Never Really Over - Erik Durm & Julian Draxler

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I'm losing my self-control
Yeah, you're starting to trickle back in
But I don't wanna fall down the rabbit hole
Cross my heart, I won't do it again

I tell myself, tell myself, tell myself, "Draw the line"
And I do, I do
But once in a while, I trip up, and I cross the line
And I think of you
-
Katy Perry

POV Erik

Genervt lief ich durch die überfüllten Straßen von Paris und versuchte meinen besten Freund Roman nicht zu verlieren. Wir sahen uns seit ich gewechselt war zwar noch regelmäßig aber es blieb selten Zeit wirklich etwas zu unternehmen. Deshalb hatte Roman beschlossen ein Wochenende nach Paris zu fahren und was sollte ich sagen? Ich war davon überhaupt nicht begeistert.

,,Man Roman jetzt lauf doch nicht so schnell. Es ist so verdammt eng hier", nörgelte ich vor mich hin.

Sofort blieb Roman stehen und sah mich entgeistert an:„Seit wann bist du denn so spiezig? Früher mochtest du Paris immer total gerne".

,,Ja. Da war ich aber auch noch mit Julian zusammen und ich habe ehrlich gesagt keinen Bedarf ihm hier über den Weg zu rennen", murmelte ich nur und bahnte mir weiter einen Weg durch die Massen.

,,Erik. Es leben so viele Menschen in Paris, da wird dir Julian ja wohl kaum über den Weg laufen. Das wäre schon ein echtes Wunder", entgegnete mein bester Freund und zog mich hinter sich her.

In diesem Momente wünschte ich mir, dass ich nicht an meinen Ex gedacht hätte. Wir waren jetzt seit zwei Jahren getrennt und ich war im Grunde über ihn hinweg, doch es gab diese Momente, an denen er in meinen Gedanken war und ich ihn vermisste. Sie waren immer seltener geworden aber sie existierten zu meinem Leidwesen noch immer.

Plötzlich blieb Roman stehen und ich rannte in ihn hinein:„Hey... Hast du noch alle Latten am Zaun? Dein Rücken ist hart", beschwerte ich mich und rieb meinen Arm.

Doch als ich meinen Blick aufrichtete erkannte ich weshalb er stehen geblieben war. Wenige Meter vor uns stand Julian und starrte genau in unsere Richtung. Mein Herz zog sich einmal zusammen und ich wollte nur noch flüchten.

,,Es tut mir so Leid", wisperte Roman, doch es hatten sich bereits Tränen in meinen Augen gesammelt.

Ehe ich reagieren konnte, war Julian auch schon auf dem Weg zu uns, doch ich konnte nicht gehen. Es war als würde ein Schockzauber über mir liegen. Panik stieg in mir auf.

,,Erik?", drang seine Stimme zu mir durch und er kam immer näher. Mein Herz fing an zu rasen und ich schüttelte immer wieder den Kopf. Ich wollte dieses Gefühl nicht in mir tragen. Ich wollte Julian nicht an mich heran lassen.

Hilfesuchend sah ich zu Roman, der sich vor mich stellte und auf Julian einredete. Ich blendete komplett aus, was sie redeten und versuchte mich zu sammeln. Nach ein paar langen Minuten konnte ich mich endlich lösen und rannte einfach davon. Weg von Julian und Roman. Weg von der bescheidenen Situation, die ich so sehr gefürchtet hatte.

Ich wusste nicht wohin ich lief, denn ich wollte einfach nur weg. Die Menschen drängelten und ich hatte das Gefühl kaum Luft zu bekommen und jeden Moment umzukippen. Deshalb atmete ich immer wieder tief durch und lief weiter. Irgendwann kam ich völlig erschöpft in einer Seitenstraße zum stehen und ließ mich an einer alten Hauswand nieder.

Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich konnte nicht ein Wort Französisch und hing mitten in einer Seitengasse fest. Und das alles, weil Roman unbedingt nach Paris wollte. Der Spreewald hätte es auch getan aber es musste ja Paris sein.

Zitternd vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und zog meine Knie fest an meine Brust. So hatte ich immerhin das Gefühl ein bisschen Schutz zu bekommen.

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