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,,Was ich hier mache?'', antwortete ich ihm, ,,Naja... DEIN FREUND HONGJOONG HAT MICH ENTFÜHRT UND JETZT HALTEN DIE MICH HIER FEST!''
Verdutzt sah Seonghwa mich an. Doch augenblicklich brach er in Lachen aus. ,,Was? Die Lappen da?", immer wieder japste er nach Luft. Was genau daran so zum Lachen war, wusste ich auch nicht.

Entschlossen nickte ich. Belustigt grinste er mich an. ,,Und warum sollten sie das?", versuchte er sich wieder einzukriegen. Seufzend setzte ich zum erzählen an. Über diese Posts von dem anonymen User, von denen er bereits wusste. Darüber, dass mich alle hassten. Und den Grund warum seine Mitbewohner mich hier festhalten sollten, und zwar weil es anscheinend zu riskant war, dass ich vielleichtdoch innerhalb dieser 2 Wochen den Verfasser ausfindig machen könnte.

Dies alles belastete mich mittlerweile sehr und als ich schließlich meine Predigt abgeschlossen hatte schaute ich, mit Tränen in den Augen, wieder in Seonghwas vertrauten Augen, welche mich immer wohlfühlen ließen. Wir saßen uns beide im Schneidersitz auf seinem Bett gegenüber. Beruhigend fuhr er mit seiner Hand über mein Bein und lächelte mich mitfühlend an. ,,Jimin, alles wird wieder gut. Du bist doch mein Hyung! Du musst stark bleiben um ein gutes Vorbild zu sein!", versuchte er mich aufzumuntern.

Kurz ließ mich diese Zuversicht in seiner Stimme lächeln, doch dann realisierte ich wieder wie sehr mich das alles verletzte. Ich konnte mittlerweile einfach nicht mehr. Schweren Herzens musste ich schlussendlich zugeben, dass ich schwach war. Ein schwacher Junge, der von seiner gesamten Schule für eine Hure gehalten wurde. Also brach ich plötzlich in Tränen aus. Tränen, die sich angesammelt hatten. Tränen, von denen ich mir erhoffte, dass sie alles wegspülen würden, doch sie taten es nicht. Ich weinte einfach stumm, zog einige Male meine Nase hoch und weinte weiter. Seonghwa war einer der wenigen Menschen bei denen es mir nichts ausmachte.

,,Ich hab dich vermisst", flüsterte ich zitternd, ,,Es tut mir leid, dass ich mich nie von dir verabschieden konnte. Auf einmal war es meinem Vater so wichtig wegzuziehen. Ich hatte einfach keine Möglichkeit mehr dazu"
Er nickte verstehend und versicherte mir, dass er nicht böse wäre.

,,Ich will morgen erstmal die Anderen zur Rede stellen"

you hoe | ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt