awake

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p.o.v Jimin

Langsam wachte ich auf. Mein Schädel brummte und ich fühlte mich, als hätte ich am Vorabend zu viel Alkohol getrunken. Doch das hatte ich eigentlich nicht. Da war ich mir ziemlich sicher.
Außerdem befand ich mich nicht wie erwartet in meinem kuscheligen Bett, sondern stattdessen auf dem harten Boden, in irgendeinem schäbig beleuchteten Raum. Eigentlich war es komplett dunkel und ich konnte nur etwas erkennen, weil die Wände weiß waren und sich meine Augen bereits an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Und, abgesehen von diesen Wänden, befand sich hier nichts weiteres. Auch keine Tür.

Ich war in einem dunklen Raum, wahrscheinlich eingesperrt und allein. Was zur Hölle war passiert?!

Allmählich breitete sich Panik in mir aus. Mir war diese Situation schlichtweg unerklärlich und ich sah einfach keine andere Möglichkeit in diesem Moment, als zu weinen. Das ließ mich immer besser fühlen und oft hatte ich danach auch einen kühleren Kopf, als zuvor. Also begann ich zu weinen. Still saß ich da und konzentrierte mich einfach nur auf meine Augen. Darauf, dass endlich Tränen aus ihnen flossen. Aber irgendwie kam da nichts.

Ja okay, auf Knopfdruck zu weinen, um den Gefühlen freien Lauf zu lassen, war denke ich auch keine meiner goldigsten Ideen gewesen. Deprimiert schnaubte ich auf und ließ mich aus meinem Schneidersitz einfach zur Seite auf den Boden plumpsen. Gelangweilt und ohne einen Plan blieb ich da liegen. Ohne mich weiter zu regen. Nur mit dem einen Gedanken: WIE ZUR VERFICKTEN HÖLLE WAR ICH HIER HER GEKOMMEN?!

Plötzlich hörte ich Schritte und eine Stimme, die offensichtlich an einem Telefonat beteiligt war.
,,Ich weiß es doch auch nicht man! Ja du, keine Ahnung!", maulte die junge Männerstimme hysterisch, ,,Ich hab dem halt den Lappen mit dem Flüssigzeugs auf die Fresse gehalten und dann kurz gewartet! Ja, keine wie viel und wie lange! Ich weiß es doch jetzt auch nicht! Ich weiß nur, dass der nach mittlerweile 8 Stunden immer noch weg ist!"

Der Mann schien wirklich zu verzweifeln. Aber was für ein Zeugs? Meinte er mich? Wer war der Kerl? Und mit wem zur Hölle telefonierte er?
Die wollten mich doch wirklich verarschen!

,,Ey!", brüllte ich einmal, immer noch auf dem Boden liegend. Die Stimme verstummte. Zögerliche Schritte waren zu hören und mit einem Mal öffnete sich eine Tür in der Wand, die man vorher nicht erkennen konnte.

,,Ach so, jetzt doch schon wach"

you hoe | ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt