》Eren's P.O.V.《
~zwei Monate später~
"Komm schon Eren, zeig mir dass du das besser kannst!", versuchte Levi mich zu motivieren, was eher das genaue Gegengeil in mir bewegte. Kraftlos ließ ich mich auf den Boden sacken, schwer atmend. "Ich kann nicht mehr.", jammerte ich und zog scharf die Luft ein um besser zu Atem zu kommen.
"Tsk. Tu nicht so. Wer jammern kann kann auch trainieren.", meinte er trocken und musterte meinen Körper mit seinen grau-blauen Augen von oben bis unten. "Sieh mich bitte nicht so an als wäre ich deine Beute ...", traute ich mich zu sagen und erwiederte seinen stechenden Blick, ließ ihn glauben dass er keine Kontrolle mehr über mich hatte.
Er wusste dass er mich kontrollieren konnte.
Und wie er das wusste.
Er seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie kann es sein dass du bei jedem Training mehr und mehr jammerst? Wenn ich jemand jammerndes haben will hol ich mir 'ne Frau ran."
"Ey!", hörte ich Hanji in der Eingangshalle brüllen und musste mir ein kurzes Grinsen verkneifen. "Du bist hier die Frau Levi! Du jammerst mit Abstand am meisten wenn du zu Erwin kommandiert wirst!"
"Halt die Fresse Brillenschlange!", brüllte Levi laut zurück was meine Mundwinkel amüsiert zucken ließ. Zwei Monate waren vergangen, welche sich für mich grausam lang anfühlten. In dieser Zeit hatte ich meine Ausbildung zum Mörder beinahe abgeschlossen, hatte Menschen getötet und mich auf manche Dummheiten eingelassen. Aber jetzt stand meine Ausbildung kurz vor dem Ende, war damit kurz vor meinem eigentlichem Ziel. Dass ich die Person die ich unverschämt liebte töten musste, hatte ich versucht zu verdrängen, doch dieser Tag rückte unweigerlich näher.Der Tag an dem ich etwas unverzeiliches machen würde, der Tag andem ich zu meinem eigegen wohl tötete, der Tag andem ich die Person verlieren würde die ich am meisten liebte. Er erwiederte meine Liebe nicht, schien es auch nicht vor zu haben. Zu wissen nichts wert zu sein ... daran hatte ich mich bereits gewöhnt. Ich ging mit diesem Gedanken schlafen, und wachte mit ihm am morgen wieder auf. Jede Sekunde würde ich am liebsten weinen und schreien, die Welt für ihre ungerechtigkeit verfluchen. Doch ändern könnte ich eh nichts ...
Armin bekam von alledem nichts mit, dafür sorgte ich schon. Ich erzählte ihm nichts, da ich nicht wollte dass mein bester Freund mich für ein Monster hielt. Es hatte mich eine Weile gebraucht um Levi davon zu überzeugen Armin noch nicht zu töten, ewiges betteln und sinnlose Versprechen um genau zu sein. Doch schließlich hatte er seufzend zugestimmt. Jede Nacht ging ich in den Keller und besprach mit Armin im Verlies den Fluchtplan. Er tat mir leid ... Tag und Nacht in Ketten gelegt und auf einem Holzbett.
"Eren, wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?", seufze Levi und versetzte meinem Arm einen leichten Stups, zerrte mich anschließend wieder auf die schmerzenden Füße. "Ich bin in Gedanken immer bei dir.", antwortete ich wahrheitsgemäß und schenkte ihm einen verstohlenen Blick. Inzwischen wusste ich ganz genau wie ich diesen Kerl um den Finger wickeln konnte. Ob das alles von mir geschauspielert oder echt war, wusste ich selbst inzwischen nicht mal mehr. Ein diabolisches Grinsen huschte über Levis Lippen und seine Hände legten sich um seine Tallie, zogen mich an sich heran. "Das will ich doch hoffen, Bengel.", seine Hand fuhr durch meine (inzwischen viel zu langen) Haare und strichen mir diese sacht hinter das Ohr. "Aber glaub ja nicht dass du dich mit so einem Geschleime vor'm Training drücken kannst."
"Würde ich niemals versuchen.", meinte ich und ließ mich von seinen wunderschönen Augen fesseln, ehe ich meine Lippen verlangend gegen seine presste. Ein trumphierendes Grinsen, dann erwiederte der Schwarhaarige den Kuss, packte meine Tallie leicht fester und fuhr mit seinen Händen über meinen Hintern.
Als wäre es das normalste der Welt.
DU LIEST GERADE
𝐍𝐎𝐁𝐎𝐃𝐘 𝐂𝐀𝐍 𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐌𝐄
FanfictionZwei Fronten kämpfen um die Oberwelt: Die Military-Police und die Scouting-Legion. Die einen wollen retten, die anderen wollen töten ...die einen beherrschen die Nacht, die anderen beherrschen den Tag ... Die eine Front vertrieb die andere in die U...