Fußball One Shots (1) || boyxboy

49. Philipp x Piszczek pt. 2

Nachdem fast alle einstimmig für eine Fortsetzung gestimmt haben, folgt diese hier

Als Lukasz den Brief las, nagte es doch wirklich an ihm, nicht anzufangen zu weinen. Immer wieder fuhr er sich übers Gesicht und las die Sätze durch und durch.
„Hey", er spürte wie jemand eine Hand auf seine Schulter legte. Aufgrund der Stimme ordnete er diese Hand Jenna zu.
„Alles gut?", fragte seine Jugendfreundin und setzte sich neben ihn. Der ehemalige Fußballer sah mit einem blassen Gesicht zu ihr und schüttelte den Kopf. Er hob den Brief hoch: „Hab Post bekommen!"
„Von wem?", fragte Jenna und nahm den Brief zur Hand. Aus ihrer Schulzeit konnte sie noch einige Brocken der Deutschen Sprache zusammen puzzeln.
„Maximilian?", fragte sie: „Wer ist das?"
Lukasz hatte nie von Mili erzählt und eigentlich allgemein wenig über seine Zeit in Deutschland. Es waren zwei verschiedene Leben, dieses in Polen und dieses damals in Deutschland.
„Ein Teamkollege?", fragte sie weiter und strich dem Blonden durch die Haare. Lukasz nickte: „Mehr als das!"
„Ein Freund?", murmelte Jenna und wieder nickte Lukasz: „Der Freund!"
Die Frau wusste worauf der Größere hinaus wollte. Dass er schwul oder zumindest bi war, war lange kein Geheimnis mehr. Zumindest hier in Polen nicht, wie es in Deutschland aus sah, wusste sie nicht.
„Warum hast du nie erzählt, dass du da jemanden gefunden hast?", flüsterte sie und strich Lukasz Dir Tränen von der Wange.
„Habe es nie für nötig gehalten. Es sollte ja nur für ein paar Jährchen sein und wenn ich dann meine Karriere beende, sollte das auch zu Ende sein", erklärte Lukasz und schniefte leise.
„Scheint für ihn aber mehr gewesen zu sein, wenn er jetzt schon Briefe schreibt!", widersprach Jenna und deutete auf den Brief. Lukasz lachte bloß: „Es war auch mehr!"
„Warum hast du dann Schluss gemacht?"
Der Mann zuckte mit den Achseln: „Wie sollte das denn mit uns weiter gehen? Mit seiner Karriere und wie soll ich in Deutschland weiter leben? Ich werde keine geheime Beziehung führen, das halte ich nicht noch mal zehn Jahre oder so aus"
Jenna strich ihrem Freund behutsam durch die Haare: „Warum geheim?"
Lukasz lachte auf: „Ach wir sollen uns outen. Und wie soll es dann weiter gehen?"
„Ich weiß es nicht", gab Jenna zu: „Ich weiß nicht, wie es endet wenn ihr euch outet. Aber ich weiß wie es endet, wenn nicht!
Zwei gebrochene Herzen, Meilenweit von einander entfernt!"
„Und was soll ich jetzt machen?", fragte Lukasz und fuhr sich erneut durchs Gesicht.
„Steht doch da!", murmelte seine Freundin und deutete auf die letzte Zeile: Bitte, komm einfach zurück nach Hause

A/N: Ein etwas offenes Ende, ich hoffe ihr findet trotzdem gefallen daran.
Wie immer lese ich eure Meinungen gerne.