Chapter 17

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[PoV Midoriya]

Wie kann ich meine derzeitige Situation genau erklären?
Ich weiß nicht genau...
Alles fing mit diesen einen Kampf auf den Berg an.
Dieser Typ namens Senno tauchte urplötzlich auf und verlangte, dass ich ihm gehorchen sollte.
Natürlich wollte ich das nicht, also versuchte ich mich zu wehren.
Der Kampf verlief eigentlich, ziemlich genau so, wie ich's erwartet hätte. Also so, dass ich ihn ohne Probleme hätte besiegen könnte.

Doch plötzlich stand er direkt vor mir, blickte mir tief in die Augen und im nächsten Moment fühlte es sich an als würde man mich in einen tiefen Gewässer hineinwerfen. Ins Meer. Irgendwo im Nirgendwo. Und ich sank.
Ich konnte alles sehen, was sich vor meinen Augen abspielte, doch kam es mir meilenweit entfernt vor. Alles was ich tat, war alles gegen meinen Willen. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen eigenen Körper und konnte nichts dagegen tun.

Am Anfang vergaß ich sogar wer ich wirklich war. Wie ich es geschafft habe, dass ich das wieder wusste, obwohl ich manipuliert war? Ich weiß es nicht! Es kam einfach. Doch änderte es trotzdem nichts an meiner Situation...

Senno sprach ein Befehl aus und mein Körper reagierte darauf! Er hatte Besitz über mich ergriffen. Es war die Hölle. Immer wenn ich versuchte etwas aus eigener Kraft zu tun, scheiterte ich.
Ich musste tatenlos zusehen, wie ich zahllos Menschen umbrachte.
Und warum wollte er das ich das mache?
Er meinte, weil er selber nicht diese Fähigkeit besitzt und es ihm Spaß mache, Menschen zu quälen und zu töten.

Wenn ich könnte, dann würde ich ihm jetzt gerne, meine Meinung ins Gesicht prügeln.

Und dann passierte auch noch das, was mich richtig wütend macht. Wir trafen auf Todoroki.
Erst habe ich mich richtig gefreut. Man glaubt es kaum, wie sehr ich mich gefreut hatte, weil ich wusste, er würde mich retten, doch dann befahl mir Senno ihn auszuschalten.

Kein Wunder, dass man mich den Nummer Eins Helden nannte. Todoroki war mir in Kämpfen vollkommen unterlegen.
Alles was ich auch versuchte zu machen, mein Körper reagierte nicht auf mich und so musste ich zusehen, wie ich Todoroki ins Krankenhaus beförderte.
Anschließend hörten und sahen wir ganze zwei Wochen nichts mehr von ihm.
Ich hatte Angst um ihn. Ich hatte Angst, dass ich ihn getötet hätte. So wie ich alle anderen getötet habe.
Dann war die Erleichterung natürlich groß, als er dann doch wieder vor mir stand.
In dem Moment, als er mich mit Gewalt auf den Boden drückte, konnte ich plötzlich aus eigener Kraft meine Finger bewegen. Trotz alle dem fühlte ich mich immer noch von Wasser umgeben, aber der Druck war nicht mehr so hoch wie davor.
Doch im nächsten Moment wurde ich auch wieder von Senno eingenommen und der Druck wurde wieder schlimmer.

Dieser befahl mir wieder ihn zu töten. Mit dem Messer.
Ich beobachtete, dabei wie ich ihn schwer verletzte und es brach mir wortwörtlich das Herz.
Es ist grauenvoll jemanden leiden zu sehen, den man ganz besonders gern hat.

Er sah schwach aus, als er dann Minuten später wieder auftauchte. Und als ich kurz nach Denkis Attacke paralysiert war, erlangte ich, wenigstens in den Moment, wo Senno versuchte Todoroki durch seinen Blick in seinen Körper einzudringen, mein Körper zu kontrollieren und sagte schnell, dass er ihm nicht in die Augen sehen soll.
Daraufhin bekam ich eine Ohrfeige von Senno, aber immerhin war es dies wert und ich hatte Todoroki davor bewahrt, dass dieser Typ Besitz von ihm erlangt.

Doch verlangte Senno, dass ich sowohl Todoroki, als auch Kirishima, Ochako, Denki und Asui ausschalte. Und mit ausschalten meine ich, dass ich sie töten sollte. Allesamt!

Ich konnte es mir nicht ansehen, was ich alles tat und schloss deshalb meine Augen.

Doch plötzlich, geschah etwas, was mich völlig aus der Bahn warf. Es fühlte sich an, als würde mich jemand an meinen Händen packen und mich aus dem Wasser ziehen. Als würde jemand mich davor bewahren zu ertrinken.

Ich öffnete meine Augen und sah Todoroki direkt an.
Ich sah ihn direkt vor mir und nicht so wie davor sonst, wie an einer großen weit entfernten Leinwand. Ich sah ihn besser, nicht so verschwommen und der Druck verschwand komplett. Aber meine Kraft war komplett aufgelöst, weshalb ich zusammengesackt in Shotos Armen lag.

»NEIN! WIE IST DAS MÖGLICH!« hörte ich Sennos Stimme brüllen und er befahl mir aufzustehen. Doch hatte er mich nicht mehr in seiner Gewalt.

Shoto legte mich auf den Boden und wollte ihn mit letzter Kraft angreifen. Doch sackte er bloß auf den Boden zusammen. Mein Blick fiel auf sein Arm. Sein Verband war schon komplett in einen rotton getränkt und Blut floss bereits seinen Arm hinunter.

Ich beobachtete, wie Senno mein Messer nahm und dann langsam auf Shoto zu ging.
›Scheiße!‹

Besessen! | TodoDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt