Forever Yours - Christian Pulisic & Felix Passlack

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Ooh, you should let me love you
Hold me now, forevermore
Oh, I'll be thinkin' of you
Tell me I'm forever yours
-
Avicii ft. Kygo & Sandro Cavazza

POV Felix

„Schatz? Ich bin zuhause!", rief ich einmal in den Flur, nachdem ich die Haustür aufgeschlossen hatte.

Ich schmiss meine Sporttasche an die Seite und machte mich auf zu meinem Freund ins Wohnzimmer. Er besuchte mich aktuell und ich genoss es ihn endlich wieder näher bei mir zu haben. Wir telefonierten zwar viel aber das war auf Dauer einfach nicht das selbe.

Erstaunt stellte ich fest, dass Chris auf der saß und gebannt auf den Fernseher schaute.

„Du guckst Highschoolmusical? Schon wieder?", fragte ich lachend und ließ mich neben ihm auf der Couch nieder.

Empört verpasste er mir einen Schlag auf den Arm:„Du bist ein Kulturbanause und außerdem ist es der dritte Teil".

Ich drückte ihm versöhnlich einen Kuss auf die Wange und kuschelte mich an ihn heran. Wie lange hatten wir das schon nicht mehr machen können. Seit wir beide aus Dortmund weggegangen waren, sahen wir uns deutlich zu wenig.

„Schatz, können wir den Film nicht wann anders weiter sehen?", flehte ich, denn diese Singerrei ging mir langsam aber sicher total auf die Nerven.

Chris warf mir einen vielsagenden Blick zu und ich hielt es für besser einfach nichts mehr zu sagen. Er hatte mir nie gesagt, wieso er diese Filme so oft schaute. Gerade der letzte Teil schien ihm besonders zu gefallen.

Irgendwann hörte ich ein leises Schluchzen neben mir und spätestens jetzt machte ich mir Sorgen. Erschrocken setzte ich mich auf und schaute zu Chris. Dieser saß tatsächlich weinend auf meiner Couch. Weinend wegen einem blöden nervigen Disneyfilm.

„Was ist denn jetzt los?", fragte ich verwirrt, doch mein Freund hielt es nicht für nötig mir zu antworten:„Christian?".

„Es ist alles gut", schniefte er und wischte sich die Tränen weg. Das Thema war für mich definitiv nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.

Ich konnte mein Glück nicht fassen, als dieser Filme endlich ein Ende hatte. Ich liebte Chris aber sein Filmgeschmack machte mich doch fertig. Man konnte sich den Film ja mal ansehen aber er schaute ihn in dieser Woche bestimmt schon zum vierten Mal. Das war selbst für mich zuviel des Guten.

Wir bestellten uns eine Pizza und aßen sie ganz gemütlich auf dem Sofa. Lachend nahm ich Stück und versuchte ihn damit zu füttern, während ich es immer wieder weg zog.

„Schatz das ist gemein", jaulte er und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

Kichernd steckte ich mir ein Stück Pizza zwischen die Lippen und kam Chris immer näher. Dieser ließ es sich nicht zweimal sagen und biss von der anderen Seite hinein. Sanft berührten sich unsere Lippen und es war das schönste Gefühl der Welt.

„Sag mal wieso hast du eben geweint?", harkte ich nach und sofort war die Stimmung im Eimer.

Genervt verdrehte er die Augen:„Felix, es ist alles gut. Hör auf zu fragen".

„Christian, hör auf mich anzulügen. Du weinst nicht ohne Grund. Du schaust diese Film diese Woche so oft. Was beschäftigt dich?", lies ich nicht locker und sah ihn energisch an.

Seufzend fuhr er sich durch die Haare:„Schön, wenn du unbedingt willst", setzte er an:„Ich liebe diesen Film, weil er mich an meine Schulzeit erinnert. Gabriela war nicht auf ihrem Abschlussball, genau wie ich. Sie hatte jedoch einen Troy, der extra zu ihr gefahren ist. Der ihr gezeigt hat, dass er sie über alles liebt und mit ihr zusammen bleiben will. Sowas romantisches hat damals für mich niemand getan. Hier in Deutschland ist das mit den Abschlussbällen nicht so wie bei uns. Ich habe einfach das Gefühl eine riesen Erfahrung verpasst zu haben. Aber Fußball hat eben einen hohen Preis. Jetzt kannst du mich auslachen, wenn du willst".

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