》26《

823 54 8
                                    

》Eren's P.O.V.《

Blut ...

Schreie ...

Überall liegen Leichen ...

Sie alle sind verstümmelt, kaum wieder zu erkennen ...

Und mitten drin stehe ich ...

An meinen Händen klebt Blut ...

Ich will schreien, weinen, weg laufen ... Doch mein Körper gehorcht meinem Geist nicht mehr ...

"Ich hab dir doch gesagt dass sie alle sterben werden.", schnurrte eine raue und tiefe Stimme, welche mir nur allzugut bekannt vor kam.

"HAHAHAHA SIE SIND ALLE TOD!", lachte Levi.

"Hey Eren ...", eine unerwartete Hand packte mich an der Schulter und begann mich nicht gerade sanft aus dem Schlaf zu rütteln.

Angsterfüllt schrie ich auf, als die Erinnerung meines Traumes durch mein Gehin strömten. Panisch schlug ich Levi's Hand weg und sah ihn verstört an.

Er erwiederte diesen Blick und legte den Kopf schief, die Hand zu sich zurück ziehend als hätte er sie sich verbrannt.

Kurz herrschte Stille, da keiner von uns beiden wusste was er zu dem anderen sagen sollte. Die Blicke die wir uns gegenseitig zuwarfen, sagten mehr als alle Worte der Welt.

"Du hast geträumt.", brach Levi schließlich das unangenehme Schweigen zwischen uns. Er sagte dies mit so einem kalten Stich in der Stimme, dass sich mein Herz zusammenzog. Das tat es jedesmal wenn er so mit mir sprach, es war grauenvoll, mein Herz wollte mir damit weiß machen dass ich diesem Mann schon zu sehr verfallen war.

Drei Wochen war es her, seit ich meinen ersten Mord begangen hatte. Ich kam überhaupt nicht damit klar ... mein Gewissen ließ mich weder zur Ruhe kommen, noch schlafen. Ich hasste mich selbst dafür. Aber noch mehr hasste ich dafür Levi. Jede Nacht träumte ich den selben Mist und durfte mich dementsprechend damit auseinandersetzen ... ich fühlte mich beschmutzt, konnte nicht fassen dass an meinen Händen nun Blut klebte. Auch wenn ich für Jean nicht einen Hauch Sympathie empfunden habe, bereute ich es dennoch ihn erschossen zu haben.

Aber fast noch schlimmer als das Gefühl jemanden erschossen zu haben, war es wieder in der Unterwelt zu sein. Ich war eingesperrt wie ein Vogel im Käfig, auf den Wunsch eines anderen hin.

Auf den Wunsch einer egoistischen Person ... auf Levi's Wunsch.

Ich hasste ihn dafür.

Die Liebe die er mir im Gegenzug eines Mordes versprochen hatte, bekam ich nur zum Teil. Aber was hatte ich auch von einem wie ihm erwartet? Dass er mich nicht mehr wie ein verdammter Schoßhündchen behandelt würde? Das war so unrealistisch dass ich hätte darüber lachen können.

"Du solltest dich langsam mal fertig machen, heute lernst du den Rest meiner Einheit beim Training kennen.", riss mich Levi aus den Gedanken und schwang elegant die Beine aus dem Bett.

"Den Rest?", fragend legte ich meinen Kopf schief und erhob noch ebenfalls aus den Schlafgemach.

Wenn die alle so drauf sind wie er bringe ich mich um!

"Ja den Rest.", bestätigte er gähnend, mit einen Blick, welcher fast vollständig von Müdigkeit getränkt war.

In letzer Zeit war er öfters müde und erledigt, ab und an verpasste er sich auch mitten in der Nach aus den Zimmer und kam erst am frühen Morgen zurück. Vermutlich dachte er, dass ich von alledem nichts mitbekam, aber vor einigen Nächten beschloss ich ihm bei günstiger Gelegenheit zu folgen.

𝐍𝐎𝐁𝐎𝐃𝐘 𝐂𝐀𝐍 𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐌𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt