Chapter 19

1.8K 144 33
                                    

[PoV Midoriya]

Ich fühlte mich elend als ich wach wurde.
Ich lag auf einen Bett im Krankenhaus und blickte mich um.
Alles war stockdunkel und als ich auf eine Uhr an der Wand blickte, stand dort dass wir kurz nach drei in der Nacht hatten.

Seufzend sah ich auf meine vernarbten Hände und schaute dann aus dem Fenster, wo Schneeflocken seelenruhig vom Himmel fielen.
Ich schloss meine Augen wieder und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich erinnerte mich an die Ereignisse, die geschehen waren und kniff mir meine Augen zu.
»Scheiße!«, schluchzte ich und legte meine Hände aufs Gesicht.
»Was habe ich getan?«
Tränen sammelten sich in meine Augen und liefen dann einzeln meine Wangen hinunter.
Die Ereignisse spielten sich vor meinem geistigen Auge ab und ich sah alles wieder vor mir, wie ich jeden einzelnen Tötete und wie ich Todoroki und die anderen verletzte.

»Todoroki...« flüsterte ich und öffnete meine Augen wieder. Verschwommen sah ich gegen die Decke und spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht schoss. Mit meinen Fingern berührte ich meine Lippen und während ich darüber nachdachte, fing mein ganzer Körper an zu kribbeln.
Ich verkroch mich komplett unter der Decke und schmiss mir noch das Kissen aufs Gesicht.
»Nein, nein, nein!«, rief ich und drehte mich zur Seite.
»Er hat das bestimmt nur gemacht, um mich zu retten!«
Ich presste mein Gesicht in das Kissen und quiekte leicht auf.
Langsam schaute ich wieder hervor und beobachtete die leise tänzelnen Schneeflocken durchs Fenster.

Mit einem Lächeln im Gesicht, dachte ich an ihn und schloss langsam wieder die Augen.
»Mein Held!«

[...]

»Oh mein Gott, du lebst!« rief meine Mutter aufgebracht, als sie ich am morgen wieder wach im Bett lag und aus dem Fenster schaute. Ich sah sie leicht lächelnd an und sie fiel mir um den Hals.
»Tu mir das nie wieder an!«, schrie sie weinend und krallte sich an mich.
»Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Wie konntest du dich nur von so einem Idioten manipulieren lassen? Ich dachte, du warst Tod! MACH MIR NICHT SOLCH EINE ANGST!«

»Midoriya! Oh mein Gott!« rief Ochako und meine Mutter löste sich langsam von mir. Sie kam zusammen mit Denki, Asui und Eijiro ins Zimmer.

»Wir hatten uns solche Sorgen um dich gemacht! Wir dachten, du wärst Tod!« meinte Kirishima. Um seinen Nacken hatte er ein Verband um, sowie um seinen Kopf und am rechten Arm. Auch alle anderen hatten Verbände um.
»Ich und Tod?!« wollte ich wissen. Auch meine Mutter sagte das, aber da sie mich ja kaum zu Wort kommen ließ, hatte ich keine Chance sie zu fragen.
Alle fingen an zu nicken - auch meine Mutter.
»Naja...«, fing Denki an.
»In den Nachrichten lief es rauf und runter, wie furchtbar der Kampf zwischen dir und diesen Schurken namens Senno verlief. Und als du plötzlich spurlos verschwunden bist, hielten dich alle für Tod...«
»Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht!« rief Ochako und sah mich an.
»Kero!«

»Wo ist eigentlich Todoroki-Kun?«, fragte ich.
»Geht es ihm gut?«
»Todoroki-Kun?« Ochako wollte meinen Blick standhalten, doch war sie den Tränen nahe. Kirishima legte ihr eine Hand auf die Schultern.
»Todoroki-Kun...«, übernahm er für sie das Sprechen und blickte auf den Boden.
»Die Ärzte vermuten, dass er nicht überleben wird...«

Besessen! | TodoDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt