Wir beschließen noch ein bisschen durch Köln zu laufen, und als Ardys Magen lautstark knurrt machen wir in einem kleinen Bistro halt. Die Jungs sind richtige Stimmungsmacher, und gemeinsam blödeln wir rum bis ich mich fast nicht mehr halten kann vor lauter lachen.
Als Ardy dann auch noch seine Cola umleert und die Bedienung mit einem umwerfenden Augenaufschlag um etwas zum Aufwischen bittet, und sie mit hoch rotem Kopf einen Lappen bringt, ist es um mich geschehen. Mir tun schon richtig die Mundwinkel und mein Bauch vom Lachen weh, als das Essen endlich kommt und ich mich ablenken kann. Als Ardy dann den Vorschlag macht noch zu ihnen zu kommen um uns einen Film anzusehen, stimmen Lisa und ich natürlich freudig zu.
Die Jungs wohnen in einem großen Haus nicht einmal 5 Minuten mit dem Bus von unserer WG entfernt. "Tadaaaa! Willkommen in unserem Reich!", ruft Taddl als er die Wohnungstür zu Ardys und seiner Wohnung aufmacht. "Felix wohnt über uns!", erklärt Ardy und lässt Lisa und mir den Vortritt. Die Wohnung sieht ganz nett aus, und passt auch gut zu den beiden.
Im Wohnzimmer steht ein riesiger Fernseher vor einer Couch, auf die ich mich gleich fallen lasse. Uh, sehr gemütlich! "Hier bleib ich!", verkünde ich lautstark, und protestiere lachend als Taddl mich zur Seite schiebt und ruft: "Das untertänige Volk will auch noch etwas Platz, eure Majestät!"
Als Ardy Popcorn und Chips aus der Küche geholt hat und endlich alle sitzen und der Film läuft, merke ich wie müde ich eigentlich bin. Heute war aber auch ein verrückter Tag! So viel ist passiert, in der Früh kannte ich die Jungs alle noch gar nicht, und jetzt sitze ich hier mit ihnen auf einer Sofa in ihrem Haus und es fühlt sich so an, als ob ich sie schon seit Jahren kenne. Und Taddl... ich bin mir nicht sicher was ich da genau fühle. Meine Augen fallen langsam zu und wohlig seufzend lasse ich mich in den Schlaf sinken.
Irgendjemand berührt mich am Arm. "Ach, lass sie doch schlafen!", sagt eine tiefe Stimme leise neben meinem Ohr. Sofort bin ich hellwach, bleibe aber mit geschlossenen Augen ruhig liegen. Wieso war Taddls Stimme so nahe an meinem Ohr? Aufmerksam lausche ich den Geräuschen um mich herum und nehme ein leichtes Atmen neben mir wahr, mein Kopf bewegt sich kaum spürbar im Takt der Luftzüge auf und ab. Oh. Anscheinend liege ich auf Taddls Schulter.
"Irgendwann müssen wir sie aber aufwecken, und es ist schon spät!", sagt Lisa vom anderen Ende des Zimmers.
"Dann schlaft doch bei uns? Die Couch ist groß genug!"
"Das ist ja sehr lieb Taddl, aber ich glaube wir gehen besser nach Hause. Phillip hat schon dreimal angerufen und-"
Da öffne ich entgültig meine Augen und gähne, um auf mich aufmerksam zu machen. "Siehst du? Sie ist schon wach!", ruft Lisa erleichtert. "Ähm, wie lange hab ich denn geschlafen?", frage ich blinzelnd und nehme schnell meinen Kopf von Taddls Schulter als ich Ardys grinsen sehe.
"Der Film ist schon seit ner Stunde aus, du hast gepennt wie ein Stein.", informiert mich Felix. "Haha ja, ich glaub' meine Schulter ist mit eingeschlafen!", fügt Taddl hinzu. "Oh, tut mir leid... " murmle ich und lächle ihm entschuldigend zu, aber er winkt lachend ab: "Schon okay, ich war gern dein Kopfkissen!"
"Phillip macht sich schon Sorgen, ich glaube wir sollten besser gehen.", meint Lisa. Ich stimme ihr zu und so verabschieden wir uns von den Jungs.
Draußen ist es schon stockdunkel, und wir erwischen grade noch den letzten Bus. Erleichtert lasse ich mich in einen Sitz fallen. Was für ein Tag!
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MEET - GREET - LOVE? | Taddl Fanfiction
Fanfiction"Ich habe sowas von keinen Bock auf dieses Fantreffen. Und erst recht nicht, als ich die anderen 10 Mädchen sehe, die anscheinend auch gewonnen haben. Durchschnittliche Fangirlies, alle sind vor Aufregung rot im Gesicht, mit Fanklamotten und gezück...