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Anmerkung: Ich verwende ab hier einen Vornamen für den YouTuber. Dieser ist ausgedacht. :D

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"Das war ja Mal eine whacke Songwahl" hörte sie plötzlich jemanden neben sich sagen und Renas Nackenhaare richteten sich direkt beim Klang der Stimme auf. Sie dreht sich zur Quelle der Worte um und blickte in das verschmitzt grinsende Gesicht von Rezo höchst persönlich.

Das Blut schoss Rena ins Gesicht und sie vergrub es peinlich berührt in ihren Armen, die sie auf der Bar abstützte. Dabei murmelte sie ein "Oh Gott nein".

Rezo lachte herzlich auf. "Hey, ich mein, es ist vielleicht der thematisch nicht unbedingt passendste Song für eine Influencerparty, aber immerhin habt ihr dadurch gewonnen. Ich glaub die meisten haben es gefeiert."

Rena schielte zu Rezo, der einen Schluck von seiner Cola trank und dann kurz zu ihr sah. "Das waren die schlimmsten 20 Minuten meines Lebens.", sagte sie und richtete sich wieder auf.

Rezo blickte sie überrascht an. "Viele hätten allein wegen Ju das genaue Gegenteil behauptet"

"Wenn ich mich vor Publikum blamiere, habe ich nichts davon, wenn Julien fucking Bam neben mir steht. Himmel, wenn die Avengers höchst persönlich dort gewesen wären, hätte das nichts geändert.", sagte Rena halb lachend, halb verzweifelt.

Rezo grinste sie amüsiert an. "So schlimm war's doch gar nicht. Du hast sogar mindestens vier Töne getroffen."

"Es waren drei.", entgegnete Rena und lächelte ergeben.

"Wie heißt du?", fragte Rezo schließlich und grinste sie schief an.

"Muss ich mich nun mit meinem Alias vorstellen, weil du deinen richtigen Namen eh nicht verraten wirst?" Nun grinste auch Rena Rezo an. Sie konnte sehen wie er seine Optionen abwog.

Schließlich hielt er ihr seine rechte Hand hin. "Steven"

Sie schüttelte seine Hand und sagte: "Rena"

"Was machst du? Instagrammerin? YouTuberin? Presse?", fragte er sie interessiert und fügte dann hinzu: „Also warum bist du hier?"

Rena betrachtete seine Haare, die nach all den Jahren immer noch diese typische blaue Farbe hatten und nach oben frisiert waren.

„Weder noch. Eine Freundin von mir arbeitet für ein Presseportal und ist so über gefühlt fünf Ecken dazu gekommen, heute eingeladen zu sein. Sie hat mich mitgenommen, weil sie dachte, dass es mich interessieren könnte. Ich studiere im Master in Hamburg Medienmanagement. Bin bald endlich fertig.", erklärte Rena ihm die Situation.

„Oh okay. Medienmanagement, das klingt interessant. Also agierst du eher hinter den Kulissen?"

„Hinter den Kulissen von größeren Wirtschaftsunternehmen. Mit YouTube hatte ich bisher nicht viel zu tun. Außer zuzuschauen. Was mir heute zwar eine große Peinlichkeit, aber auch einen Gewinn beschert hat.", antwortete sie und lächelte ihn an. „Aber nachdem du jetzt hier neben mir stehst, muss ich wohl einfach darüber hinwegkommen. Schlimmer wird's nun wirklich nicht mehr.", sagte sie und bestellte sich noch eine Mate. Als er zum Sprechen ansetzen wollte, ergänzte sie noch schnell: „Warte, das nehme ich zurück. Klopf auf Holz, dass das vorerst die letzte Peinlichkeit dieser Größenordnung war. Deine Anwesenheit ist übrigens nicht schlimm. Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist es eigentlich auch gar nicht mehr so wild, wie es gelaufen ist, da es offenbar nicht Mal den Interpreten höchst persönlich verstört hat."

Unter dem selben Mond (Rezo & Julien Bam & OC) | AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt