48. Ramos x Piqué pt. 3

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Gerard starrte ein wenig verängstigt auf das Kästchen und dann wieder zu Luis.
„Du schaffst das!", flüsterte diese und klopfte ihm auf die Schulter. Gerard nickte und sah dann zum Trainer, der das Geschehen zwischen den beiden mit verfolgte. Um ehrlich zu sein, hatte Valverde gemeinsam mit Gerard alles für diesen Tag hergerichtet. Der Trainer war ihm wirklich bei Seite gestanden.
„Hast du das Mikrofon?", flüsterte Gerard zu Ernesto. Sofort nickte der Mann und wandte sich zur Bank in seiner Tasche.
Er fingen einige Minuten in denen die beiden mit allerlei Vorbereitung beschäftigt waren, derweil Luis durch seine Mannschaft lief und allen ins Ohr flüsterte, dass es doch geschehen würde.
„Wenn das schief geht, ist das allein deine Schuld!", murmelte Leo zu ihm.
„Wir es nicht!", lachte der Größere und deutete auf Sergio, der ein wenig abseits des Feldes mit Luka plauderte und dabei nun wirklich nicht gut aussah.
„Der ist ein Häufchen Elend!", murmelte Luis und deutete danach zu Gerard: „Genau wie der"

„Entschuldigung!", schalte auf einmal eine laute Stimme durch das Stadion. Leo schlug hektisch auf Luis ein.
„Oh mein Gott, er macht es wirklich!", aufgeregt hopste Leo auf dem Boden.
„Könnte ich eventuell Ihre Aufmerksamkeit bekommen?", fragte Gerard: „Danke"
„Ich möchte mich als erstes entschuldigen, dafür, dass ich nicht so grandios gespielt habe, heute und auch allgemein seit Beginn der Saison", begann Gerard: „Aber das hat seine Gründe, beziehungsweise einen gespannten Grund!"
Der Katalane atmete einmal tief durch und redete anschliessend weiter: „Die letzten Jahre, ich hatte jemanden an meiner Seite"
Gerard suchte Sergio und fand ihn verschreckt da stehen.
„Jemanden, der mir immer zur Seite stand und jemanden, den ihr alle kennt", Gerard lächelte leicht: „Aber ich habe das weggeben! Einfach so, für ein bisschen Spaß in einer Nacht. Es war so dumm. Ich war so dumm.", er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und fuhr fort: „Ich habe in dieser Nacht alles verloren, was mir etwas bedeutet, was mich im Leben gehalten hat!"
Plötzlich wandte sich Gerard komplett und stand jetzt mit gesamten Körper in Richtung Sergio.
„Ich habe dich verloren, Sergio!", murmelte er und sah in das blasse Gesicht des Kleineren, der völlig versteinert da stand.
„Und ich bereue es so sehr, so unendlich sehr!", beteuerte Gerard: „Jeden verdammten Tag, seither"
„Verdammt, ich bin nicht mehr der selbe seither du nicht mehr da bist, seitdem wir nicht mehr sind. Ich habe keine Lust am Morgen auf zu stehen und sehe keinen Grund aus dem Haus zu gehen. Ich ertrinke gerade, ohne dich!", murmelte Gerard: „Und ich weiß, wie sich das für dich anhören muss. Vermutlich als hätte ich das aus irgendeinem Film abgeschrieben und auf uns zu geschnitten. Aber so ist es nicht. Du kannst jeden einzelnen der Jungs fragen, die sind bestimmt kurz davor mich zu erschlagen, weil ich sie mit meinem Geheule nerve"
Sergio lachte leise und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Aber ich bin nicht der Arme, du bist es. Weil ich diesen großen Fehler gemacht habe, diesen riesigen Fehler! Aber ich kann ihn leider nicht rückgängig machen!"
Sergio stand einfach da und spürte wieder all den Schmerz aufkommen, der seit diesem einen zerstörerischen Tag in ihm hauste. So gerne er Gerard einfach um den Hals fallen würde, er konnte das nicht. Woher sollte er denn wissen, dass das nicht noch einmal geschehen konnte?
Er sah wie Gerard auf ihn zu kam und nur einen halben Meter vor ihm hielt, immer noch das Mikrofon in der Hand haltend. Sergio wich ein wenig zurück, dem Größeren andeutend, dass längst nicht alles perfekt war.
„Ich weiß, dass es das keines Falls besser macht!", meinte Gerard bloß: „Das weiß ich, ohne dass du mir das zeigen musst."
Sergio nickte bestätigend und verspürte das Bedürfnis zu laufen. Doch plötzlich verschwand die Hand von seinem Ex Freund in dessen Jackentasche und er holte eine kleine Schachtel heraus.
Sergio stolperte einen Schritt zurück und warf seine Hände an den Kopf: „Oh Gott"
Im ganzen Stadion ertönten laute Schreie und jubelnde Rufe.
„Aber vielleicht macht das es ja leichter!", Gerard kniete auf dem Boden nieder und öffnete die kleine Schachtel vor sich.
„Tu das nicht!", murmelte Sergio starrte mit großen Augen auf diesen Ring. Oh Gott!
„Das ist jetzt vielleicht kitschig und falsch, aber vielleicht auch das einzig richtige. Es fühlt sich zumindest richtig an", jetzt hatte sich Gerard in seinen Worten verheddert.
„Ich sollte aufhören so viel zu reden", beschloss Gerard und leises Gelächter ertönte.
„Tu das nicht!", murmelte Sergio, doch Gerard schüttelte seinen Kopf: „Sergio, ich liebe dich."
Sergio schüttelte seinen Kopf: „Oh Gott"
„Ich liebe dich und es tut mir leid für alles was ich dir angetan habe. So unendlich leid.
Und ich verstehe, dass du nicht mit mir reden möchtest..", begann Gerard erneut eine lange Rede zu halten, als er von Luis unterbrochen wurde: „Verdammt Gerard, frag' endlich. Wir wollen keine Wurzeln schlagen!"
Alle im Stadion fingen an zu lachen und auch Sergio und Gerard schmunzelten.
Anschließend seufzte Gerard und setzte erneut an: „Würdest du mir verzeihen und mich zum glücklichsten Mann der Welt machen, indem du mich heiratest?"
Es wurde still, für eine sehr lange Zeit. Sergio starrte fassungslos auf den Ring vor sich und kaute nervös auf seiner Unterlippe. Er fuhr sich durch die Haare, durchs Gesicht und sah dann zu seinem Ex-Freund, der ihm fest in die Augen schaute.
„J...ja", stotterte er leise vor sich und hörte nur wie das ganze Stadion zu jubeln begann.

A/N: So, ein wenig verspätet hier auch der dritte Teil. Ich hoffe er ist gut gelungen, lasst doch euere Meinungen da

Fußball One Shots (1) || boyxboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt