31 - Alles wird gut

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Erst als Lennox vorsichtig meine Hand berührt, geht es mir wieder besser. Aus der Schockstarre erwacht, fasse ich mir erstaunt ans Gesicht.
   "Ich habe mich gerade selbst verloren", hauche ich schockiert.
   "Das kann passieren", murmelt Lennox.
   Seine Hand berührt mich nur ganz leicht. Kleiner Finger und Ringfinger von ihm berührt Zeigefinger und Mittelfinger von mir.
   Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Berührung mich gesund macht. Ich kann mich bewegen und mein Kopf ist nicht ganz so diffus wie zuvor.
   Aber richtig arbeiten tut es immer noch nicht. Das merke ich. Irgendwo spinnt mein Hirn. Ist kaputt und macht mich desswegen verrückt.
   Ich weiss nicht genau wieso, aber plötzlich brennen meine Augen und ich merke, wie mir Tränen in die Augen steigen.
   Lennox bemerkt es und greift sofort mit beiden Händen nach meinen Händen. Sie sind warm.
   "Kim, beruhige dich bitte." Seine Stimme ist ganz leise.
   "Ich bin ja da. Ich passe auf dich auf."
   Die Tränen beginnen mir die Wange hinunter zu laufen.
   "Es gibt keinen Grund zu weinen", flüstert er beruhigend.
   Ich merke wie ich zittere und lehne mich gegen seine Schulter. Er legt seine Arme um mich und streichelt mir beruhigend über den Kopf.
   "Alles wird gut."

Leise ApfelblütenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt