36. Kapitel

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Sicht von Dipper

,,Dipper, komm jetzt.", rief Mabel.
,,Ja, ja. Ich komme." Ich nahm meine Kappe und lief zu Mabel, die schon ungeduldig im Flur wartete.
,,Endlich.", maulte sie. Wir gingen zusammen in die Küche. Mabel plapperte Mal wieder ohne Punkt und Komma. Ich hörte ihr aber nicht zu. Stattdessen dachte ich über meinen Traum nach. Ich fand.... Ich weiß nicht. Ich dachte zurück, wo ich seine Lippen auf meinen spürte. Wie er immer innehält, als hätte er Angst, als würde ich ihn zurück stoßen. Bisher habe ich zwei Mal von ihm geträumt. Der eine war ziemlich komisch. Aber dieser wat was besonderes. Ich mochte seine Küsse. Definitiv. Ob ich ihn mag? Ja, aber nicht zu sehr. Denke ich. Hoffe ich. Es wird immer komplizierter. Ja, ich möchte, dass wir uns vertragen. Vielleicht Freunde. Doch er soll mein fester Freund werden?
Er?
Ich stellte es mir vor und musste zu geben, dass die Vorstellung total schön war. Vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wie ich dachte...
,,Dipper, trödel nicht.", ruft Mabel.
,,Ja, ja.", murmelte ich.
In der Küche am Tisch saßen schon Will, Gronkel Ford, Gronkel Stan und Bill. Gronkel Stan redete mit Will. Ich musste schmunzeln. Er mochte ihn, obwohl er nicht so 'männlich' war. Das musste ja was heißen! Gronkel Ford versuchte den Gespräch mit Bill zu suchen. Zu meinen Erstaunen machte er auch mit. Habe ich irgendetwas verpasst?
,,Morgen.", brummte ich.
,,Morgen.", begrüßten mich die Anderen zurück. Mabel und ich setzen uns zu denen am Tisch.
,,Will, willst du wieder mein Model sein? Meine Freundinnen kommen heute und sie freuen sich, wenn du auch mit machst.", fragte Mabel.
,,E-eigentlich h-hatte i-ich v-vor m-mit B-bill w-was z-zu m-machen."
Die Enttäuschung ist ihr ins Gesicht geschrieben. Aber dann blickte ihre Augen hoffnungsvoll zu Bill
,,Hey Bill, wieso machst du nicht auch mit. Dann könnte Dipper auch mitmachen und wir könnten alle zusammen modeln."
Oh nein. Bitte nur das nicht.
,,Nein, keine Lust. Ich will lieber raus."
Puh. Glück gehabt. Obwohl es mir leid tat, will ich bestimmt nicht von ihr und ihre Freundinnen geschminkt werden. Aber Raus gehen klingt gut.
,,Ich komme mit.", sagte ich deshalb.
,,Wir können schwimmen gehen. Das Wetter ist so schön warm."
,,A-auf g-gar k-keinen F-fall. W-wir
k-können n-nicht s-schwimmen u-und a-außerdem i-ist d-dort e-eine g-große U-unfallgefahr!", meinte Will bestimmend.
,,Ich finde es klingt gut. Ich will schwimmen gehen."
Bill lächelte
Will spannte sich an.
,,Nein, gehen wir nicht. Von mir aus kann Dipper schwimmen und sterben gehen, aber Bill bleibt hier in Sicherheit!"
Die Worte verletzten mich.
Bill spannte sich auch an.
,,Ich gehe ob du willst oder nicht!"
,,Nein, tust du nicht. Ich habe die verdammte Verantwortung über dich. Du musst auf mich hören."
,,Wer hat sie dir gegeben? Vater? Oh tut mir leid, da muss ich dir enttäuschen, denn was Vater sagt scheiße ich schon längst drauf."
Will stand auf. Er wirkte bedrohlich.
,,Erinnerst du dich noch an das Gespräch letztens in der Bücherei. Wenn ja wüsstest du warum ich mir Sorgen um dich mache. Du. Bist. In. GEFAHR."
Das letzte Wort schreit er so laut, dass mir die Ohren weh tuhen.
Nochmals von vorn. Bill ist in Gefahr? Nun es ist schon sinnvoll vorsichtig zu sein. Die Frage ist, warum sollte man trotzdem nicht schwimmen gehen können. Ist doch nicht gefährlich.
Das fragte sich auch Gronkel Ford und stellte ihm dazu die Frage.
Will rollte mit den Augen.
,,Unsere Feinde sind zufälligerweise übernatürliche Wesen. Sie verfügen die Macht zum Beispiel uns zu kontrollieren, falls man nicht aufpasst. Im Wasser wäre es sehr schlimm, da er nicht schwimmen kann und er verunsichert und vielleicht etwas ängstlich wäre. Diese Emotionen können benutzt werden, um einen schnellen Zugang zu den Gedanken zu haben. Es könnte sich auch, um die Emotionen Stolz und Glück halten. Fakt ist aber im Wasser werde ich ihn nicht helfen können, da ich selbst warscheinlich in Gefahr bin. Bis er endlich im Ufer ist, ist es schon zu spät. Gefährlicher wird es wenn eine Sirene im Wasser ist. Dann sind wir alle dran. Wenn es eine Person gäbe, die das Kämpfen im Gewässer mit verschiedenen übernatürliche Wesen beherrscht, wäre ich einverstanden. Doch soweit ich weiß, kann das niemand von euch."
Jeder ist still. Das waren sehr viele Informationen auf einmal. Bill sah ihn an, als würde er erst jetzt verstehen. Die unruhige Stimmung machte uns alle nervös. Will war anders. Kalt, aggressiv und angespannt.
,,Wie wär's mit einem Picknick? Ist doch auch eine tolle Idee."
Will sah mich an.
,,Damit wäre ich einverstanden."
,,Du auch, Bill?", fragte ich ihn.
Er nickte nur. Will setzte sich wieder hin. Ich nahm mir zwei Brötchen für mich und Mabel. Sie nahm ihn dankbar an. Ich schmierte meins mit Marmelade. Bill verschlang sein Müsli  schnell. Dann stand er eilig auf mit einem Bis Später verschwand er aus der Küche. Obwohl Will noch nicht fertig war stand er auch auf.
,,Es tut mir leid, dass ich mich aggressiv verhalten habe. Ich hatte Angst, dass meinem Bruder irgendetwas passiert. Er ist der einzige aus unserer Familie mit dem klar komme. Der Gedanke, dass ihn irgendwer verletzt macht mich wütend und Wahnsinnig." Er verbeugte sich. Ohne auf unsere Antwort zu warten ging er weg. Jetzt habe ich mehr Fragen, als je zuvor.

Secrets of the Cipher family - Love me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt