17. Annäherung

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In Marias Träumen hatte sie bereits ihr Baby.
Strahlend sah sie den kleinen Engel an, der in ihren Armen lag.
Sie fand er sah Mateo ähnlich.
Vorsichtig strich sie über seine rosigen Wangen und lächelte.
Er war so schön. So perfekt.
„Ich liebe dich.", flüsterte sie ihm zu.
Plötzlich schlug sie die Augen auf, es war nur ein Traum gewesen.
Beunruhigt sah sich in dem dunklen Zimmer um. Es musste schon nachts sein.
Sie musste erstmal durchatmen, doch sie hörte neben sich Geräusche und entdeckte einen schnarchenden Gonzalo.
Grinsend tippte sie ihn an.
Gonzalo wachte direkt auf: „Was ist los?", fragte er gar panisch.
Maria musste lächeln: „Nichts ist los, ich bin nur aufgewacht."
Darauf nickte Gonzalo und sah sie an.
„Möchtest du das ich gehe?", fragte er sie, als er bemerkte das er immer noch in ihrem Zimmer war.
Natürlich schüttelte sie den Kopf.
„Nein, bleib bitte.", flüsterte sie.
Dies tat Gonzalo, er legte sich wieder hin und breitete ihr seine Arme aus.
Zufrieden legte sich Maria wieder zu ihm und schloss die Augen.
Gonzalo strich sanft über ihre Haare und war selber noch müde.
„Ich liebe dich, Maria.", sagte er leise und wartete auf ihre Reaktion.
Es überraschte sie, das er das sagte.
Ja, Gonzalo hatte sich zum positiven verändert, aber reichte das damit sie ihn auch lieben konnte?
„Ich weiss nicht was ich sagen soll.", gab Maria ehrlich zu.
Doch Gonzalo unterbrach sie: „Sag einfach nichts."
Er drückte einen Kuss auf ihren Scheitel und meinte: „Schlaf jetzt, du musst dich ausruhen, princesa."
Erleichtert entfuhr ihr ein seufzen, Maria war gerade nicht in der Lage tiefgehende Gespräche mit Gonzalo zu führen.
„Gute Nacht, Gonzalo.", wisperte sie.

Am darauffolgenden Morgen wurde Gonzalo von einem Kuss geweckt.
Er blinzelte einige Male und sah dann glücklich zu der Frau in seinen Armen.
„Morgen.", sagte er verschlafen.
Maria lächelte ihn an: „Guten Morgen."
Durch Marias Lächeln musste er ebenfalls grinsen.
„Gehts dir besser?", fragte er sofort, als er sich an die gestrigen Ereignisse erinnerte.
Maria nickte.
Ihr ging es um einiges besser, zwar hatte sie noch leichte Bauchschmerzen, aber die waren nicht der Rede wert.
„Danke das du dich um mich gekümmert hast, Gonzalo. Ich schätze das wirklich sehr.", meinte Maria zu ihm. Seine Taten sprachen wirklich Bände.
Was sie sagte stimmte Gonzalo hoffnungsvoll, Maria hatte bereits Gefühle für ihn, das wusste er. Irgendwann würde sie ihn auch lieben.
„Ich tu alles für dich, Maria. Wirklich alles."
Maria beugte sich vor um ihn zu küssen, doch Gonzalo drückte sie behutsam wieder zurück auf ihren Platz.
Sie sollte sich nicht so sehr anstrengen.
Also küsste er sie sanft auf den Mund.
Rasch erwiderte sie den Kuss und seufzte in diesen hinein.
Es war erst wenige Male dazu gekommen, dass sie sich küssten, doch Maria liebte es.
Wenn er sie küsste, war er immer zärtlich zu ihr, nicht wie im Bett...
Plötzlich dachte sie daran zurück.
Ja, sie hatte Gonzalo vergeben. Aber die Wunden waren noch nicht vollständig verheilt.
Als sie Gonzalos Hände auf ihren Hüften spürte brach sie den Kuss ab.
Sie atmete schnell und sah weg.
Gonzalo ahnte was sie dachte.
„Es ist nicht schlimm, ich verstehe schon.", sagte Gonzalo und löste sich von seiner Geliebten.
Maria hatte ihre Augen geschlossen und nickte.
Sie wollte nicht so zu ihm sein, aber sie konnte es nicht steuern.
„Ich gehe nach unten, sollen wir zusammen frühstücken?", fragte Gonzalo sie.
Erneut nickte sie.
Gonzalo seufzte und stand dann vom Bett auf.

Als Maria sich aufsetzte wurde ihr sofort schwarz vor Augen.
Sie hielt sich den Kopf und schloss die Augen, ihr Kreislauf war immer noch nicht der Alte.
Eigentlich wollte sie aufstehen und duschen, doch ihr würde dies nicht alleine gelingen.
Zitternd drückte sie auf die Klingel neben ihrem Bett um eine Bedienstete zu rufen.
Sofort wurde die Tür aufgemacht: „Was kann ich für Sie tun, dona Maria?"
„Schickt mir meinen Mann.", sagte sie schwach.
Die Tür wurde geschlossen und einige Momente später kam Gonzalo rein.
Er lief aufgeregt zu ihr und kniete sich vor ihr hin.
„Was ist los, mi amor?", fragte er besorgt.
Maria sah Gonzalo an: „Ich möchte mich waschen, Gonzalo... Aber ich kann es nicht allein."
Gonzalo atmete beruhigt aus; er hatte Schlimmeres befürchtet.
„Ich helfe dir.", sagte er und stand nun auf.
Er hob Maria auf seinen Arm und brachte sie ins angrenzende Badezimmer.
„Möchtest du baden?", fragte er sie.
Maria nickte, das warme Wasser würde ihr gut tun.
Gonzalo nickte und setzte sie auf den Stuhl neben ihrem Schminktisch ab.
Dann ließ er die Wanne voll laufen und sah zu ihr.
„Schaffst du es dich auszuziehen?", fragte er sie.
Schmollend schüttelte sie den Kopf.
Gonzalo kniete sich erneut vor sie und zog ihr langsam ihr Nachthemd aus.
Obwohl Maria und er schon jede Facette der Initmität miteinander geteilt hatten, errötete sie.
Gonzalo musste unwillkürlich grinsen und nahm das Bild ihres wunderschönen Körpers in sich auf.
„Du wirst schwanger nur noch schöner sein, princesa.", sagte er und legte eine Hand auf ihren Bauch.
„Ich werde fett werden.", erwiderte Maria nervös, sie wollte nicht hässlich werden.
Doch Gonzalo schüttelte den Kopf: „Du wirst nie fett sein Maria."
Maria seufzte und machte nun selbst ihren Bh auf.
Natürlich sah ihr Mann auf ihre nackten Brüste, er hatte sie lange nicht mehr gesehen.
„Starr nicht so.", tadelte Maria und schlug ihm leicht gegen die Schulter.
Damit entlockte sie ihm nur ein Lachen.
„Ich starre wann immer ich will.", sagte er und stand auf.
Er half Maria hoch und kam ihr gefährlich nah.
„Willst du nicht lieber das ich mitbade? Ich soll ja auf dich aufpassen.", sagte er lachend.
Maria schlug ihn erneut: „Dieses Privileg bekommen nur gute Ehemänner."
Gonzalo lächelte und ging wieder auf die Knie.
„Da ich ein guter Ehemann bin:", sagte er: „Helf ich dir natürlich auch bei deiner Unterwäsche."
Mit diesen Worten berührte er den Bund ihres Slips und zog diesen langsam nach unten.
Sie spürte wie Gonzalo einen Kuss auf ihr Becken drückte, doch musste sich zusammenreißen.
Ihr wurde sofort kochendheiß.
Nicht jetzt...
Es war zu früh dafür.
Maria hob ihr Beine kurz an um sich von dem Slip zu befreien und stieg dann alleine in die volle Wanne.
Gonzalo blieb grinsend zurück.
„Danke, Gonzalo.", sagte Maria und schloss die Augen.

Maffia LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt