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One Thing - Dzenis Burnic & Sergio Gomez

So get out, get out, get out of my mind
And come on, come into my life
I don't, I don't, don't know what it is
But I need that one thing
And you've got that one thing
-
One Direction

POV Dzenis

Langsam kam mein Auto zum stehen und ich schnappte mir mein Handy, um meinem besten Freund Jacob zu schreiben, dass er rauskommen konnte.

Doch bevor ich überhaupt mein Handy entsperrt hatte, kam er schon, mit seiner Trainingstasche über der Schulter, angerannt.

,,Ich wollte dir gerade schreiben", sagte ich, als er die Beifahrertür öffnete und sich in mein Auto plumpsen ließ.

Lachend deutete er auf mein Radio:„Die Mucke hört man auch noch drei Kilometer weiter".

Ich stieg in das Lachen mit ein und wendete gleichzeitig in seiner Einfahrt, damit wir endlich zum Trainingsplatz fahren konnten. Der Trainer würde es sicherlich begrüßen, wenn wir dort pünktlich aufschlagen würden.

Während der Fahrt redeten Jacob und ich nicht, denn wir waren damit geschäftigt mitzusingen. Und wenn ich mitsingen meine, gibt's keine Kompromisse. Es war uns scheiß egal wie es klang, hauptsache wir hatten unseren Spaß. Und den hatten wir definitiv.

Am Trainingsgelände angekommen, stiegen wir aus dem Auto aus und schon kamen unsere Kollegen auf uns zu. Wir schlugen mit ihnen ein und machten uns auf den Weg in die Kabine.

,,Habt ihr es schon gelesen?", fragte Benjamin und hielt uns sein Handy entgegen.

Schnell überflog ich den Text und mit jedem Wort ging meine Laune mehr in den Keller.

,,Na das ist ja klasse", zischte ich und stiefelte zu meinem Platz.

,,Was ist passiert, Dzenis?", fragte Mario Gomez interessiert und schaute mich fragend an.

Ich verdrehte die Augen:„Der BVB hat einen neuen Mittelfeldspieler gekauft".

Damit band ich mir meinen Schnürsenkel zu und verließ unter den verwirrten Blicken der Anderen die Kabine. Kaum war ich draußen, sammelten sich Tränen in meinen Augen. Was für eine Scheiße. Ich versuchte immer wieder die Tränen runterzuschlucken aber es ging nicht, weshalb ich sie einfach laufen ließ.

,,Dzenis?", hörte ich Jacobs Stimme rufen und kurz darauf stand er schon neben mir und musterte mich besorgt:„Was ist denn los?".

„DAS IST DOCH ALLES RIESIGE SCHEIßE", brach es aus mir heraus und ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Behutsam legte mein bester Freund eine Hand auf meine Schulter:„Komm runter. Das bringt doch alles nichts".

„ICH WILL NICHT RUNTER KOMMEN, JACOB", schrie ich:„ICH HABE MIR FÜR DIESEN VEREIN DEN ARSCH AUFGERISSEN. WIR HABEN MIT DER U19 MEHRERE MEISTERSCHAFTEN GEFEIERT UND ZUM DANK HABEN SIE UNS ABGESCHOBEN. DICH, FELIX UND MICH. UND JETZT SETZEN SIE UNS NOCH EINEN NEUEN MITTELFELDSPIELER VOR DIE NASE. WARUM VERSCHERBELN DIE UNS NICHT DIREKT AN EINE GURKENTRUPPE?".

Geschockt über mich selbst, versuchte ich erstmal mich zu sammeln. Als ich wieder einigermaßen klar war, starrte ich in viele erstaunte Gesichter. Das Team kannte mich so nicht. Ich war eher der Typ, der sich einfügte aber ich war wirklich bedient.

Mario nahm sich ein Herz und kam auf mich zu, was die anderen veranlasste schon Mal auf den Platz zu gehen.

,,Ich weiß, dass diese Situation Scheiße ist", fing er an:„Aber du bist noch jung und der BVB wird sich schon noch mit dir in Verbindung setzen".

Traurig sah ich ihn an:„Mit Jacob haben sie schon gesprochen. Ihn wollen sie aufjedenfall in den Kader zurück holen. Sie schenken mir keine Beachtung und jetzt holen sie einfach so einen Blödmann und setzen ihn mir vor die Nase. Das ist ja so demütigend".