🌜moonlight tensions🌛

🌜015|endless lovesickness🌛

Auch wenn alles friedlich und noch so schön scheint, kann sich dies von heute auf morgen komplett ändern.

Ich zuckte zusammen, als ich Schreie und Sachen die zerbrachem von unten hörte und sprang sofort aus dem Bett und zog mich so schnell es ging an.

Ich stürmte aus dem Zimmer und sah vom Geländer aus, wie Tae seine Arme um Jolie legte, Beide auf dem Boden und Jolie am Weinen.

Um sie herum lagen Scherben von Tellern und Gläsern.
Eine Vase war umgekippt und an den Wänden waren Kratzer.

Es war alles andere als ein schöner Anblick.

Langsam stieg ich die Treppen hinab und hockte mich zu ihnen.
Ich warf Tae einen besorgten Blick zu, den er erwiderte.

Jolie hörte lange nicht auf zu weinen und versuchte um sich zu schlagen, doch Tae hielt sie immernoch fest in seinen Armen.

Irgendwann wurde Jolie dennoch still und schläfrig, sodass Tae sie mit Leichtigkeit anhob und in ihr Schlafzimmer brachte.

Immernoch unwissend entsorgte ich vorsichtig die Scherben und wartete solange auf Tae.

Er schloss die Schlafzimmertür Jolie's und half mir beim Aufräumen.

"Sie vermisst ihn.", sagte er nebenbei und seuftzte kaum hörbar.

Er zischte, als er eine Glasscherbe aufheben wollte.

"Tae..", ich sah mir seine Hand besorgt an und stellte fest, dass er sich geschnitten hatte.

"Sie ist sehr unglücklich zurzeit..", redete er weiter, als ich ihn zum Badezimmer führte.

"Sie kommt gar nicht dazu sich zu erholen, sie kann sich auch nicht ablenken, ich meine wie denn auch..?", er deutet damit auf das Haus, welches, nun ja, voll mit Monden war.

Er setzte sich auf den Klodeckel und hielt sich die blutende Hand, während ich zuhörte und nach Verbandszeug suchte.

"Sie fängt an dieses Haus zu hassen. Früher fand sie das alles hier so toll. Die ganzen bunten Häuser da draußen, ich denke es wird ihr einfach zu viel.."

"Schon zu lange tut es weh und es scheint nicht so, dass es aufhört. Ich will weinen, aber fühle keinen Trauer.
Ich will lachen, aber fühle keine Freude.
Ich wette, wenn ich meine Hand ins Feuer lege, spüre ich keinen Schmerz. Gar nichts."

"Könnte jetzt weh tun.", warnte ich ihn vor und säuberte seine Wunde mit Dessinfektionsmittel.

Er zischte schmerzerfüllt auf, doch biss sich dann auf die Lippe, um es zu unterdrücken.

"Wie konnte das nur so weit kommen, sie war doch auf dem besten Weg zur Besserung.."

Ich hielt inne, als ich mich an unser Gespräch erinnerte.

"Es ist furchtbar seine Liebe verdrängen zu müssen.", flüsterte ich.

"Wie bitte?", fragte er nach.

Ich nahm das Verband und wickelte es um seine Hand.

"Ich sagte, es ist furchtbar seine Liebe gegenüber jemanden verdrängen zu müssen. Sie hat jemanden verloren, gerade als ihre Liebe am Stärksten war..", ich platzierte einen leichten Kuss auf seine Hand und strich dann über diese.

"Das ist so, als würde ich dich von heute auf morgen verlieren und ich kann nichts anderes machen, als ohne dich weiter leben zu müssen. Ich will mir das gar nicht vorstellen wie es wäre.", erzählte ich.

Er zog mich an meinem Nacken zu sich hoch und umarmte mich fest.

"So weit wird es nicht kommen. Aber ich verstehe nun was du meinst.", innerlich befürchteten wir Beide, dass es für Jolie nicht gerade leichter werden würde.

Er sah zu seiner Hand herab und musterte diese.

"Danke.", sagte er leise und sah zu mir auf, ehe er aufstand.

Er zuckte zusammen, als es von draußen gewaltig donnerte und es aufeinmal anfing zu regnen.

Das ganze Programm.

Wir liefen aus dem Bad heraus ins Wohnzimmer und kuschelten uns dort aneinander, um uns etwas zu wärmen.

Außerdem hatte ich etwas Panik vor Gewitter, daher fühlte ich mich in Tae's Armen sicher und geborgen.

Trotz der Liebe und Wärme welche wir austauschten, ging mir Jolie nicht mehr aus dem Kopf und ich machte mir Sorgen um sie.

"Schon zu lange tut es weh und es scheint nicht so, dass es aufhört. Ich will weinen, aber fühle keinen Trauer.
Ich will lachen, aber fühle keine Freude.
Ich wette, wenn ich meine Hand ins Feuer lege, spüre ich keinen Schmerz. Gar nichts."

Der nächste Blitz schlug ein und wieder zuckten wir zusammen.

"Dass es morgens gewittert habe ich auch noch nicht erlebt..", stellte ich fest und kuschelte mich noch näher an Tae heran.