immer so schwer sein musste.

***
„Jetzt zieh' nicht so eine Grimasse!", neckte seine Schwester Fiona und boxte ihrem kleinen Bruder in den Oberarm. Dieser brummte bloß: „Ich hab miese Laune"
„Ey, ich verstehe dich. Ich würde es mir für euch auch anders wünschen", murmelte das Mädchen und nahm neben Mili Platz. Seine Familie wusste Bescheid, von allem. Von ihrer Beziehung über die Geheimnisse bis hin dazu, dass Ewa sie mehr oder minder erpresst. Sie wussten alles. Bei irgendwem musste sich der Berliner ja Schluss endlich ausheulen.
„Aber akzeptiere es jetzt so wie es ist, man kann es nicht mehr ändern", fügte Fiona hinzu. Sofort sah der Fußballer mies gelaunt zu ihr: „Ich hab aber keine Lust es zu akzeptieren! Ich will Weihnachten mit meinem Freund verbringen. Zu viel verlangt?"
„Nein!", meinte seine Mutter, die sich zu ihren Kindern gesellte. Beruhigend legte sie eine Hand auf das Knie ihres Sohnes: „Natürlich ist es nicht zu viel verlangt."
„Das ist so unfair!", jammerte der Mann und ließ sich gegen seine Schwester fallen.
„Das Leben ist nie fair, mein Sohn", antworte sein Vater bloß, der den ganzen Abend still in seinem Sessel Kuchen mampfte.
„Ja, deine Beiträge sind mal wieder ganz hilfreich!", zickte seine Mutter.
„Nichts darf man in diesem Haus sagen! Meine Güte!", wehrend hin sein Vater die Hände. Sowohl Maximilian als auch Fiona grinsten. 40 Jahre Ehe und noch immer zankten sie wie kleine Kinder.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
„Haben wir noch Besuch erwartet?", fragte die Mutter überrascht.
„Weiß ich doch nicht wen du noch eingeladen hast", antwortete der Vater.
„Ich geh schon", vor Fiona sofort an und sprang vom Sofa auf. Sie öffnete die Tür und blieb sofort perplex im Türrahmen stehen, sobald sie die Figur identifizierte.
„Du?!?!?", zischte sie flüsternd. Lukasz nickte zögerlich. Die beiden kannten sich, Lukasz kannte die ganze Familie. War oft da gewesen, immer gern gesehen.
„Was machst du hier?", zischte Fiona weiter und ging aus der Tür raus.
„Weihnachten feiern!", zischte Lukasz in einer ähnlichen Stimmlage entgegen und hielt einige Geschenke hoch.
„Wo ist Ewa?", fragte Fiona weiter.
„In Dortmund!", wisperte Lukasz: „Sofern sie keinen Flug nach Polen nimmt"
„Alleine?"
„Ja!", gab der Pole knapp von sich.
„Was hast du mit ihr gemacht?", fragte Fiona.
„Ja was wohl? Sie stehen lassen!", meinte Lukasz lediglich.
„Und eure Beziehung?"
„Die fliegt dann wohl auf!", meinte Lukasz lediglich. Mittlerweile war ihm das egal. Sollte es die ganze Welt von ihm aus wissen, sollte es ihn die Karriere kosten. Es war egal. Er wollte Maximilian. Er wollte bei ihm sein an Weihnachten. Und zwar nicht nur an Weihnachten, sondern für den Rest ihrer beider Leben.
„Darf ich jetzt endlich rein kommen?", fragte Lukasz und deutete mit seinem Blick ins warme Heim. Er begann doch zu frösteln in der eisigen Kälte.
„Ach so ja klar, komm rein!", sofort hopste das Mädchen in den Flur und ließ den Polen eintreten.
„Er heult im Wohnzimmer!", gab sie Antwort auf die unausgesprochene Frage. Dankend nickte ihr Lukasz zu, bevor er den Weg ins Wohnzimmer suchte.
„Schatz?", rief er durch das Haus und ließ die anderen sofort hellhörig werden.
„Lukasz?", schrie Mili hoffnungsvoll und sprang vom Sofa auf, sobald sich eben genannter im Türrahmen abzeichnete.
„Oh mein Gott!", quiekte er und viel seinem Freund in die Arme.
„Du bist da", nuschelte er in die Halsgrube seines Freundes und verband ihre Lippen zu einem aufgeregten Kuss.
Mutter und Vater warfen sich Blicke zu. Das schönste Geschenk für Eltern war noch immer die Freude der Kinder.
„Und unsere Beziehung?", nuschelte Mili irgendwann.
„Die wird dann wohl bald öffentlich", antworte Lukasz grinsend und küsste den Jüngeren erneut.

A/N: So hier ist also dieser OS. Ich musste ihn einfach in Happy End enden lassen. Ich hoffe er gefällt euch und lasst eure Meinungen da und gegebenenfalls auch weitere Wünsche.
Zudem hoffe ich ihr hattet eine gute Weihnachtszeit und habt euch reich beschenken lassen.
An dieser Stelle auch ein verspäteter Weihnachtsgruß von meiner Seite!

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