5. Der erste Tag

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Am Morgen, wurde Maria durch die Geräusche von draußen geweckt.
Gonzalo lag nicht mehr neben ihr.
Langsam setzte sie sich auf und sah Mal wieder nach draußen, es war wie im Paradis...
Maria stand auf und wollte ins Bad.
Sie hörte die Dusche laufen und seufzte.
Es war wohl Gonzalo.
Also setzte sie sich auf den Balkon und genoss den Sonnenaufgang.
Es war wohl sehr früh, aber durch den Jetlag hatte sie vermutlich nur zwei drei Stunden geschlafen.

„Guten Morgen.", sprach Gonzalo, als er sie auf dem Balkon entdeckte.
Maria stand von der Bank auf und sah zu ihm.
„Guten Morgen.", murmelte sie und sah ihn an.
Er hatte nur ein Handtuch um seine Lenden gebunden, seine Haare waren noch nass.
Nun konnte sie sein Tattoo erkennen.
Natürlich sah Gonzalo ihre Blicke, aber er war es gewohnt.
„Möchtest du dich vielleicht ausziehen, damit ich dich auch so ansehen kann.", sagte er lachend.
Maria sah sofort beschämt weg und ging an ihm vorbei.
Gonzalo folgte ihr und sagte: „Es war nur ein Spaß, princesa. Du musst nicht gleich weg laufen.".
Maria sah zu ihm und sah ihm in die Augen.
„Ich möchte nur ins Bad, tut mir leid.", meinte sie leise.
Gonzalo nickte, war sie so schüchtern?
„Zuhause habe ich ein Team, dass mich fertig macht. Hast du das auch?", fragte sie ihn nun.
Gonzalo schüttelte den Kopf.
„Nein, du brauchst so etwas nicht.", sagte er nun ernster.
Maria sah an ihm vorbei.
Natürlich brauchte sie so etwas! Sonst würde sie nur wie ein Penner aussehen.
„Ich sehe sonst aber nicht schön aus, Gonzalo." sagte sie ehrlich.
Gonzalo schüttelte den Kopf.
„Für mich siehst du so schön aus, die anderen Männer sollen sich nicht an dir aufgeilen, Maria.", erklärte er ihr nun.
Maria sah ihn wieder an.
Er fand sie so schön?
„Deine Sachen von zuhause, werden heute hierher gebracht, ich denke du kannst dich selber anziehen.", sagte er nun.
Maria nickte enttäuscht.
Ohne Schminke fühlte sie sich so jung, gar nicht wie eine Frau.
Aber Gonzalo hatte Recht, nur er hatte sie schön zu finden.
Sie würde bestimmt keinen anderen Mann in ihr Bett lassen.
„Dann ist das ja geklärt.", sagte Gonzalo zu ihr.
Maria nickte und ging dann ins Bad.

Sie wusch sich ihre Gesicht und putzte ihre Zähne, mit der pinken Zahnbürste, die gestern gefunden hatte.
Gonzalo benutzte wohl eher die Grüne.
Als sie fertig war kämmte sie sich die Haare.
Sie fand es immer noch befremdlich, so auszusehen... So gewöhnlich.

Plötzlich klingelte ihr Handy also sprintete Maria ins Zimmer.
Es war Rafaél.
Sofort ging sie ran.
„Rafa.", sagte sie glücklich.
„Hey Maria, du hattest mich angerufen.", sagte er nur.
„Ja, aber du warst bestimmt schon am Schlafen, tut mir leid.", sagte sie.
„Ist etwas passiert?", wollte ihr Bruder wissen
Maria überlegte, sollte sie es ihm sagen?
„Nein nein, es ist alles okey. Ich wollte dir nur sagen, dass ich hier heile angekommen bin.", sagte Maria leise.
„Okey, ist er gut zu dir?", fragte Rafael nun.
„Ja, sehr gut.", murmelte Maria nur.
„Gut, dann gebe ich papa Bescheid, er hat versucht mit Gonzalo zu telefonieren, aber er ging nicht ran.", sagte Rafaél.
„Mach dir keine Sorgen, Rafa. Es fehlt mir hier an nichts.", erzählte sie ihm.
„Esteban hat gekündigt.", meinte Rafaél nun.
Maria seufzte, sie wollte nichts mehr über ihn hören.
„Dass ist mir egal, Rafaél.", sagte sie nur.
„Ich wollte es dir nur sagen, princesa.", sagte Rafaél leise.
„Ich muss jetzt gehen, wir sehen uns in zwei Wochen.", sagte er dann legte er auf.

Maria legte ihr Handy weg und suchte sich ein Kleid aus.
Es lagen einige in ihrem Schrank, die ihr aber fremd waren.
Sie waren anders als die Sachen, die sie normalerweise anzog.
Sie waren alle sehr bunt und verspielt.
Also nahm sich Maria ein gelb-weiß kariertes heraus und zog es an.
Sie betrachtete sich selbst kritisch im Spiegel, sie sah so jung aus...
Seufzend zog sie sich ein paar Sandalen an und ging dann nach unten.

Sie lief ins Esszimmer, wo Gonzalo saß und telefonierte.
Als er sie entdeckte sah er sie von unten bis oben an.
Sie sah nach seinem Geschmack aus.
Maria setzte sich zu ihm und bekam sofort ein Tablett mit Frühstück.
Still aß sie und hörte Gonzalo beim Telefonieren zu.
„Ja, ihr Tochter ist wahrlich ein Engel Don Alejandro.", sagte er freundlich.
Maria sah auf.
Redete er mit ihrem papa?
„Sie ist gerade nach unten gekommen.", sagte Gonzalo nun.
„Ja, hier ist sie.", sagte Gonzalo und hielt ihr sein Handy hin.
„Ola papi.", sagte Maria lächelnd.
„Ola princesa. Don Gonzalo sagt mir, dass ihr euch gut versteht, dass freut mich sehr.", sagte Don Alejandro.
„Ja papi, er ist ein sehr lieber Mann.", schleimte sie und sah Gonzalo dabei an.
„Gut gut, Maria. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.", sagte ihr Vater nun.
„Er kümmert sich gut um mich, papi. Aber ich vermisse dich.", sagte Maria leise.
„Ich dich auch, princessa. Ich dich auch.", sagte Don Alejandro:
„Ich rufe bald wieder an.".
„Ja papi, ist gut. Bis dann.", sagte sie und legte dann auf.
Sie gab Gonzalo das Handy wieder und trank dann einen Schluck Kaffee.

„Ich bin ein lieber Mann?", fragte Gonzalo Maria.
Maria sah ihn an.
„Und ich ein Engel?", stellte sie eine Gegenfrage.
Gonzalo musste grinsen.
„Ich hoffe du hast aus dem gestrigen Tag gelernt, Maria.", bemerkte er irgendwann.
Maria nickte, sie hatte daraus gelernt.
Sie wollte nicht weiter von ihm misshandelt werden...
Denn genau das tat er.
Er tat ihr weh, damit sie ihr Vehalten änderte.
Auch wenn es unfair war, sie konnte nichts anderes tun, als auf ihn zu hören.
„Wir sehen uns heute Abend.", sagte Gonzalo und stand auf.
Maria nickte und ging zu ihm.
Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, schließlich sollte sie ihm eine Ehefrau sein.
„Bis heute Abend.", sagte sie und setzte sich wieder hin.

Maffia LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt