Chapter 26

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[PoV Todoroki]

Immer noch völlig verpeilt, packte ich am nächsten Morgen meine Sachen zusammen. Ich konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen und dachte nur an Midoriya.
›Der Junge macht mich fertig!‹ dachte ich und hielt mich an der Wange, dort wo er mich geküsst hatte und seufzte auf.
Da es draußen kalt war, zog ich mir eine dicke Winterjacke an, die mir meine Mutter gebracht hatte und band mir einen Schal um.
Langsam machte ich mich dann auf den Weg zum Haupteingang. Dort wartete meine Mutter auf mich.
›Wollte Izuku nicht auf mich warten?‹
Sie fiel mir um den Hals. Trotzdem war ich auch ein wenig verwirrt, warum Midoriya nicht da war. Gleichzeitig war ich auch ein wenig traurig.

Meine Mutter lächelte mich an.
»Ich bringe dich nach Hause«
Sie stieg mit mir in einen Taxi. Dem Taxifahrer sagte sie eine Adresse, die mir zwar bekannt vorkam, aber nicht meine war. Verwirrt darüber, wollte ich sie fragen, wo wir hinwollten, doch meinte meine Mutter nur, ich sollte ruhig sein.

Ich hatte überhaupt kein Plan was das sollte.
›Wo wollen wir denn hin? Sie hat mir doch gar nicht erzählt, dass sie umgezogen ist, oder doch? Aber warum, will sie mir nicht sagen, wo wir hinfahren?‹

Vor einem Mehrfamilienhaus blieb das Taxi stehen.
Zusammen mit meiner Mutter stieg ich aus. Sie holte meine Tasche raus und gab sie mir.
Sie ging auf das Haus zu, als sich gerade die Tür öffnete und Izuku hinauskam.
Er lächelte mich an.
»Ich sagte doch, ich warte auf dich!« kicherte er verlegen und wurde leicht rot.

Meine Mutter kicherte leise und sagte dann: »Ich bin dann mal weg!«
Mit diesen Worten stieg sie in den Taxi und fuhr weg.
»Äh...?!« verwirrt sah ich ihr hinterher und sah dann zu dem grünhaarigen, welcher verlegen, auf seine Hände schaute.
Als er merkte, dass ich ihn ansehe, hob er seinen Blick und lächelte leicht verkrampft.

»Naja... Also...«, fing er an und deutete unsicher meiner Mutter hinterher.
»Rei hat mir erzählt, dass du... das deine Wohnung, einen Wasserschaden erlitten hatte und... naja... ich dachte mir, dass... naja... du könntest dann vorübergehend bei... mir übernachten...« Am Ende wurde er immer leiser, sodass man ihn kaum verstand.
Ich riss meine Augen auf.
»Ist das dein ernst?!«,
Errötet blickte er woanders hin.
Mein Herz machte freudensprünge!
Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.

Schnell löste ich mich wieder, als ich merkte, was ich da tat.
»Tut mir Leid!« sagte ich sofort und lief rot an.
»M-muss es dir nicht!«, Er lächelte mich an.
»M-mir tut es Leid, was ich gestern getan ha-habe...« er fing irgendwas an zu murmeln, was ich kaum verstand. Aber es war so unglaublich niedlich.
Ich stellte meine Tasche ab und legte meinen Finger an seine Lippen.
»E-es ist alles gut!« stotterte ich lächelnd.
Erschrocken sah er mich an.
Er drehte knallrot seinen Kopf weg.

»Midoriya... Ich glaube ich muss dir was sagen«
Ich nahm mit meinen Fingern seinen Kinn und hob seinen Kopf etwas hoch, sodass er mich ansehen musste.
Obwohl Izuku nach all den Jahren größer geworden ist, ist er trotz alle dem immer noch ein Stück kleiner als ich.
Er sah mich an.
Ich wusste nicht, ob ich es sagen sollte.
›Was zum Teufel mach ich da?!‹

Midoriya lächelte mich an. Er merkte wohl, dass ich mich nicht traute.
»Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du mein Held bist?«
Überfordert sah ich ihn an und lief noch roter an, als ich wahrscheinlich schon bin.
Er kicherte leise und plötzlich spürte ich Widerstand an meinen Lippen. Ich riss meine Augen auf. Mein ganzer Körper fing an heftig zu kribbeln. Es war einfach unglaublich! Ein komplettes Feuerwerk explodierte in meinem Körper und mein Verstand setzte vollkommen aus.
Viel zu schnell löste er sich wieder von mir und sah mir in die Augen.
»Wow!« brachte ich nur heraus, was ihn zum lächeln brachte.

»Verflucht«, sagte ich und legte meine Hände an seiner Hüfte.
»Was machst du mit mir?«
Diesmal legte ich meine Lippen auf seine und das ganze Spektakel in meinen Körper nahm wieder seinen Lauf. Izuku verschränkte seine Finger um meinen Nacken und erwiderte den Kuss, was mein Körper noch mehr Explosionen verleihte.

Wegen Luftmangel lösten wir uns und verliebt sahen wir uns an.
»Ich liebe dich!« sagte ich nur und wieder lagen meine Lippen auf seine.
Es war wie eine Droge für mich. Eine Droge, ohne die ich nie überleben kann. Eine Droge, die mich süchtig macht. Eine Droge, die ich nie wieder absetzen werde!
›Ich schwöre, ich werde diesen gottverdammten Jungen nie wieder, so etwas zukommen lassen, wie vor knapp einem halben Jahr!‹

*Ende*

Besessen! | TodoDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt