6. Annäherung

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Den Tag verbrachte Maria mit dem erkunden des Anwesens.
Auch ging sie zum Strand.
Wurde aber von Wachen beobachtet.
Es war unglaublich warm also beschloss sie ihre Füße ins kalte Wasser zu tauchen.
Wünschte es sich nicht jeder an so einem Ort zu sein?
Auch wenn es schwer war für sie, mit Gonzalo umzugehen, man konnte nicht abstreiten wie schön er lebte.
Er konnte auch nett sein, dass wusste sie.
Sie kannte die Grenzen.
Wenn sie sich seinen Vorstellungen anpasste würde sie ihn kennelernen dürfen.
Und was war so falsch an seinen Vorstellungen?
Vielleicht war es gut für Maria auch Mal Grenzen zu erfahren.
Schließlich hatte sie ihr lebenlang tun und lassen können was sie wollte.

Verträumt lief sie über den feinen Sand und lief an dem Landhaus vorbei.
Dahinter befand sich noch mehr, was sie gar nicht gesehen hatte.
Eine große Poollandschaft erstreckte sich bis zum Meer.
Maria ging die Treppen hoch zu der Terasse, an der der Pool grenzte.
„Hallo.", hörte Maria irgendwann und sah zum Pool, ein Mann schwam zum Beckenrand und sah zu ihr.
Sie hatte ihn gar nicht bemerkt.
„Maria?", fragte der Fremde sie.
Maria nickte.
„Ich bin Angelo, freut mich dich kennen zu lernen", sagte er und kam aus dem Wasser.
Maria sah ihm nicht ins Gesicht, sie wusste es würde Gonzalo nicht gefallen.
Angelo ging zu der Strandliege hinter ihr und nahm sich ein Handtuch.
„Hat mein Cousin dir weh getan?", fragte Angelo und zeigte auf ihren Hals.
Maria schwieg, er war also Gonzalos Cousin?
„Du darfst mit mir reden, Maria. Gonzalo hat mir schon klar gemacht, dass du nur ihm gehörst.", lachte er und zeigte auf eine kleine Wunde an seinem Arm.
Maria sah ihn interssiert an.
„Was hat er gemacht?", fragte sie ihn leise.
„Als er mir ein Bild von die zeigte, sagte ich du seist ,entschuldigung für meinen Ausdruck, „ein geiles Ding.". Das gefiel ihm eher weniger, also rammte er mir ein Messer in den Arm.", erzählte Angelo lachend.
Er wusste wie sein Cousin war.
„Wieso lachst du?", fragte Maria verwirrt.
„Ach nichts, ich finde es nur witzig, dass er dich alleine rumlaufen lässt, wenn meine Wenigkeit hier ist.", erklärte er ihr.
Maria nickte nur, sie fand nichts davon witzig.
Gonzalo war gemeingefährlich.
„Ich gehe wieder.", sagte Maria nur und machte sich davon.
Wenn Gonzalo das schon getan hatte, als er sie nicht Mal kannte, dann wäre er jetzt bestimmt noch sauerer.

Maria rannte ins Haus und ging nach oben.
Sie wollte ihr Ruhe haben.
Oben angekommen war alles voller Kisten.
Auch war das Schlafzimmer aufgeräumt.
Maria fing an ihre Sachen in den Schrank einzuräumen und sang dabei ein wenig.
„Hallo, princessa.", sagte Gonzalo als er am Abend wieder ins Schlafzimmer kam.
Maria war umgeben von leeren Kartons und räumte alles ein.
Sie ging zu ihm und küsste seine Wange.
Als sie weitermachen wollte hielt er sie auf.
Maria sah ihn verwirrt an, doch spürte seine Hand auf ihrer Hüfte.
Sie sah ihm in die Augen und schwieg.
Was würde er tun?
Gonzalo sah sie eindringlich an, er wollte ihr zeigen, dass er sie belohnen würde für ihr gutes Verhalten.
„Du gefällst mir so, Maria.", sagte er zu ihr.
Maria lächelte schwach, das war ihr Ziel.
„Was wünscht du dir?", fragte Gonzalo sie plötzlich.
Maria dachte nach.
Sie wünschte sich in diesem Moment nicht viel.
Sie wünschte, er wäre immer so zärtlich mit ihr...
Sie wünschte sich er würde sie küssen...
Beschämt von ihren Gedanken sah sie weg.
Gonzalo bemerkte wie sich der Audruck ihres Gesichts veränderte.
Maria verstand nicht, weshalb sie so etwas dachte...
Vielleicht war es einfach die Lust in ihr die sprach...
Ihr letzter Geschlechtsverkehr war schon Wochen her...

„Also?", fragte Gonzalo ungeduldig.
Maria sah ihn wieder an.
„Sei lieb zu mir Gonzalo, nur kurz.", flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust.
Gonzalo nickte.
Er würde lieb zu ihr sein, obwohl er nicht gut darin war.
„Wie geht es dir?", fragte Gonzalo sie leise.
Maria sah zu ihm auf.
„Mir geht es gut, aber mein Hals tut weh...", sagte sie ehrlich, sie hatte Angst ihn doch zu verärgern.
Doch Gonzalo sah zu ihrem Hals und strich ihre Haare über ihre Schulter.
Er betrachtete die Würgespuren, die er dort hinterlassen hatte.
Er strich mit seinem Daumen darüber und sah Maria dann wieder an.
Die sah zu Boden.
Gonzalo merkte, wie verängstigt sie war.
Ihr Puls ging sehr schnell, als sein Daumen über ihrer Pulsschlagader lag.
Sollte sie ihn wirklich so fürchten?
Anstatt sauer zu sein drückte er ihr einen Kuss auf den Hals.
Maria schloss die Augen, ihr wurde ganz warm.
Gonzalo sog ihren Duft auf und hauchte noch einen Kuss auf ihren Kiefer.
Maria und er kamen beide gleichzeitig aus ihrer Trance.
Die beiden liebten sich nicht, sie mochten sich nicht Mal. Also sollten sie das nicht tun.
Gonzalo entfernte sich von ihr und sah sie nicht mehr an.
„Wir essen in einer Stunde.", sagte er nur noch und ging dann raus.

Maria seufzte erstmal laut.
Sie wusste, dass es ein Fehler wäre weiter mit ihm zu gehen.
Egal was war, es war nicht ihr freie Wahl hier zu sein...
Maria setzte sich auf den Boden und fing an zu weinen.
Jetzt wäre Esteban reingekommen und hätte sie getröstet... Sie hätte ihn jetzt gebraucht.
Maria wischte sich die Tränen weg, sie war doch nicht so schwach!

Gonzalo ging in sein Arbeitszimmer.
Ja er begehrte Maria.
Sie war eine schöne Erscheinung, dass wusste auch ein Blinder.
Als er Bilder von ihr sah, wusste er sofort, dass er sie haben wollte.
Aber ihr Charakter machte es ihm schwer.
Sie war sehr intelligent, er hatte nie schlaue Frauen gehabt.
Er wusste auch, dass sie schlau genug war sich zu verstellen.
Sie sollte so bleiben, dann würde er ihr ein schönes Leben bieten.

Maffia LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt