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Rena saß mit Rezo in seinem Arbeitszimmer und sie gingen die Details der Webpräsenz seines Merch-Shops durch.

„Ich denke, du kannst Facebook weglassen. Das wird von deiner Zielgruppe kaum noch genutzt. Außerdem sind die Impressumstexte schon lang genug, durch Facebook kommen nochmal einige weitere Absätze hinzu.", erklärte sie ihre vorbereiteten Unterlagen.

„Okay, wenn du meinst, dann streiche ich die Facebooksache komplett.", sagte er nachdenklich und notierte sich etwas auf einem Notizblock.

„Für die Shop-Seite habe ich dir ein neues Impressum erstellt und auch eine Datenschutzerklärung. Übrigens sollten wir die Inhalte der Shop-Emails nochmal durchgehen. Mir sind da ein paar Verbesserungsmöglichkeiten aufgefallen.", fuhr sie fort und reichte ihm ihr iPad mit den erwähnten Daten.

Rezo lächelte sie glücklich an und schaute auf das iPad.

Nach ein paar Stunden waren sind mit allem komplett fertig.

„Alter, du bist echt eine Wucht!", lobte Rezo, als er den PC ausschaltete.

„Ach naja, ist nun Mal mein Job.", sagte sie bescheiden und lächelte ihn strahlend an.

Rezo drehte sich komplett zu Rena und um grinste. „Ich würde dich gern einladen.", erklärte er dann und sah sie abwartend an.

Rena zog die Augenbrauen hoch und schaute neugierig. „Einladen zu?"

„Einen Ausflug. Als Dankeschön.", sagte er geheimnisvoll.

Rena schüttelte den Kopf. „Ich habe dir doch gesagt, dass du mir dafür nichts geben musst. Ich helfe gerne."

„Ich weiß, aber erstens zahlen Firmen dir viel Geld für diese Arbeit und zweitens ist dies ein guter Vorwand, um dich Mal einzuladen.", erwiderte er grinsend. Dann erhob er sich und streckte ihr die Hand entgegen.

„Na, wenn du darauf bestehst, werde ich es nicht ablehnen.", sagte Rena lächelnd.

Rezo wollte gerade noch etwas sagen, als sein Handy klingelte. Er setzte sich wieder.

„Sorry, das ist TJ.", er nahm den Anruf an. „Jo Diggi, was gibt's?" Rezo lauschte seinem Mitarbeiter und Kumpel und dann verdüsterte sich sein Gesicht. „Ernsthaft? Heute?... Scheiße stimmt, dein Urlaub. Ja gut, dann komme ich gleich dort hin. Bis dann." Er legte auf und sah Rena betreten an. „Wir müssen was nachdrehen. Die Aufnahmen sind unscharf gewesen, weil etwas auf der Linse lag."

Rena legte ihm eine Hand auf den Arm. „Kann ich helfen?"

„Naja, theoretisch schon, aber ich will dich nicht an deinen freien Tagen zum noch weiteren Arbeiten bringen."

„Ach Quatsch. Komm, auf geht's.", sagte sie, stand munter auf und zog Rezo in einer aufrechte Position.

Gemeinsam fuhren sie zum Treffpunkt mit TJ und Rena übernahm die Rolle der Kameraassistentin. Der Dreh dauerte etwa 90 Minuten und dann schauten sie sich die Aufnahmen zur Kontrolle nochmal an.

„Ich finde, du solltest das Ende nochmal machen. Deine Haare sind vom Wind so zerzaust, das ist auffällig anders, als davor.", sagte sie nachdenklich und betrachtete den Musiker.

Rezo machte ein nachdenkliches Gesicht und zuckte mit den Schultern. „Ich habe aber nichts dabei, um meine Haare zu machen."

Rena lächelte und ging zu ihrem kleinen Rucksack. „Kein Problem." Sie holte eine Bürste und eine kleine Dose Haarspray hervor. „Komm her.", forderte sie ihn auf und er trat zu ihr. Sie reichte ihm das Haarspray zum Festhalten und begann dann, seine Haare vorsichtig mit der Bürste zu richten, wo sie zu strähnig oder zerzaust waren. Sie spürte seine Körperwärme und seinen Blick, als sie so nah vor ihm stand. Dann nahm sie ihm das Haarspray ab und wies ihn an, die Augen zu schließen. Ihre linke Hand legte sie auf seine Stirn, um sein Gesicht vor dem Spray abzuschirmen. Die Nähe erinnerte sie an die Situation in seiner Küche, als er ihr so nah kam, nachdem Rena ihn absichtlich wütend gemacht hatte. Ihr Blick wanderte kurz zu seinen Augen, die sie ebenfalls anschauten. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, obwohl es ziemlich warm war.

Unter dem selben Mond (Rezo & Julien Bam & OC) | AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt