》Eren's P.O.V.《
Unfassbar dumm. ja ... so konnte man mich durchaus beschreiben. Meine Verzweiflung trieb mich zu dieser Dummheit, bei der ich bei einem Fehler mit dem Leben bezahlen würde. Meine Beine zitterten so stark unter meinem Körpergewicht, dass ich dachte ich würde in dem langen Flur des Kerkers zusammenbrechen. Meine Nerven waren am ende und ich versuchte mich zusammen zu reißen um nicht jeden Augenblick los zu heulen, so sehr machte mich der Gedanke fertig dass Armin genauso wie ich hier enden würde.
Als ich dann nach einem langen Versteckspiel mit Erwins Männer in dem Verließ ankam, atmete ich erleichtert die gestaute Luft aus und begab mich leise auf die Suche nach Armins Zelle. Es war nicht gerade schwer diese zu finden, da ich erst vor wenigen Stunden in diesem verfluchtem Loch hier war. Doch ein verdammte Gedanke spukte in meinem Kopf herrum, ließ mich schon die ganze Zeit unruhig werden und verursachte in mir Übelkeit. Als ich dann Armin zu Gesicht bekam, wurde ich blass im Gesicht. Ein unangenehmes Stechen zog sich durch mein Herz. Meinem besten Kumpel schien es noch dreckiger zu gehen als ich vermutet hatte.
Eine kleine Gestalt saß zusammengekauert auf dem (vermute ich) Holzbett, zitterte stark und schluchzte so schwer dass es mir fast das Herz in zwei Teile riss. Den Drang zu ihm zu laufen und meine Arme schützend um den kleinen Körper zu legen unterdrückte ich, trat stadessen näher an die Gitterstäber heran. Meine Finger legten sich wie von selbst um die einsperrenden Gitterstäbe und ließen mich kurz frieren. Der Blonde schien meine Anwesenheit noch nicht bemerkt zu haben, denn er bewegte sich immernoch nicht, zitterte nur vor Kälte.
"Hey Armin!", zischte ich durch das Gitter, auf eine Reaktion seinerseits wartend. Meine Hände froren fast an dem eisigen Metall fest als ich meine Finger fester darum schloss. Der blonde Kopf drehte sich ruckartig zu mir und tiefe verwunderung zierte sein äusserst hübsches Gesicht ... wäre da nicht eine Sache gewesen. Seine Augen waren aufgequollen und tief rot, als hätte er die letzen Stunden mit weinen verbracht.
"E-Eren?", hauchte er mit gebrochener Stimme, als könnte er nicht glauben dass ich zuück gekommen war. Ohne auf ihn zu antworten zog ich einen Schlüssel aus meiner Tasche und schloss mit ruhigen Händen das rostige Schloss auf. Dass ich mich und ihn mit dieser hinrissigen Aktion in Gefahr begab war mir durchaus bewusst, doch eine Wahl hatte ich nicht. Seine blauen Augen funkelten überrascht als ich in die Zelle trat und leise die Tür hinter mir zu zog. Ich lief auf ihn zu, verfolgte ihn dabei mit meinem intensiven Blick und brachte ihn damit dazu, mir keine weiteren Fragen zu stellen.
Ich spührte seinen angenehm warmen Atem als ich ihn von den Ketten an seinen Handgelenken befreite, welche durch den durchgehenden Druck schon ganz blau waren. "Eren was soll der Mist? Ich dachte du bist auf der Seite der Scouting Legion ... schämst du dich nicht als Militär Polizist?!", knurrte der Blonde und entriss mir seine Handgelenke welche ich aufgrund der Verletzungen in meine Hände genommen hatte um diese zu untersuchen. Ich riss erschrocken meine Augen ein Stück auf und sah ihn mit versteinertem Gesicht an.
"Armin ich .."
"Allein schon dass du ihr Wappen auf dem Rücken trägst ist einfach nur abstossend! Du trägst das Wappen von Ekelhaften verbrechern Eren! Das alles hier ist einfach nur Abstossend ... DU bist abstoßend! Tust dich mit deinem Gegner zusammen und betrügst deine Freunde und Kolegen!", fuhr er mich wütend an, sprang vom Holzbett und nahm eine gesunde Distanz zu mir ein, als könnte er von meiner bloßen Anwesenheit totkrank werden. Stumm ließ ich diese Beleidigungen über mich ergehen. Warum auch nicht? Schließlich hatte ich es ja mehr als verdient und das Recht ihm zu wiedersprechen hatte ich aus meiner Sicht auch nicht.
Nach einer kurzen Stille traute ich mich wieder das Wort zu ergreifen. "Wo sind die ganzen anderen Gefangenen?"
"Tod."
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𝐍𝐎𝐁𝐎𝐃𝐘 𝐂𝐀𝐍 𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐌𝐄
FanfictionZwei Fronten kämpfen um die Oberwelt: Die Military-Police und die Scouting-Legion. Die einen wollen retten, die anderen wollen töten ...die einen beherrschen die Nacht, die anderen beherrschen den Tag ... Die eine Front vertrieb die andere in die U...