you hoe | ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ

favor

p.o.v Hongjoong

Wooyoung hatte mich in den Flur gezerrt und stand nun bedrohlich vor mir. Naja, er versuchte es zumindestens. Eigentlich sah er eher niedlich dabei aus. ,,Warum ist die Schulhoe hier? Hast du mit ihm geschlafen?! Das will ich nicht für dich hoffen, denn sonst zieh ich aus... Dann bist du mit Yunho und Mingi allein. Das würde ich dir nicht raten!", schnaubte er verärgert los. Seine Wangen plusterten sich etwas dabei auf, was unglaublich süß aussah.

Entsetzt schaute ich ihn an. ,,Nein! Hab ich nicht!", behauptete ich und sah ihn flehend an, ,,Und Nein, bitte nicht! Lass mich nicht mit den Beiden allein. Zu viel Liebe, okay?!"
,,Tzz!", zischte er, ,,Warum ist der dann hier?"
Mit großen Augen sah ich ihn an. Konnte ich ihm das wirklich sagen? Er schaute mich immer noch verärgert an und das zerreißte mir das Herz. Als gut. ,,Ich hab ihn entführt", gab ich dann locker zu.

,,DU HAST BITTE WAS?!", schrie er schockiert. Zu locker? Rechtfertigend nahm ich die Hände hoch und schüttelte meinen Kopf. Er hat das vollkommen falsch aufgenommen. Also, nein, wie sollte ich das erklären?!
,,Wooyoung, nein. Also, ich sollte ihn entführen, sagen wir's so, und ihn bis übernächsten Freitag hier behalten und nicht entwischen lassen.", rechtfertigte ich mich.
,,Dir ist bewusst, dass heute Sonntag ist?", er schaute mich misstrauisch schief an. Verlegen kratzte ich mich am Kopf und nickte.

,,Warum lässt du dich auf so etwas ein? Sonst machst du doch auch nie irgendwas verbotenes. Übrigens, wie zum Henker hast du Vollidiot es geschafft den mitzunehmen?", hakte er dann weiter nach.

,,Naja... ich hab ihn im Schlaf betäubt und hab ihn dann über meine Schulter geworfen'', gab ich eingeschüchtert zu. Mein Gegenüber schüttelte nur fassungslos den Kopf. Angespannt ging er auf und ab. ,,Mensch, hast du auch nur ein einziges Mal darüber nachgedacht welche Konsequenzen das für uns hier haben könnte? Und was hast du überhaupt davon?", seine Stimme wurde immer gereizter.

,,Geld", gab ich dann zu. Das wollte ich dafür benutzen meinen Freunden auch mal was gutes zu tun. Außerdem hatte Wooyoung vor kurzem Geburtstag und ich konnte ihm nichts anderes schenken, als ein wenig Schockolade. Gerne hätte ich ihm etwas vernünftiges geschenkt. Er schnaufte genervt auf und hielt sich die Hand an die Stirn. Deprimiert kaute ich auf meiner Lippe rum. ,,Tut mir leid", sprach ich dann zögerlich.

,,Aber Yoongi hat mir auch schon so viele Gefallen im Leben gemacht. Ich war ihm etwas schuldig"