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I'm so Tired... - Julian Brandt & Kai Havertz (Sad)

Hate it, taking a shot 'cause I can't take it
But I don't think that they make anything that strong, so I hold on
I, I, oh I, I, yeah
I'm so tired of love songs, tired of love songs
Tired of love songs, tired of love
-
Lauv ft. Troye Sivan

POV Julian

Verträumt sah ich Kai hinterher. Dieser Junge raubte mir noch den letzten Nerv. Wir verstanden uns wirklich ganz gut. Ich kannte ihn jetzt seit einiger Zeit.

Am Anfang fand ich ihn einfach nur sympathisch, doch dann entwickelte ich Gefühle für ihn.

Ich versuchte ihm näher zu kommen. Ich versuchte jede Gelegenheit zu nutzen, um mit ihm zu reden. Ich versuchte mir dabei nicht viele Hoffnungen zu machen. Ich wusste, dass er eine Freundin hatte. Eine unglaublich hübsche Freundin sogar.

Doch trotzdem entwickelte ich mit meinem besten Freund Sam einen Plan. Tore schießen war nie mein Ding gewesen. Ich war eher geübt darin anderen die Bälle so aufzulegen, dass sie treffen.

Doch ich wollte, dass Kai mir Nachhilfe gab. Dabei fühlte ich mich mega unsicher und hatte Angst etwas Falsches zu tun. Ich wollte ihn nicht, dass er ein schlechtes Bild von mir hatte. Das er mich für komisch hielt.

Er war jedoch wirklich unfassbar lieb und versuchte viele Dinge, um mir das Tore schießen leichter zu machen. Er gab mir sogar seine Handynummer, weil zwei unserer Abmachungen durch ein Kommunikationsproblem nicht geklappt hatten.

Ich weiß nicht, ob ich dieser Situation anders hätte reagieren sollen. Ich war ehrlich gewesen und hatte meine Enttäuschung über die Situation kund getan. Er hatte jedoch anders reagiert, als ich es erwartet hatte. Er fragte mich, wieso ich dazu nichts gesagt hatte. Und dann kam der Knackpunkt. Ich blieb wieder ehrlich und sagte, dass ich Angst hatte, dass er mir eigentlich nicht helfen wollte. Er beteuerte, dass er das nicht machte. Und ich glaubte ihm.

Die Wochen vergingen und ich wurde immer besser. Ich war Kai so unfassbar dankbar für seine Hilfe. Doch er wollte dafür nichts haben. Aber das war eine Sache mit der ich nicht klar kam. Ich war der Meinung, dass man jemanden etwas zurück geben musste und Sam sah das zum Glück genauso.

Doch ich kannte Kai noch nicht gut genug. Ich überlegte was ich ihm schenken konnte, doch mir fiel nichts ein. Sam machte mir dann den Vorschlag Kevin zu fragen. Er war der beste Freund von Kai und wusste sicher eine Antwort.

Wir überlegten eine Weile und Kevin schrieb mir sogar nochmal. Ich kaufte ihm einen Tankgutschein und Chips, weil Kai wohl keine Schokolade mochte. Endlich mal jemand, der mich verstand.

,,Hast du es ihm schon gegeben?", fragte Sam leise nach, doch ich schüttelte den Kopf.

,,Nein. Ich bin so verdammt nervös", sagte ich und ließ Kai dabei nicht aus den Augen.

,,Du schaffst das. Er wird sich sicher freuen", murmelte er nur und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter.

Lächelnd ging ich auf Kai zu und er umarmte mich kurz:„Hey. Alles gut bei dir?".

„Ja und bei dir? Sag mal, hast du gerade zwei Minuten für mich?", harkte ich sofort nach, bevor noch weitere Spieler Wind von meiner Aktion bekommen würden.

Kai nickte und trottete mir hinterher. Mit unfassbarem Herzrasen holte ich mein Geschenk aus der Tüte und drückte es ihm in die Hand.

,,Nicht dein Ernst", meinte er geschockt:„Das hätte nicht sein müssen. Ich mache das doch gerne".

„Doch. Du hast dir das wirklich verdient. Du warst ein super Trainer", stellte ich nochmal klar, worauf Kai mich nur einmal fest in die Arme zog und sich nochmal bedankte.