Kapitel 17

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Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass ich nur noch 2 Stunden Zeit habe, ehe ich den Bus zu dem Hotel von Dean, Seth und Roman nehmen will. Ich habe heute den ganzen Tag mit meiner Familie Brettspiele gespielt. Wir haben heute nämlich so einen Familientag gemacht, weil es bei uns sehr selten vorkommt, dass alle gleichzeitig zuhause sind. Entweder sind meine Eltern oder ich arbeiten. Dann ist mein Bruder in der Schule, geht einem seiner Hobby nach oder trifft sich mit Freunden. Heute sind wir aber alle mal zuhause gewesen und das ist auch mal echt schön. "So, ich muss jetzt leider gehen, weil ich in 2 Stunden den Bus nehmen muss. Ich gehe doch mit ein paar Freuden in die Stadt. Ich muss jetzt vorher noch duschen und so." sage ich und lächele. Ich musste leider diese kleine Notlüge benutzen, da Ethan ja nicht unbedingt wissen muss, dass ich zu den 3 fahre. Wenn er das wüsste, würde er mich so lange nerven, bis er mitkommen dürfte. Ich habe meinen Bruder ja gerne, aber ich hätte diesen Moment schon gerne für mich alleine. "Okay, dann mach dich mal fertig. Sag uns aber noch Bescheid bevor du gehst, ja?" sagt mein Vater und ich nicke. "Ja klar sage ich Bescheid. Bis später." sage ich und laufe die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort stelle ich mich vor meine Kleiderschrank und überlege was ich anziehen soll. Manchmal hasse ich mich dafür, dass ich so viele Klamotten besitze. Endlich habe ich mich für ein Outfit entschieden und lege es schonmal ins Badezimmer.

 Endlich habe ich mich für ein Outfit entschieden und lege es schonmal ins Badezimmer

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Dann hole ich mir noch ein frisches Handtuch aus dem Schrank und gehe selber ins Bad. Ich stelle mich unter die Dusche und lasse das warme Wasser über mich laufen. Ich bin irgendwie ein bisschen nervös. Vielleicht hat Luke ja doch Recht und ich schwärme ein bisschen für Dean. Ich glaube ich sollte es nicht vor mir selber leugnen, dass würde nicht gut ausgehen. Nachdem ich mit dem duschen fertig bin trockne ich mich ab und ziehe mich dann. Um meine nassen Haare binde ich mir ein Handtuch und gehe zurück in mein Zimmer. Ich setze mich an meinen Schminktisch, denn ich habe mich dazu entschieden mich heute wenigstens ein bisschen hübsch zu machen. Ich vermute nämlich, dass es ein bisschen gehobeneres Hotel ist und da will ich nicht all zu sehr auffallen. Ich lege mein Handy au den Tisch und rufe Luke an. Ich will ihn nämlich noch von meinem Vorhaben heute berichten, weil ich es immer tue. Außerdem wollte er ja von allem was passiert informiert sein. "Ja Lea, was ist los? Ist was passiert?" fragt er aufgeregt, direkt nachdem er das Telefonat angenommen hat. "Nein Luke. Alles gut. Aber ich hatte dir doch versprochen, dass ich dich über alles informiere was mit Dean passiert oder?" sage ich und höre Luke lachen. "Jaa klar. Was ist passiert. Los erzähl es mir. Ich muss alles wissen." sagt er ganz aufgeregt und nun muss ich lachen. "Beruhig dich erstmal. Ich habe gestern Abend noch ein bisschen mit ihm geschrieben und das war echt schön. Dann hat er mich zu sich ins Hotel eingeladen und ja da fahre ich jetzt gleich hin." sage ich und Luke schreit kurz wie ein Mädchen auf. "DU HAST EIN DATE?" schreit er und ich zucke zusammen. "Halt die Klappe Luke. Du bist auf Lautsprecher und das muss ja hier niemand wissen. Außerdem, nein ich habe kein Date. Dean und ich treffen uns nicht alleine. Seth und Roman sind auch dabei. Die beiden hatten auch erst die Idee für dieses Treffen." sage ich und Luke seufzt. "Mano, dann ist das ganze ja schon nicht mehr so spannend. Vielleicht bekommt ihr beide es aber hin, dass Seth und Roman auf einmal weg müssen und ihr doch alleine seid." sagt er und ich lache. "Mensch Luke du und deine Ideen. Das ist doch lächerlich. Was sollen die denn da auf einmal machen müssen. Die langweilen sich da doch den ganzen Tag nur. Die sind doch mal froh, wenn da etwas spannendes passiert." sage ich und wir lachen. "Ja okay, aber jetzt mal ein anderer Aspekt. Lea, sei jetzt mal ehrlich... Du kannst einfach nicht mehr abstreiten, dass du für Dean schwärmst. Es ist so offensichtlich." sagt Luke und ich kichere. "Habe ich Recht?" fügt er noch aufgeregt hinzu, lacht und ich kann mir gerade bildlich vorstellen, wie er aufgeregt an seinem Schreitisch sitzt und nicht ruhig bleiben kann. "Ja, kann gut sein." sage ich und Luke kreischt wieder rum. "Ich wusste es. Ich habe es dir gesagt. Du solltest öfters mal auf deinen besten Freund hören, habe ich recht?" sagt er und man hört richtig aus seiner Stimme raus, wie stolz er auf sich ist. "Ja, du hattest Recht, wie so oft. Und ja, ich sollte vielleicht mal öfters auf dich hören." gebe ich zu und er lacht. "Ahh, dass hört sich gut an, aber jetzt will ich dich nicht mehr weiter stören. Du musst dich ja noch fertig machen. Wie ich dich kenne sitz du noch mit deinen nassen Haaren rum und hast dann nachher Stress. Also mach dich jetzt fertig." sagt er und ich lache. "Mensch Luke, wie gut du mich doch kennst. Ja meine Haare sind noch nass und ich sollte sie wirklich langsam mal föhnen . Ich rufe dich entweder heute Abend oder morgen Früh nochmal an, um dir alles was passiert ist zu berichten. Ich habe dich lieb." sage ich und er lacht. "Ja, dass ist ja wohl das mindeste was du tuen kannst. Ich habe dich auch lieb. Viel Spaß dir und klär ihn dir. Du hast es verdient endlich mal wieder geliebt zu werden." sagt er, wir lachen und er legt dann auf. Ich schaue mich nochmal im Spiegel an und bin mit meinem Ergebnis auch im ganzen recht zufrieden. Ich habe mir einen leichten brauen Liedschatten aufgetragen und dazu habe ich mir einen dünnen Eyeliner-Strich gezogen. Meine Wimpern habe ich getuscht, aber auf Lippenstift oder ähnliches habe ich verzichtet. Ich gehe ins Bad und föhne meine Haare. Als ich fertig bin gehe ich wieder in mein Zimmer und nehme mir meine Handtasche. Ich schaue nach ob ich alles dabei habe und ja, mein Haustürschlüssel, mein Handy und meine Kopfhörer sind drinnen. Dann packe ich noch schnell meine Busfahrkarte in die Tasche und gehe runter zu meinen Eltern und meinem Bruder. "So ihr 3. Ich mache mich dann jetzt gleich auf den Weg, aber ich habe noch ein bisschen Zeit bis mein Bus kommt." sage ich und setze mich nochmal zu ihnen. "Du siehst sehr hübsch aus Lea. Was macht ihr denn genau?" fragt meine Mutter und ich lache. "Erst gehen wir in die Stadt und dann noch vielleicht zu Luke. Also wundert euch nicht, falls es was später wird." sage ich und lächele. Ich hoffe mal, dass sie mir das glauben. "Okay, hast du deinen Schlüssel dabei?" fragt dann mein Vater und ich nicke. "Ja klar habe ich meinen Schlüssel dabei und falls es später wird schleiche ich mich ganz leise hier rein, damit ich keinen von euch aufwecke." sage ich und stehe dann auf. Ich gehe erst zu meinem Vater und umarme ihn. Anschließend zu meiner Mutter und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Zu guter Letzt gehe ich zu meinem Bruder und wuschele ihm durch die Haare. "Der Tag heute hat übrigens echt Spaß gemacht." sage ich und gehe in den Flur. Dort ziehe ich mir meine Jacke an und mache die Türe auf. "Bis später!" rufe ich nochmal und gehe dann aus dem Haus. Ich laufe zur Bushaltestelle und dann kommt auch sofort der Bus. Ich steige ein, setze mich hin und mache mir ein bisschen Musik an. Auf der schon etwas längeren Fahrt zum Hotel schaue ich aus dem Fenster und werde immer nervöser. Als ich dann nach 15 Minuten an der Station beim Hotel ankomme steige ich aus und atme tief durch. Ich überquere die Straße und betrete das Hotel. Dort laufe ich zielstrebig auf den Aufzug zu und steige ein. So, da Dean mir die Zimmernummer 453 geschickt hat vermute ich mal, dass das Zimmer in der vierten Etage ist. Also drücke ich die 4 und der Aufzug fährt los. Als ich angekommen bin laufe ich durch den Flur und suche die richtige Nummer. Ahh, da ist ja Zimmer 453. Ich bleibe stehen, fahre mir nochmal durch die Haare und klopfe an.

Der Tag, der mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. (Dean Ambrose FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt