chap 75

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{Jimin POV}

„Was grinst du denn so blöd?", fragte mich Byulyi spielerisch, als ich zur Abwechslung mal bei ihr und Yongsun auf der Couch saß, und meine Augen auf das Display meines Handys gerichtet hatte.
„Yoongi hat mir nur gerade geschrieben, dass wir wahrscheinlich schon eine Woche früher mit Allem anfangen können!" Ich hatte sogar das Gefühl, man könne mein Lächeln aus diesem Satz hören, so sehr machte mich diese Aussage glücklich.
Ein „Was?" entkam nicht nur meiner besten Freundin, die genau gegenüber von mir saß, sondern auch von Yongsun, welche nun überrascht in dem Türrahmen stand. Sie war die ganze Zeit über noch in dem kleinen Badezimmer gewesen und hatte sich dort fertig gemacht; Byulyi und sie wollten heute Abend noch ihre jungen Jahre genießen – ich würde dieses Mal aber nicht mitkommen. Denn neben dem Fakt, dass morgen die Arbeit ruft, hätte ich so oder so keine wirkliche Lust gehabt.
„Wie.. noch eine Woche früher?", fragte Yongsun nach und ich zuckte mit den Schultern.
„Yoongi hat nichts wirkliches dazu gesagt, aber sind wir mal ehrlich, alleine die Tatsache, dass es eher losgehen könnte, ist schon genug für mich"
„Chim, meinst du nicht, dass du das... nun ja... etwas überstürzt?", fragte Byulyi mich nun und vermied es, mich anzugucken. Zwar sollte mich die Frage nicht angreifen, jedoch konnte ich mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen. Das schien auch meine beste Freundin zu bemerken, denn sie ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen: „Du weißt, ich bin deine beste Freundin und ich unterstütze dich in Allem. Ich, beziehungsweise wir, machen uns doch nur Sorgen, dass du es vielleicht irgendwann bereust? Daegu ist eben nicht nur einen Fußmarsch entfernt"
„Byulyi, Yongsun, ihr braucht euch wirklich keine Sorgen machen. Ja, es ist überstürzt. Ja, es könnte schief gehen. Ja, Daegu ist nicht gerade nah. Aber ich bin sichtlich davon überzeugt, dass es gut werden kann. Yoongi und ich werden definitiv ein paar Probleme bekommen, man wechselt eben nicht alle Tage seine Umgebung und das für eine sehr lange Zeit. Der entscheidene Faktor ist jedoch, dass ich daran glaube, dass Yoongi und ich das schaffen"
„Wir werden dich, euch, vermissen", sagte Yongsun auf einmal und mir trieb es ein Lächeln ins Gesicht, auch, weil sie anscheinend nichts an meinen Worten auszusetzen haben.
Ich spürte plötzlich, wie sich zwei Arme um meine Taille schlangen und ich beinahe erdrückt wurde.
„Moonbyul, noch bin ich nicht weg. Heb dir das für später auf", lachte ich nur und sie setzte sich wieder aufrecht hin, woraufhin sie auch anfing zu lachen.
„Wir werden euch ganz oft besuchen. Und wenn du mich nicht als Patentante für euer erstes Kind angibst, wirst du meine Wut bis nach Daegu spüren können", drohte sie mir, immer noch lachend. Meine Wangen färbten sich leicht rötlich; Yoongi und ich zogen zwar zusammen, aber Kinder? Nicht, dass es keine schöne Vorstellung wäre, aber...
„Wird da etwa jemand rot~?
„Ach komm, sei leise"
Spielerisch schlug ich ihr auf die Schulter und blickte dann an die Stelle, an der zuvor Yongsun gestanden hatte, musste dann aber feststellen, dass sie mittlerweile wieder in dem Bad verschwunden war.

Moonbyul und ich redeten noch ein bisschen über Verschiedenes, eigentlich hauptsächlich über die Zukunft von mir und Yoongi, was eigentlich super schön war, jedoch auch unangenehm. Irgendwann entschied ich mich aber, den Heimweg anzutreten, schließlich wollte ich den Plänen der Beiden nicht im Weg stehen.

***

Am nächsten Tag stand ich viel eher auf, als ich eigentlich gemusst hätte und beschäftigte mich mit den Unterlagen, die ich erst vor Kurzem von Choi-ssi bekommen hatte. Und nachdem ich noch mit Yoongi telefoniert hatte, er war trotzdem schon viel länger auf den Beinen, als ich es war, setzte ich mich auf mein Sofa mit meinem alten Laptop parat und googlete nach der Tanzschule. Auf den ersten Blick sah sie gar nicht mal so schlecht aus, wie ich auf den Bildern erkennen konnte im Allgemeinen war die Bewertung der Schule nicht gerade schlecht. Natürlich hatte ich auch nach geguckt, wie weit die Firma, in der mein Freund zukünftig arbeiten wird, von meinem, hoffentlich zukünftigen Arbeitsplatz entfernt war. Es waren knappe 20 Minuten, also nicht ganz unterschiedlich zu dem, was wir hier in Seoul gewohnt waren.

Auf der DIN4-Seite, die sie zu meinem Chef geschickt hatten, befand sich eine E-Mail Adresse und eine Telefonnummer. Ich entschied mich dazu, eine E-Mail zu schreiben und kam deswegen auch fast zu spät zu meiner ersten Tanzstunde für diesen Tag. Passierte.

Jetzt musste ich nur noch hoffen, dass die Antwort, ob das Interesse, mir eine Stelle anzubieten, noch bestand, positiv ausfiel.

——
hello~
was haltet ihr so von txt? um ehrlich zu sein, hatte ich nicht erwarten, dass mir ihr debut so gut gefallen würde x3 (nel und ich haben beide sogar schon eine richtung, die unseren wohlmöglichen bias betreffen ay)
ich schreibe morgen eine deutscharbeit und habe noch NICHTS dafür gemacht lol. wird schon schief gehen.
-mary

we're young & free | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt